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Kleintransporter-Lenker (43) wurde ausfindig gemacht und festgenommen. Der Verunglückte (49) musste ins Krankenhaus.

(ty) Im Landkreis Freising ist am gestrigen Vormittag ein Radler von einem Kleintransporter angefahren worden. Der Lenker des Wagens machte sich dann einfach aus dem Staub, ohne sich um den verletzten 49-Jährigen aus dem Kreis Kelheim zu kümmern. Zunächst fuhr der 43-Jährige weiter, anschließend türmte er zu Fuß. Der Beschuldigte hatte etwa drei Promille intus, war unberechtigt mit dem Auto seines Chefs unterwegs und ist zudem gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

 

Nach Angaben der Polizei war der 49-Jährige aus dem Gemeinde-Bereich von Volkenschwand (Landkreis Kelheim) gegen 10.50 Uhr mit seinem Rennrad auf der Kreisstraße FS19 in Richtung Gammelsdorf unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Er sei von der Staatsstraße 2085 her gekommen und habe dann auf der Kreisstraße zirka 1,5 Kilometer zurückgelegt gehabt, als er vom rechten Außenspiegel des Ford-Transit erfasst worden sei.  "Der Radfahrer stürzte in den rechten Straßengraben", so die Polizei. Der Kleintransporter-Lenker "setzte sein Fahrt fort ohne sich um den verletzten Radfahrer zu kümmern".

 

Der 43-jährige Fahrer, der aus der Tschechischen Republik stammt, stellte den Transporter laut Schilderung der Polizei an der Abzweigung nach Schwarzersdorf ab und wollte zu Fuß flüchten. "Ein Unfallzeuge aus Gammelsdorf hatte aber die Verfolgung aufgenommen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Ihm sei es auch gelungen, dem 43-Jährigen den Fahrzeug-Schlüssel abzunehmen – woraufhin der Tscheche seine Flucht zu Fuß fortgesetzt habe. Kurz darauf machten Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Moosburg an der Isar den Mann ausfindig und nahmen ihn fest.

 

"Wie sich herausstellte, war der Unfallfahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, mit dem Fahrzeug unberechtigt unterwegs und stand erheblich unter Alkohol-Einfluss", fasste heute ein Sprecher der Moosburger Polizeiinspektion zusammen. Ein Atemalkoholtest habe ein Ergebnis ans Licht gebracht, das auf zirka drei Promille hingedeutet habe. Der 49-jährige Radfahrer habe bei dem Unglück sowohl Prellungen als auch Abschürfungen erlitten; er sei vom Rettungsdienst zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

 

Auf der Dienststelle der Polizeiinspektion von Moosburg musste der festgenommene 43-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Der Schlüssel für den Kleintransporter, mit dem er unterwegs war, wurde an den Halter des Wagens ausgehändigt – laut Polizei handelt es sich dabei um den Arbeitgeber des Tschechen. Der Beschuldigte sei in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut nach Benennung eines Zustellungs-Bevollmächtigten wieder auf freien Fuß gesetzt worden. 


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