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Der 36-Jährige kaufte an einer Tankstelle einen Kanister mit Benzin, verschüttete es im Schlafzimmer und zündete es an.

(ty) Am gestrigen Abend ist es gegen 22 Uhr in einer Wohnung in München-Ramersdorf zu einem Streit zwischen einem 36-Jährigen und dessen Eltern gekommen. Kurz darauf verließ der Sohn laut Polizei die Wohnung und begab sich zu einer Tankstelle, wo er einen Kanister mit Benzin kaufte. Im Anschluss sei er zurück in die Wohnung gegangen, habe das Benzin im Schlafzimmer verschüttet und angezündet. "Durch die hierbei erfolgte Verpuffung zog er sich Verbrennungen an den Händen und Armen zu", berichtet ein Polizei-Sprecher.

Die Eltern befanden sich nach Angaben der Polizei zu diesem Zeitpunkt im Wohnzimmer. Innerhalb kürzester Zeit sei das Schlafzimmer im Vollbrand gestanden. Die Flammen griffen – so heißt es weiter – dann auf die restliche Wohnung sowie auf das Treppenhaus über. Ein 28-jähriger Sicherheitsdienst-Mitarbeiter habe den Brand bemerkt – er rief sogleich die Feuerwehr und alarmierte die Bewohner des Hauses. Der Brand konnte schließlich von den angerückten Floriansjüngern gelöscht werden. Noch am Tatort stellte sich der 36-Jährige laut heutiger Mitteilung den Einsatzkräften und räumte die Tat ein.

Der Sohn sei zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht worden. Die 53-jährige Mutter und der 56-jährige Vater erlitten nach Angaben der Polizei jeweils eine Rauchgas-Vergiftung; die beiden wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der 28-Jährige, der Alarm geschlagen hatte, habe auch eine leichte Rauchgas-Vergiftung davongetragen, die in einer Klinik behandelt werden musste. Der 36-Jährige wurde festgenommen und muss vor den Ermittlungsrichter. Die Kripo übernahm die Ermittlungen gegen den Beschuldigten – unter anderem wird ihm schwere Brandstiftung zur Last gelegt.


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