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Gütermotorschiff fuhr trotz Rotlichts zu früh los: Etliche tausend Euro Schaden, Ermittlungen gegen den Kapitän (39) eingeleitet.

(ty) Schon wieder hat es an einer Schleuse des Main-Donau-Kanals einen Crash gegeben. Diesmal hat es bei Kelheim gescheppert. Wie die zuständige Wasserschutzpolizei aus Beilngries berichtet, demolierte ein Gütermotorschiff ein Geländer und einen Steg an der Oberseite eines Schleusentors. Nach Angaben der Beamten war der Kapitän zu früh losgefahren, obwohl für ihn noch Rotlicht galt. Der Sachschaden könnte im fünfstelligen Euro-Bereich liegen. Gegen den Schiffsführer läuft nun ein Ermittlungsverfahren.

Wie die Wasserschutzpolizei heute berichtet, passierte der neuerliche Zwischenfall am gestrigen Abend gegen 18.20 Uhr. Den Angaben zufolge befand sich ein niederländisches, 135 Meter langes Gütermotorschiff auf dem Weg von Regensburg nach Amsterdam. In Kelheim wurde es zu Berg geschleust. "Nachdem sich das Schleusentor unter die Wasserlinie gesenkt hatte, legte der 39-jährige niederländische Schiffsführer trotz Rotlichts einen Frühstart hin und beschädigte mit seinem Bug das Geländer und den Steg, welcher an der Oberseite des Schleusentores angebracht ist", so ein Polizei-Sprecher.

Glück im Unglück: Das Schleusentor selbst sei bei dem Unfall nach bisherigen Erkenntnissen nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass ein weiterer Betrieb der Schleuse Kelheim möglich sei. Der Schaden an der Steganlage dürfte nach ersten Einschätzungen der Polizei im vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich liegen. An dem Gütermotorschiff sei "kein nennenswerter Schaden" entstanden, es konnte seine Fahrt nach der polizeilichen Unfallaufnahme fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei hat nach eigenen Angaben "ein Ermittlungsverfahren wegen schifffahrtsrechtlicher Vorschriften gegen den Schiffsführer eingeleitet".


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