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Der Nachbau eines antiken Bootes wurde heute im Kreis Pfaffenhofen zu Wasser gelassen.

Von Alfred Raths

Eine Stippvisite auf dem großen Braun-Weiher im Naherholungsgebiet Feilenmoos im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen macht heute und morgen der Nachbau eines antiken Römerboots. Unter der Leitung von Professor Boris Dreyer bekam es am heutigen Vormittag Wasser unter den Kiel. Angeliefert wurde das historische Fortbewegungsmittel auf einem speziell dafür angefertigten Trailer.

Erst im vergangenen Jahr war das Boot an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gebaut worden – und zwar nach dem Vorbild eines römischen Patrouillenboots, das im Jahre 1986 im Manchinger Ortsteil Oberstimm gefunden worden war und jetzt im Kelten- und Römer-Museum von Manching ausgestellt ist.

Kieswerk-Besitzer Martin Braun ließ heute Vormittag das 16 Meter lange und rund zwei Tonnen schwere Ruderboot mit Unterstützung von Mitarbeitern der Universität und der Bundeswehr zu Wasser. Im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme von Soldaten der Bundeswehr ist das Boot nun auf dem großflächigen Weiher im Einsatz.

Bei Fahrten auf der Donau bewährte sich das Boot bereits und brachte seine Besatzung wohlbehalten von Ingolstadt über Linz in Österreich bis zum Schwarzen Meer nach Rumänien. Seinerzeit nutzten die Römer diese Art von Patrouillenbooten etwa zu Truppentransporten oder um Transportschiffe abzusichern. Der Nachbau ist weitgehend gefertigt aus dem Holz von Eichen, Kiefern und Fichten.

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