Zunächst stand sogar ein Umwelt-Delikt im Raum, inzwischen herrscht Klarheit. Bis auf Weiteres ist das Gewässer gesperrt.
(ty) Wegen eines Blaualgen-Befalls gilt für den Ebenhausener See im Kreis Pfaffenhofen bis auf Weiteres ein striktes Badeverbot. Diese Maßnahme wurde von behördlicher Seite getroffen und von der Polizei auch bestätigt. Das Gewässer ist den Angaben zufolge in Absprache mit der Gemeinde-Verwaltung von Baar-Ebenhausen und dem Landratsamt von Pfaffenhofen gesperrt worden. Die örtlich zuständige Polizeiinspektion von Geisenfeld ist eingebunden. Zunächst stand sogar ein Umwelt-Delikt im Raum.
Am gestrigen Nachmittag, es war gegen 15.15 Uhr, ist bei der Gemeinde-Verwaltung von Baar-Ebenhausen eine Mitteilung über eine zunächst unbekannte Substanz auf dem Ebenhausener See eingegangen. Nach Angaben der Polizei war eine Fläche von insgesamt ungefähr 400 Quadratmetern von der vermeintlichen Kontamination betroffen.
"Durch alarmierte Rettungskräfte konnte die teilweise stechend riechende, farbähnliche Substanz nicht identifiziert werden", berichtet ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. Zunächst stand sogar eine Umwelt-Straftat im Raum. "Es bestand zunächst der Verdacht, dass die Substanz eingeleitet worden war", teilte die Polizei mit.
Daraufhin sei der See abgesperrt und ein Chemiker hinzugezogen worden. Außerdem sei eine Analyse-Gruppe der Berufsfeuerwehr von München kontaktiert worden. "Nach umfangreichen Messungen und Analysen stellte sich die Substanz als Blaualgen heraus", berichtet ein Polizei-Sprecher. Somit habe man ein Umwelt-Delikt ausschließen können.
Vor Ort im Einsatz waren neben den Beamten von der Geisenfelder Polizeiinspektion auch die Feuerwehren aus Baar-Ebenhausen und Reichertshofen, die Wasserwachten aus Reichertshofen und Ingolstadt, das Technische Hilfswerk (THW) aus Pfaffenhofen sowie Vertreter des Wasserwirtschaftsamts und des Landratsamts.