Im Visier der Polizei standen drei Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 37 Jahren. Weitere Ermittlungen laufen gegen etliche Abnehmer.
(ty) Am Ende von umfangreichen Ermittlungen der Polizeiinspektion Mainburg, die sich den Angaben zufolge über mehrere Wochen hingezogen hatten, erließ das Amtsgericht Regensburg auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungs-Beschlüsse für Wohnungen im Raum Mainburg. Dabei fanden die Beamten laut heutiger Mitteilung "ein umfangreiches Betäubungsmittel-Sortiment". Wie auf Anfrage unserer Zeitung erklärt wurde, geht es um drei Tatverdächtige. Darüber hinaus laufen Ermittlungs-Verfahren gegen etliche Abnehmer der Drogen.
Mit der Durchsuchungs-Aktion, bei der neben Beamten der Mainburger Polizeiinspektion auch ein Rauschgifthund sowie Drogenfahnder der Landshuter Kripo im Einsatz waren, war laut heutiger Mitteilung am Montag in den Morgenstunden begonnen worden. "Zunächst mussten die Wohnungstüren der Tatverdächtigen gewaltsam geöffnet werden", berichtet ein Polizei-Sprecher, "weil sie nicht freiwillig aufmachen wollten." Bei der anschließenden Durchsuchung der Räumlichkeiten "fanden die Beamten ein buntes Sortiment an Betäubungsmittel und stellten es sicher".
Neben mehreren hundert Gramm Marihuana und Haschisch seien auch die besonders gefährliche Droge Crystal-Meth sowie Amphetamin im zweistelligen Grammbereich gefunden worden. Außerdem beschlagnahmten die Gesetzeshüter einen mittleren vierstelligen Euro-Betrag, der vermutlich aus den Drogen-Geschäften der Beschuldigten stamme. Die Vermutung, dass ein Tatverdächtiger seine Ware auf dem Dach unter den Dachsparren versteckt hatte, habe auch noch die örtliche Feuerwehr auf den Plan gerufen. Die Floriansjünger mussten mit der Drehleiter anrücken, damit die Ermittler die vermuteten Verstecke überprüfen konnten.
Die drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 37 Jahren, die nach Angaben der Polizei allesamt im Stadtgebiet von Mainburg wohnen, hatten nach Erkenntnissen der Ermittler "in der Vergangenheit eine beträchtliche Anzahl von männlichen und weiblichen Kunden, die teilweise noch im heranwachsenden Alter waren, mit Betäubungsmittel versorgt". Gegen diese Abnehmer laufen parallel "mehrere Ermittlungs-Verfahren", heißt es aus der Mainburger Inspektion.