Einigen wurde eine Kontrolle zum Verhängnis, andere bauten betrunkenen einen Unfall. Einer saß besoffen und scheinlos am Steuer.
(ty) Am späten gestrigen Nachmittag, es war gegen 17.25 Uhr, ist bei der Polizei die Meldung über einen Renault eingegangen, der in Schlangenlinien auf der Bundesstraße B16a in Richtung Ingolstadt unterwegs war. Laut heutiger Mitteilung wurde daraufhin von den Gesetzeshütern sofort eine Fahndung nach dem besagten Wagen eingeleitet. Auf der Richard-Strauß-Straße sei der Pkw dann nur wenige Minuten später gestoppt worden. Und damit war die Tour auch beendet.
Ein Alko-Test bei dem 35-jährigen Renault-Lenker habe einen Wert von knapp drei Promille ergeben, so ein Polizei-Sprecher. Der Verkehrs-Sünder musste daraufhin eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde einkassiert. Den Mann erwarte nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr; in diesem Zusammenhang droht ihm auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, auch wenn kein Unfall geschieht. Kracht es unter Alkohol-Einfluss oder werden andere gefährdet, lautet der Vorwurf zumeist sogar auf Gefährdung des Straßenverkehrs.
Gestern Nachmittag fuhr ein Paar aus Großmehring per Pkw von Pförring in Richtung Altmannstein, dabei schlossen die beiden auf einen 51-Jährigen aus Altmannstein auf, der ebenfalls mit dem Auto unterwegs war. Er sei auffällig langsam und in deutlichen Schlangenlinien gefahren. Da er mehrfach auf die Gegenspur geraten sei, trauten sich die Großmehringer nicht zu überholen. Sie verständigten die Polizei. Zwischen Schwabstetten und Altmannstein habe ein weißer Pkw im Gegenverkehr ausweichen müssen, um einen Unfall zu verhindern. Die genannten Zeugen verfolgten den 51-Jährigen bis nach Hause und warteten auf die Polizei.
Die Beamten trafen nach eigenen Angaben an der Wohnanschrift "auf einen stark aggressiven und noch stärker alkoholisierten Mann, der sich keiner Schuld bewusst war". Die beiden Zeugen konnte ihn, so heißt es weiter, jedoch eindeutig als Fahrer identifizieren. Nachdem ein Alko-Test 2,64 Promille ergeben habe, musste der Altmannsteiner zur Blutentnahme. Führerschein und Fahrzeug-Schlüssel wurden sichergestellt. Dem Mann steht nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie wegen Beleidigung der Beamten bevor. Der Fahrer des weißen Autos, der hatte ausweichen müssen, wird darum gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Beilngries zu melden.
Am Samstagvormittag gegen 9 Uhr sollte ein 49 Jahre alter Pkw-Lenker aus dem Gemeinde-Bereich von Altmannstein im Bereich von Sandersdorf einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen werden, weil er während seiner Fahrt nicht angegurtet war. "Sein Fluchtversuch endete in einer Sackgasse", berichtet ein Polizei-Sprecher. Dort fand dann auch die anvisierte Überprüfung statt.
"Der Mann stieg bereits mit einer Flasche Bier in der Hand aus dem Auto und hatte zudem eine deutliche Alkoholfahne", heißt es weiter. Ein Test habe 1,4 Promille ergeben. Deshalb musste der 49-Jährige zur Blutentnahme; sein Führerschein und der Auto-Schlüssel wurden sichergestellt. Nun blickt der 49-Jährige einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr entgegen, mit dem in der Regel auch der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden ist.
Eine Verkehrs-Kontrolle zum Verhängnis geworden ist auch einem 58 Jahre alten Mann aus Ingolstadt, der am Samstagnachmittag kurz vor 17 Uhr von Beamten der örtlichen Polizeiinspektion in Eichstätt gestoppt wurde, als er mit seinem Pkw gerade auf dem Seminarweg unterwegs war. Bei der Überprüfung wurde den Angaben zufolge festgestellt, dass der Mann "erheblich alkoholisiert" und obendrein "völlig durchnässt" war.
"Offenbar war er kurz zuvor beim Angeln in die Altmühl gerutscht", erklärte ein Polizei-Sprecher. Ein Alko-Test habe bei dem gestoppten 58-Jährigen einen Wert von rund zwei Promille ergeben. Für ihn standen dann eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung des Führerscheins auf dem Programm; ein Strafverfahren wegen der Rausch-Fahrt folgt. Damit droht auch diesem Mann der Entzug der Fahrerlaubnis.
Ein 25 Jahre alter Renault-Fahrer wurde in der Nacht zum gestrigen Sonntag gegen 0.05 Uhr in Wolfersdorf (Kreis Freising) einer ebenfalls folgenreichen Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Die Beamten von der Freisinger Polizeiinspektion nahmen "deutlichen Alkohol-Geruch" bei dem jungen Mann wahr. Ein anschließend durchgeführter Test habe den im Raum stehenden verdacht dann nicht nur bestätigt, sondern einen Wert von umgerechnet knapp zwei Promille ergeben.
Im Freisinger Klinikum musste der 25-Jährige anschließend die in solchen Fällen übliche Blutentnahme über sich ergehen lassen. Sein Führerschein wurde von den Beamten einkassiert, der Autoschlüssel ebenfalls. "Ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr wurde eröffnet", meldet die Polizei. Somit droht auch diesem Rausch-Fahrer nun der Entzug seiner Fahrerlaubnis.
Am Freitagabend hatte im Gemeinde-Bereich von Neustadt an der Donau ein betrunkener Verkehrsteilnehmer einen Unfall gebaut. Wie die Polizei berichtet, übersah der 34 Jahre alte Fahrzeug-Lenker das aus einer Parklücke ragende Heck eines Pritschenwagens, woraufhin es zum Zusammenstoß kam. Dadurch sei der Pritschenwagen gegen ein weiteres Auto und eine Straßenlaterne geschoben worden.
Der 34-Jährige, der auch in Neustadt wohnt, hatte nach Angaben der Kelheimer Polizeiinspektion rund 1,4 Promille intus. Ihm steht jetzt ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs bevor, weil er nicht unerheblich alkoholisiert einen Unfall verursacht hat. Er wird sich auf den Entzug seiner Fahrerlaubnis einstellen müssen. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt knapp 13 000 Euro beziffert.
Ebenfalls strafrechtlich wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs wird nach einem Abbiege-Unfall ermittelt, der sich am späten Freitagabend im Gemeinde-Bereich von Bad Abbach ereignet hat. Laut Schilderung der Kelheimer Polizeibeamten bog eine betrunkene 56-jährige Einheimische vorfahrtsberechtigt in eine Straße ein und touchierte dabei mit ihrem Fahrzeug einen wartenden Pkw.
Im Rahmen der polizeilichen Unfall-Aufnahme bemerkten die Beamten dann nach eigenen Angaben bei der Unfall-Verursacherin sowohl Alkohol-Geruch als auch weitere "alkohol-typische Auffälligkeiten". Ein Test habe bei der Fahrerin schließlich rund zwei Promille ergeben und den im Raum stehenden Verdacht damit bestätigt. Der 56-Jährigen droht somit ebenfalls der Entzug der Fahrerlaubnis.
Am gestrigen Abend, es war gegen 20.50 Uhr, ist ein 30 Jahre alter VW-Fahrer von Beamten der Parsberger Polizeiinspektion einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle unterzogen worden, als er gerade auf der Breitenbrunner Straße in Dietfurt im Altmühltal unterwegs war. "Nachdem bei dem Fahrzeugführer deutlicher Alkohol-Geruch festgestellt werden musste, wurde bei ihm eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt", heißt es im Bericht der Gesetzeshüter. Den jungen Mann erwarte nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Auch er muss somit befürchten, dass ihm die Fahrerlaubnis entzogen wird. Sein Führerschein wurde jedenfalls von der Polizei nach der Kontrolle einbehalten.
In der Nacht zum Samstag war ein 45-jähriger Pkw-Lenker auf der Theresienstraße in Hallbergmoos einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle unterzogen worden, die ebenfalls strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Auch bei diesem Mann stellten die Polizisten Alkohol-Geruch fest. "Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht und ergab einen Wert von rund 2,0 Promille", heißt es weiter.
In diesem Fall konnte der Führerschein jedoch nicht sichergestellt werden. Denn im Zuge der Überprüfungen stellten die Beamten fest, dass der Mann aus dem Landkreis Freising gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei. Ihn erwartet nun ein doppeltes Strafverfahren – und zwar wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.