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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Schlagbauer einstimmig wiedergewählt

(ty) Die IG-Metall-Vertrauenskörper-Leitung bei Audi in Ingolstadt hat Jörg Schlagbauer als ihren Vorsitzenden sowie Karola Frank als dessen Stellvertreterin bestätigt (Foto oben). Das Gremium wählte stellvertretend für über 33 000 IG-Metall-Mitglieder beim Autobauer in Ingolstadt seine Spitze. Schlagbauer bedankte sich für das Vertrauen: "Ich freue mich, weitere vier Jahre meine Arbeitskraft in den Dienst der IG-Metaller bei Audi zu stellen. Vor uns liegen große Herausforderungen. Die Transformation wird uns sicher über die kommenden vier Jahre begleiten." Sein Ziel sei es, "dass die Umstellung auf Elektro-Mobilität nicht zu Lasten der Beschäftigten geht und daraus entstehende Arbeitsplätze in Ingolstadt angesiedelt werden".

Auch Karola Frank bedankte sich für die Wiederwahl und ergänzte: "Zusätzlich zur Transformation stehen wir direkt vor einer außergewöhnlichen Tarifrunde. Auch hier wird die Pandemie die Auseinandersetzungsform bestimmen. Gleichzeitig ziehen die Verkaufszahlen in der Automobil-Industrie wieder deutlich an – nicht zuletzt, weil die Kolleginnen und Kollegen in der Krise hervorragende Arbeit unter erschwerten Bedingungen geleistet haben." Das sollte sich ihrer Ansicht nach im Tarifergebnis widerspiegeln.

Geleitet wurde die Versammlung von Bernhard Stiedl, dem Ersten Bevollmächtigten der IG-Metall in Ingolstadt. Er gratuliert dem wiedergewählten Führungsduo: "In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist es gut, erfahrene Kräfte an der Spitze der IG-Metall bei Audi zu haben." Mit Schlagbauer und Frank sei man hervorragend aufgestellt. Die Automobil-Industrie sei nicht erst seit der Pandemie in einer schwierigen Situation. Klimaschutz, Digitalisierung und ein verändertes Mobilitäts-Verhalten setzten die Industrie gewaltig unter Druck.

"Die IG-Metall-Betriebsräte und -Vertrauensleute haben jedoch gezeigt, dass trotz dieser schwierigen Umstände eine starke Interessen-Vertretung der Beschäftigten möglich ist. Es wurden Vereinbarungen getroffen, um Arbeitsplätze und Beschäftigung zu sichern", so Stiedl. Auch die Zweite Bevollmächtigte der IG-Metall Ingolstadt, Tamara Hübner, gratulierte: "Mit viel Rückhalt starten wir in das Jahr der Tarifrunde. Gemeinsam mit dem wiedergewählten Führungsduo können wir die anstehenden Herausforderungen gut bewältigen."

Im Namen der IG-Metall-Betriebsräte bei Audi gratulierte der Vorsitzende des Gremiums, Peter Mosch, den alten und neuen Vorsitzenden sowie den weiteren Kollegen der neuen Vertrauenskörper-Leitung. "Die vergangenen vier Jahre waren geprägt von Umbrüchen und Herausforderungen für die Beschäftigten. Die Wiederwahl der Vertrauenskörper-Leitung ist ein starkes Zeichen des Vertrauens in einer unsicheren Zeit, wie wir sie aktuell erleben", so Mosch. "Für die Zukunft gilt es, weiter zusammenzustehen und als Betriebsrat und IG-Metall im Betrieb gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Transformation der Automobil-Industrie nicht zu Lasten der Beschäftigten geht."

 

Kostenlose FFP2-Masken für pflegende Angehörige und Bedürftige

(ty) Das bayerische Ministerium für Gesundheit und Pflege stellt für pflegende Angehörige in Bayern eine Million FFP2-Masken zur Verfügung. Die Haupt-Pflegeperson erhält dabei jeweils drei kostenlose FFP2-Masken, diese sind in der Stadt- oder Gemeinde-Verwaltung am Wohnort der pflegebedürftigen Person erhältlich. Die Ausgabe der Masken koordinieren die Stadt- und Gemeinde-Verwaltungen in Eigenregie. Die betroffenen Bürger im Kreis Kelheim werden laut Landratsamt darum gebeten, sich an die jeweilige Stadt oder Gemeinde zu wenden. Vorzulegen sei das Schreiben der Pflegekasse mit Feststellung des Pflegegrads des Pflegebedürftigen als Nachweis der Bezugsberechtigung.

Weiterhin unterstütze der Freistaat auch bedürftige Personen mit 2,5 Millionen kostenlosen FFP2-Masken. Personen ab 15 Jahren, die bedürftig sind (Empfänger von Hartz-IV-Leistungen, Grundsicherungs-Leistungen, Hilfen zum Lebensunterhalt) erhalten laut Landratsamt fünf kostenlose FFP2-Masken. "Die Schutzmasken werden den betroffenen Personen in den nächsten Tagen mit einem Schreiben des Landratsamtes Kelheim per Post zugesandt", wurde dazu aus der Behörde mitgeteilt.

 

Online-Angebot für Schwangere

(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Abensberg bietet kostenlose Online-Veranstaltungen zum Thema Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern an. Interessierten Eltern und Großeltern steht Birgit Dörr als Ansprechpartnerin beim AELF zur Verfügung, sie ist erreichbar unter der Telefonnummer (0 94 43) 70 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Folgende Termine sind geplant:

  • 27. Januar: "Stillen, Fläschchen und was kommt dann?" Anmeldung bis 22. Januar
  • 9. Februar: "Ganz entspannt vom Brei zum Familienessen" Anmeldung bis 3. Februar
  • 1. März: "Kinderlebensmittel – wo stehen sie in der ausgewogenen Ernährung?" Anmeldung bis 24.Februar
  • 16. März: "Mit kleinen Kindern essen" Anmeldung bis 10. März

Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, gibt es unter www.weiterbildung.bayern.de. Bei Fragen zu diesem und weiteren Angeboten für Schwangere und junge Familien im Landkreis Kelheim kann man auch die Koordinierungsstelle für Hebammen-Versorgung unter der Rufnummer (0 94 41) 2 07-60 24 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.  

 

Notruf-Nummer 112 zeitweise nicht erreichbar

(ty) In der Nacht von Mittwoch, 20. Januar, auf Donnerstag, 21. Januar, werde die Notruf-Nummer 112 im Rettungsdienst-Bereich Freising, Erding und Ebersberg in einem Zeitkorridor von 3 bis 5.30 Uhr für kurze Zeit nicht erreichbar sein. Das wurde aus dem Landratsamt Freising angekündigt. Voraussichtlich wird dieser Zeitraum den Angaben zufolge etwa fünf Minuten betragen.

Grund dafür sei eine dringend notwendige Reparatur an der Telefonleitung der Integrierten Leitstelle durch die Telekom. Falls die Notruf-Nummer 112 also in diesem Zeitraum nicht erreicht werden könne, solle die 110 gewählt werden. Die Polizei-Leitstelle werde die Notrufe weiterleiten.

 

Auszeichnung für Studentin aus Neuburg

(ty) Ronja Reinwald, Studierende an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), hat einen der beiden Studienpreise der Steuerberater-Kammer München erhalten. Der Präsident der Steuerberater-Kammer München, Professor Hartmut Schwab, übermittelte seine Glückwünsche. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Verleihung nicht persönlich stattfinden. Die Neuburgerin erhielt die Auszeichnung laut THI für ihre herausragende Leistung im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit.

Reinwald untersuchte, in welchen Fällen sich die Anwendung des Nießbrauchrechts besonders eignet und wie es sich zur steuerlich optimalen Gestaltung, beispielsweise bei der Unternehmens-Nachfolge oder im Erbfall, einsetzen lässt. Die Arbeit betreute THI-Professor Markus Alt, der an der THI-Business-School Steuern und Rechnungslegung lehrt. Die Steuerberater-Kammer München honoriert seit 2005 besonders gelungene Abschluss-Arbeiten zum Thema Steuerrecht. Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von je 1500 Euro dotiert.

Reinwald absolvierte ihr Bachelor-Studium im Studiengang Betriebswirtschaft im Praxisverbund mit einer Ingolstädter Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft. Aktuell ist sie für eine große Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft tätig und setzt parallel an der THI ihr Studium im Rahmen des Master-Studiengangs Steuern und Beratung fort. Im Anschluss plant sie das Steuerberater-Examen abzulegen.

 

Insolvenzen in Bayern

(ty) Im November 2020 wurden 126 Insolvenz-Verfahren von Unternehmen bei den bayerischen Gerichten beantragt, im Oktober 2020 waren es 127. Der seit März 2020 zu beobachtende, kontinuierliche Rückgang in der Zahl der durch Unternehmen beantragten Verfahren erreichte damit im September 2020 mit 121 Verfahren seinen bisherigen Tiefpunkt. Im Vergleich wurden damit im November 2020 wiederholt deutlich weniger Verfahren als im Vorjahr registriert (minus 31,1 Prozent).

Seit der Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht (geregelt im "Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht" vom 27. März 2020) wurden in den Monaten April bis November 2020 insgesamt 388 Verfahren weniger als im Vorjahr beantragt, ein Rückgang um 22,4 Prozent. Waren dabei im Oktober 2020 noch insgesamt 1667 Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen, waren es im November 2020 nunmehr 709 – ein Rückgang um 57,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum gingen dabei die voraussichtlichen Forderungen weniger stark um 17,9 Prozent zurück, von rund 92,9 Millionen Euro im Oktober auf rund 76,3 Millionen Euro im November.

Bei der Zahl der übrigen beantragten Insolvenz-Verfahren – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter und Ähnlichem sowie von Nachlässen und Gesamtgut – stieg die Zahl im November 2020 auf 338 Verfahren im Vergleich zu 331 Verfahren im Oktober 2020 an; das ist eine Zunahme um 2,1 Prozent. Insgesamt wurden damit im November 2020 aber immer noch rund 48,9 Prozent weniger Insolvenz-Verfahren durch übrige Schuldner beantragt als im gleichen Monat des Vorjahres. 


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