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Unfall auf der B301 im Kreis Freising. 65-Jähriger mit Glück im Unglück. Führerschein der 75-Jährigen einkassiert.

(ty) Im Landkreis Freising hat am späten gestrigen Vormittag eine total betrunkene 75-Jährige mit ihrem Auto einen Radler erfasst. Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 11.50 Uhr auf der Bundesstraße B301 zwischen Tüntenhausen und Erlau. Der 65 Jahre alte Zweirad-Fahrer wurde offenbar von dem Wagen ungebremst erfasst und durch die Kollision in eine Wiese geschleudert. Er hatte dabei noch Glück im Unglück, wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht. Die Pkw-Lenkerin, die zunächst weitergefahren war, hatte 2,3 Promille intus. Ihr Führerschein wurde einkassiert, ein Strafverfahren folgt.

Wie die Polizei heute berichtet, waren insgesamt vier Radler im Alter zwischen 65 und 76 Jahren – allesamt aus Freising – auf der Bundesstraße von Freising in Richtung Zolling unterwegs. Im Zuge der Baumaßnahmen zur Nordost-Umfahrung – von Erlau nach Marzling – ist zwischen Tüntenhausen und Erlau einer neuer Fahrradweg angelegt worden, der laut Polizei aber noch nicht abschließend freigegeben sowie noch nicht beschildert ist und somit nicht zur Benutzung verpflichtet. Einer aus der Radler-Gruppe, der 65-Jährige, blieb dann auch auf der B301, die anderen benutzten diesen neuen Radweg.

Nach Angaben der Freisinger Polizeiinspektion war die 75-Jährige, die ebenfalls aus Freising stammt, mit ihrem Daimler-Benz auf der Bundesstraße – von Freising her kommend – in Richtung Zolling unterwegs. "Zeugen-Aussagen bestätigen hier unabhängig voneinander, dass das Auto den 65-jährigen Radfahrer seitlich und ungebremst erfasste und in die angrenzende Wiese schleuderte", erklärt ein Polizei-Sprecher. Der Radler habe glücklicherweise lediglich leichte Verletzungen erlitten, hieß es heute. Vom alarmierten Rettungsdienst war er ins Klinikum nach Freising gebracht worden.

Die Unfall-Verursacherin war laut Polizei zunächst unbeirrt weitergefahren, nach kurzer Zeit jedoch an die Unglücksstelle zurückgekehrt. Die angerückten Gesetzeshüter stellten bei der Frau per Atem-Alkoholtest einen Wert von 2,3 Promille fest, wie berichtet wird. Angesichts dieses Wertes musste die 75-Jährige im Klinikum eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und ihr Führerschein wurde von den Polizeibeamten sofort sichergestellt. Gegen die Frau sei ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet worden; damit droht ihr auch der Entzug der Fahrerlaubnis.


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