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Große Razzia in Oberbayern, Schwaben und Baden-Württemberg. Auch im Kreis Eichstätt waren Polizisten im Einsatz.

(ty) Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Leitung der Staatsanwaltschaft Memmingen in den vergangenen Monaten ist am heutigen Mittwoch in Schwaben und Oberbayern sowie im angrenzenden Baden-Württemberg an insgesamt 18 Örtlichkeiten eine groß angelegte Durchsuchungs-Aktion im Betäubungsmittel-Milieu durchgeführt worden. Wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht, gab es auch im Landkreis Eichstätt eine Razzia. Sichergestellt wurden unter anderem verschiedenste Drogen sowie rund 50 000 Euro mutmaßliches Drogengeld.

 

In den frühen Morgenstunden seien heute federführend durch die Kripo Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Memmingen sowie mit Unterstützung von rund 180 Einsatzkräften insgesamt 18 Wohnobjekte nach Betäubungsmitteln durchsucht worden. Razzien gab es den Angaben zufolge in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg, Dillingen, Donau-Ries, Eichstätt und Heidenheim sowie in der Stadt Ulm. Hintergrund der Maßnahmen sei, dass bei 18 beschuldigten Männern im Alter zwischen 20 und 49 Jahren der Verdacht bestanden habe, dass sie in der Vergangenheit zum Teil mehrfach Betäubungsmittel von vier weiteren Hauptbeschuldigten aus dem Raum Günzburg erworben hatten.

 

Die vier Hauptbeschuldigten waren laut Polizei bereits im Juli nach einer unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln aus den Niederlanden vorläufig festgenommen worden. Bei den heutigen Durchsuchungs-Maßnahmen waren neben der Kriminalpolizei-Inspektion Neu-Ulm auch Einsatzkräfte von den Kriminalpolizei-Inspektionen aus Memmingen, Dillingen und Ingolstadt im Einsatz; außerdem die operativen Ergänzungsdienste Kempten und Neu-Ulm, Beamte von der Polizeiinspektion Augsburg, eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei aus Königsbrunn, das Unterstützungs-Kommando Dachau sowie Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg.

 

Im Rahmen der Durchsuchungen leistete laut einem Pressebericht des Polizeipräsidiums Schwaben-Süd/West ein 36-jähriger Angehöriger eines Beschuldigten Widerstand, indem er versuchte, die polizeilichen Maßnahmen zu stören. Er habe dabei auch mehrfach die angerückten Beamten beleidigt. Der 36-Jährige sei daher während der Durchsuchungs-Maßnahme festgenommen und gefesselt worden. Im Zuge der heutigen Durchsuchungs-Maßnahmen seien "verschiedenste Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt" worden, heißt es weiter.

 

Dabei handelte es sich laut Polizei-Angaben konkret insgesamt um zirka 70 Ecstasy-Tabletten, etwa 170 Gramm Marihuana, zirka 65 Gramm psilocybinhaltige Pilze, etwa 30 Gramm Kokain, etwa  20 Gramm Haschisch sowie um geringe Mengen von Amphetamin und Heroin sowie etwa ein Kilogramm Streckmittel, das vermutlich für Kokain verwendet werden sollte. Zudem seien rund 50 000 Euro mutmaßliches Drogengeld, eine PTB-Waffe sowie diverse Datenträger sichergestellt worden. Die Beschuldigten seien nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen worden.


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