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Laut Obduktion starb der 57-Jährige "ohne Fremdeinwirkung". Weitere Untersuchung zur genauen Todesursache folgt.

(ty) Nach dem tödlichen Unglück, das sich – wie berichtet – am vergangenen Samstagnachmittag in der riesigen Mühlbachquellhöhle im Dietfurter Ortsteil Mühlbach (Landkreis Neumarkt) ereignet hatte, laufen weiterhin die Ermittlungen der Regensburger Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Wie das Polizeipräsidium der Oberpfalz am heutigen Mittwoch bekannt gegeben hat, ist der Leichnam des ums Leben gekommenen 57-Jährigen mittlerweile obduziert worden.

Nach der erfolgten Obduktion, die gestern Mittag stattgefunden habe, steht laut aktueller Presseerklärung des Polizeipräsidiums fest, dass der 57 Jahre alte Mann – der sich den Angaben zufolge für Forschungs-Arbeiten in der Höhle befunden hatte – "ohne Fremdeinwirkung" zu Tode gekommen ist. Zur genaueren Bestimmung der Todesursache sei indes von der zuständigen Staatsanwaltschaft noch eine weitere gutachterliche Untersuchung in Auftrag gegeben worden, so eine Polizei-Sprecherin.

Das tragische Unglück hatte sich ereignet, als eine vierköpfige Gruppe von erfahrenen Höhlen-Tauchern zu Forschungs-Zwecken in dem gut neun Kilometer langen unterirdischen System unterwegs war.  Im Zuge des Vordringens zum Inneren der Höhle war es laut Polizei "zu einem Unfall-Geschehen" gekommen. Einer der vier Männer kehrte nach Angaben der Polizei daraufhin umgehend zum Eingang der Höhle zurück und verständigte die Rettungskräfte. Die anderen beiden Begleiter des Verunglückten, so hieß es weiter, leisteten dem 57-Jährigen sofort Erste-Hilfe.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften – unter anderem Feuerwehren, Rettungsdienst, Notarzt, Wasserwacht, Bergwacht, Technisches Hilfswerk (THW) und Polizei – rückte in dem Dietfurter Ortsteil an und nahm die intensiven und aufwändigen Rettungs-Maßnahmen in Angriff. "Wie sich gegen 20.30 Uhr herausstellte, war der 57-Jährige noch in der Höhle verstorben", hatte das Polizeipräsidium der Oberpfalz am frühen Morgen nach dem tödlichen Unfall mitgeteilt. Der Leichnam war aus der Höhle geborgen worden. Die anderen drei Taucher waren aus der Höhle gebracht und im Anschluss betreut worden. 

Erstmeldung zum Thema:

Tödliche Tragödie nahe Dietfurt: Taucher (57) stirbt in riesiger Höhle


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