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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Zertifizierung bestätigt

(ty) Dem Endo-Prothetik-Zentrum (EPZ) am Krankenhaus in Mainburg ist erneut die hohe Qualität seiner Arbeit bestätigt worden. "Wir haben die Rezertifizierung wieder ohne jegliche Beanstandung geschafft. Es war eine hervorragende Teamleistung", freut sich Thomas Pausch, Chefarzt der Orthopädie und Unfall-Chirurgie sowie Leiter des EPZ am Krankenhaus in Mainburg (Foto oben). Das Krankenhaus in Mainburg und das Krankenhaus in Pfaffenhofen firmieren bekanntlich als Ilmtalklinik-GmbH unter einem Dach – getragen von den Landkreisen Pfaffenhofen (85 Prozent) und Kelheim (15 Prozent) als Gesellschafter.

Seit 2015 ist der Klinik-Standort Mainburg als Endo-Prothetik-Zentrum zertifiziert. "In hoher Qualität werden bei maximaler Patienten-Sicherheit Knie-, Hüft-, Schulter- und Sprunggelenks-Prothesen implantiert und routiniert Folge-Operationen wie beispielsweise Ergänzungs- oder Wechsel-Operationen durchgeführt", so die Klinik-Gesellschaft in eigener Sache. "Wenn konservative Methoden wie Medikamente oder physikalische Therapien ausgereizt sind, kann so die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert werden." Unter der Regie von Chefarzt Pausch und dem Koordinator des Endo-Prothetik-Zentrums, dem Leitenden Oberarzt Ulrich Franz, sowie der Qualitäts-Beauftragten Agnes Riedl sei die Zertifizierung reibungslos durchgeführt worden.

"Die Prüfer bescheinigten wieder eine hervorragende Arbeit", so Klinik-Sprecherin Bianca Frömer. Das von der "Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie" gemeinsam mit der "Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik" und dem "Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfall-Chirurgie" entwickelte Zertifizierungs-System "EndoCert" kontrolliere alle relevanten Behandlungs-Schritte jährlich. Dazu zählten fachübergreifende, standardisierte Behandlungspfade, die Qualität und Quantität der chirurgischen Eingriffe sowie die Qualifikation der Mitarbeiter. Die Haupt-Operateure des EPZ in Mainburg seien Pausch und Franz. Jährlich würden von ihnen über 200 Eingriffe rund um künstliche Knie- und Hüftgelenke durchgeführt.

 

Berufsberatung für potenzielle Nachwuchs-Landwirte

(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Abensberg bietet erneut einen Sprechtag für Ausbildungs-Willige für den Beruf Landwirt an. Dabei wird Bildungs-Berater Ignaz Schöttl den Schülern und Eltern die Wege zur Abschluss-Prüfung als Landwirt aufzeigen und den Ratsuchenden Antworten auf Fragen zum Ablauf der Ausbildung geben, teilte die Behörde mit. Der Sprechtag finde am Mittwoch, 10. März, ab 9.30 Uhr am AELF in Abensberg (Adolf-Kolping-Platz 1), statt. Da Einzeltermine vergeben werden, sei eine telefonische Anmeldung bis Donnerstag, 8. März, unter der Telefonnummer (0 94 43) 70 40 erforderlich. "Interessierte können sich für künftige Sprechtage vormerken lassen", heißt es vom AELF.

 

 

Immenser Anstieg bei Zahl der Pflegebedürftigen erwartet

(ty) Der bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek will die Pflegeberufe langfristig attraktiver machen und stärken. "Wir müssen die Pflege jetzt zukunftsfest machen", sagte er. "Denn die Sicherstellung der Pflege ist unabhängig von der Corona-Pandemie die große Herausforderung der kommenden Jahre im Gesundheits-Bereich." Wie dringend das Anliegen sei, verdeutliche ein jetzt veröffentlichtes Gutachten: Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Bayern wird demnach bis zum Jahr 2050 auf bis zu 880 000 steigen. Derzeit gibt es im Freistaat rund 492 000 Pflegebedürftige (Stand Dezember 2019). Entsprechend erhöht sich bis 2050 auch der Bedarf an Pflegepersonal: Gebraucht werden (rechnerisch) zusätzlich mindestens 62 000 Vollzeit-Pflegekräfte, wie es in dem "Gutachten für den Bereich der Pflege für die Jahre 2025 bis 2050 in Bayern" heißt.

Das Gutachten kann mit einer E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden. "Sie bekommen in der Folge einen Link und ein Passwort zu einer Cloud, aus der Sie sich das Gutachten herunterladen können", teilte das bayerische Gesundheits-Ministerium mit. Es hatte das Gutachten Anfang 2019 in Auftrag gegeben. Es stelle auch den Bedarf der stationären und ambulanten Pflege-Angebote sowie der Pflegekräfte in den einzelnen Regierungsbezirken und Landkreisen bis zum Jahr 2050 dar. Grundlage für die Berechnungen des Pflegebedarfs-Gutachtens sind dabei die Zahlen aus dem Jahr 2017.

Holetschek: "Mit den Ergebnissen des Pflegebedarfs-Gutachtens können wir nun erstmals bayernweite und regionalisierte langfristige Prognosen über die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und der benötigten Pflegekräfte aufstellen." Konkret erhöhe sich beispielsweise der Bedarf an Pflegefachpersonen in Bayern dem Gutachten zufolge von 2937 Fachkräften (jeweils Vollzeit-Äquivalente) im Jahr 2020 bereits bis zum Jahr 2025 auf 7489 Fachkräfte, und im weiteren Verlauf auf 31 969 Fachkräfte im Jahr 2050. Dazu komme noch ein Bedarf von etwa ebenso vielen Pflegehilfskräften.

"Ich rufe alle unsere Partner beim Bund und in den Ländern auf, mutige und vorausschauende Lösungen zur Stärkung der Pflege zu entwickeln", so der Minister. "Wir müssen uns trauen, auch unbequeme Fragen zu stellen und ohne gedankliche Scheuklappen nach neuen Lösungen zu suchen." Konkret setze er sich für Steuer-Erleichterungen für Pflegekräfte ein. "Damit könnten wir den Beruf finanziell attraktiver machen. Wir müssen aber auch der steigenden finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen entgegenwirken und Versorgungsstrukturen schaffen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen – und nicht Abrechnungsfragen."

 

Insolvenzen in Bayern

(ty) Im Januar dieses Jahres wurden 138 Insolvenz-Verfahren von Unternehmen bei den bayerischen Gerichten beantragt, im Dezember 2020 waren es noch 168. Damit verharrt die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen seit ihrem Tiefststand von 121 beantragten Verfahren im September 2020 weiterhin auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau. Im Vergleich wurden damit im Januar 2020 wiederholt deutlich weniger Verfahren als im gleichen Monat des Vorjahres registriert (minus 32,7 Prozent). Seit der zeitweisen Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht wurden in den Monaten April 2020 bis Januar 2021 insgesamt 483 Verfahren weniger als im Vorjahres-Zeitraum beantragt – ein Rückgang um 22,7 Prozent.

Laut bayerischem Landesamt für Statistik waren heuer im Januar insgesamt 708 Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen – 3,2 Prozent mehr als im Vormonat, aber 36,2 Prozent weniger als noch im Januar 2020. Die voraussichtlichen Forderungen bewegten sich mit 84,4 Millionen Euro im Januar 2021 auf einer ähnlichen Höhe wie im Januar 2020 (85,8 Millionen Euro). Rein rechnerisch entfielen damit im Januar 2021 auf eine Unternehmens-Insolvenz Forderungen in Höhe von 0,6 Millionen Euro, im Januar 2020 waren es noch 0,4 Millionen Euro.

Bei der Zahl der übrigen beantragten Insolvenz-Verfahren – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter sowie von Nachlässen und Gesamtgut – stieg die Zahl im Januar 2021 auf 721 Verfahren im Vergleich zu 442 Verfahren im Dezember 2020 an, eine Zunahme um 63,1 Prozent. Ausgehend von einem Tiefststand von 230 beantragten Verfahren im September 2020 stieg die Zahl der Insolvenzen der übrigen Schuldner im Vergleich zum jeweiligen Vormonat damit zum wiederholten Male deutlich an. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat ist dagegen festzustellen, dass im Januar 2021 geringfügig (1,0 Prozent) weniger Insolvenz-Verfahren durch übrige Schuldner beantragt wurden als im Januar 2020.

 

Start der Corona-Impfungen bei der Polizei

(ty) Die bayerische Polizei erhält heute die ersten 10 000 Dosen des Corona-Impfstoffes vom Hersteller Astra-Zeneca. Diese können sofort an bayernweit zwölf Standorten als Erstimpfung verimpft werden. "Damit schützen wir zunächst vor allem unsere Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst und in den Einsatzeinheiten vor einer schweren Covid-19-Erkrankung. Im täglichen Dienst sind diese einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt und damit völlig zurecht in der zweithöchsten Prioritätsstufe der Impfverordnung", erklärte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der sich bereits bei der letzten Innenminister-Konferenz für eine angemessene Impf-Priorisierung von Polizisten eingesetzt hatte.

"Aus Fürsorge wollen wir möglichst schnell alle der Polizei zur Verfügung stehenden Impfdosen verimpfen", so Herrmann. Dazu gebe es eine polizei-eigene Impf-Strategie. Die polizeilichen Impfstandorte werden auf Basis der Empfehlungen des Gesundheits-Ministeriums bayernweit durch die Bereitschaftspolizei koordiniert und durch den polizeiärztlichen Dienst betrieben. Herrmann: "Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich, sondern auch andere." Die bisherigen Rückmeldungen aus der bayerischen Polizei zeigen laut Herrmann eine große Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Das sei auch ein vorbildliches Signal für die Impfentscheidung der Bürgerinnen und Bürger.

Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek bekräftigte: "Inzwischen haben wir stabile Impfstoff-Lieferungen." Für die kommenden Wochen stünden umfangreiche Lieferungen an – rund 1,6 Millionen Impfdosen der verschiedenen Hersteller bis Ende März. "Daher muss durch unsere Impfungen für die Polizei mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca niemand Sorge haben, dass an anderer Stelle der Impfstoff nicht zur Verfügung steht."

Wie Herrmann erläuterte, können sich die Polizei-Beschäftigten freiwillig nicht nur im polizeilichen Impf-Zentrum impfen lassen. "Selbstverständlich haben unsere Kolleginnen und Kollegen auch die Möglichkeit, die kommunalen Impf-Zentren zu nutzen." Durch diese erfolge die Termin-Vergabe nach der gültigen Corona-Virus-Impf-Verordnung. "Bei drohendem Verfall von Impfstoff besteht zudem das Angebot, im Rahmen des so genannten Hop-On-Konzepts des Gesundheits-Ministeriums ein Impf-Angebot ebenfalls bei den kommunalen Impf-Zentren anzunehmen", so der Innenminister. Stand heute haben bislang 2785 Polizei-Beschäftigte das Angebot angenommen.

 


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