Eigentlich ging es bei dem Einsatz gar nicht um diese Frau. Ihr werden nun etliche Fälle des Waren-Kredit-Betrugs angelastet.
(ty) Bei einer Razzia in anderer Sache hat die Polizei im Kreis Kelheim offenbar etliche Fälle des Waren-Kredit-Betrugs aufgedeckt, die jetzt einer 24 Jahre alten Frau angelastet werden. In den gestrigen Morgenstunden vollzogen Beamte von der Kelheimer Inspektion laut heutiger Mitteilung in Langquaid einen Durchsuchungs-Beschluss des Amtsgerichts Ingolstadt im Rahmen eines Betrugs-Verfahrens. Im Zuge dieses Einsatzes wurden den Angaben zufolge diverse Schreiben eines Online-Versand-Händlers gefunden, die mit der ursprünglich von der Durchsuchung betroffenen Person nicht im Zusammenhang standen. Vielmehr geriet dadurch eine Mitbewohnerin ins Visier der Ermittler.
Laut Polizei wurde nämlich festgestellt, dass diese 24-jährige Langquaiderin "online unzählige Bekleidungs-Artikel auf diverse verschiedene Fantasie-Namen an ihre Adresse bestellte, um die Artikel nicht bezahlen zu müssen". Um den Erhalt der Pakete zu gewährleisten, sei die 24-Jährige sogar soweit gegangen, dass sie fortlaufend die Klingelschilder ausgewechselt habe, um den Paketboten vorzuspielen, dass der Besteller auch tatsächlich an der Bestell-Adresse wohnhaft sei. "Die gesamten Gegenstände wurden sichergestellt", so ein Polizei-Sprecher. Eine genaue Schadenshöhe könne noch nicht genannt werden, die Ermittlungen hierzu dauern an.