Maschine geriet auf die Gegenspur: Frontal-Kollision mit Kleintransporter kostete 56-Jährigem und 15-Jährigem das Leben.
(ty) Im Landkreis Regensburg hat sich heute am frühen Nachmittag ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 56 Jahre alter Mann und dessen 15-jähriger Sohn ums Leben gekommen sind. Die beiden waren im Gemeinde-Bereich von Neutraubling auf einem Motorrad unterwegs. Offenbar verlor der Vater die Kontrolle über die Maschine, sie geriet auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit einem Kleintransporter. Der Vater starb noch vor Ort, der Sohn wenig später in einer Klinik.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich das Unglück gegen 12.15 Uhr, der 56-Jährige aus Neutraubling steuerte sein Motorrad von Neutraubling in Richtung Barbing. Auf dem Sozius-Platz befand der 15-jährige Sohn des Mannes. Kurz nach dem Ortsende von Neutraubling überquert die Staatsstraße 2145 die A3. Wegen des derzeitigen sechs-spurigen Ausbaus der Autobahn, findet die Überquerung mit Hilfe einer Behelfsbrücke statt. In dieser Baustellen-Situation ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit daher auf 30 Kilometer pro Stunde beschränkt.
"Nach ersten Erkenntnissen und nach Angaben von Zeugen war der Motorrad-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und passierte mehrere vor ihm fahrende Fahrzeuge", teilte die Polizei mit. "In einer scharfen Rechtskurve unmittelbar nach dem Ende der Behelfsbrücke verlor er vermutlich die Kontrolle über sein Motorrad und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er frontal gegen einen entgegenkommenden Kleintransporter, der von einem 55-Jährigen aus Mittelfranken gelenkt wurde."
Durch den heftigen Anprall habe der 56-jährige Motorrad-Fahrer so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle gestorben sei. Sein 15-jähriger Sohn sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Regensburger Krankenhaus gebracht worden, wo er wenig später seinen Verletzungen erlegen sei. Der Fahrer des Kleintransporters sei unverletzt geblieben. Beim Motorrad entstand laut Polizei durch den Anprall vermutlich ein Totalschaden, am Kleintransporter wurde die gesamte Front erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
An der Unglücksstelle waren mehrere Sanitäts-Fahrzeuge, ein Rettungs-Hubschrauber und ein Krisen-Interventions-Team im Einsatz. Die Absicherung der Unfallstelle sowie die Rettung der Verunglückten wurden von den Feuerwehrleuten aus Barbing und Neutraubling gewährleistet. Die zuständigen Beamten von der Polizeiinspektion Neutraubling wurden von Kollegen der Polizeiinspektionen aus Regensburg-Süd und Wörth an der Donau unterstützt.