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Laut Polizei befand sich der 55-Jährige wohl in einer psychischen Ausnahme-Situation. Er kam in eine Klinik, das Geld wurde für ihn einbezahlt.

(ty) Am heutigen Vormittag sind Polizeibeamte zu einem durchaus ungewöhnlichen Einsatz in die Fürther Südstadt gerufen worden. Gegen 9.30 Uhr hatten Anwohner der Zeppelinstraße nämlich bei der Einsatz-Zentrale gemeldet, dass ein Nackter auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses stehe und Geldscheine auf die Straße werfe. Zudem soll der Mann im Adamskostüm die Nachbarschaft lautstark dazu aufgerufen haben, mehr Liebe zu machen.

Die angerückten Gesetzeshüter sicherten laut der Schilderung im Polizei-Bericht zunächst einmal die auf der Straße liegenden Geldscheine und begaben sich anschließend zu dem Mann in die Wohnung. Da sich der 55-Jährige "offenbar in einer psychischen Ausnahme-Situation" befunden habe, wie es heißt, sei er auf Anordnung des zuständigen Gesundheitsamts in die Obhut einer Fachklinik übergeben worden.

Die mit dem nicht alltäglichen Einsatz betrauten Beamten brachten die von der Straße aufgesammelten Geldscheine des Mannes zu dessen Hausbank und zahlten sie dort auf dessen Konto ein. Nach Angaben der Polizei hatte der 55-Jährige satte 27 000 Euro vom Balkon geschmissen. "Als Randnotiz sei erwähnt", berichtet ein Polizei-Sprecher, "dass erfreulicherweise kein Passant einen der am Boden liegenden Geldscheine an sich nahm".


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