Es wird mit massiven Einschränkungen und Fahrt-Ausfällen gerechnet. Bahnen und private Bus-Unternehmen nicht betroffen.
(ty) Die Gewerkschaften "ver.di" und "NahVG" haben für den morgigen Dienstag, 29. September, bundesweit Warnstreiks im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) angekündigt. Mit Schreiben der "NahVG" vom heutigen Vormittag sei bekannt gegeben worden, dass auch die INVG-Tochter "Stadtbus Ingolstadt" (SBI) ab Dienstagfrüh bestreikt werde, meldet die Ingolstädter Verkehrs-Gesellschaft (INVG). Sie rechnet daher im gesamten Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in den Gemeinden Gaimersheim, Lenting, Kösching, Hepberg, Stammham und Großmehring "mit massiven Einschränkungen und Ausfällen von Fahrten".
Die Bahnen sowie die privaten Busunternehmen – wie RBA, Stempfl und Spangler – im Gebiet der "Verkehrs-Gemeinschaft für die Region Ingolstadt" (VGI) seien bislang von dem Streik-Aufruf nicht betroffen und würden den gewohnten Fahrplan erfüllen, teilte die INVG in einer Presse-Erklärung mit. "Dies bedeutet, dass der regionale Busverkehr im gesamten VGI-Gebiet voraussichtlich ohne Einschränkungen fahren kann." Alle Fahrgäste im Stadtgebiet sowie in den genannten sechs Gemeinden werden darum gebeten, "sich auf erhebliche Einschränkungen im ÖPNV einzustellen und vorrangig die Bahnen und die privaten Busunternehmen zu nutzen".
Wenn möglich, sei es gerade auch morgen sinnvoll, mit dem Drahtesel zu fahren oder zu Fuß unterwegs zu sein, so die Empfehlung. INVG-Geschäftsführer Robert Frank kommentiert: "Die Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst verdienen eine faire Bezahlung und verfügen selbstverständlich über das grundgesetzlich geschützte Streikrecht. Der für morgen angekündigte Warnstreik im ÖPNV kommt jedoch zur Unzeit, da wir inmitten der Covid-19-Pandemie mehr statt weniger Busse für unsere Fahrgäste brauchen."