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Laut Zoll stammt der Stoff wohl aus Südamerika. Im Straßenhandel wären damit wohl mehrere Millionen Euro verdient gewesen.

(ty) In einem herrenlosen Koffer, der am Münchner Airport liegen geblieben war, haben Zollbeamte sage und schreibe 22 Kilogramm Kokain entdeckt. Das wurde heute vom Münchner Zollfahndungsamt mitgeteilt. Andere Gegenstände – wie Kleidung oder Toiletten-Artikel  – enthielt der Koffer den Angaben zufolge nicht. Er sei anscheinend ausschließlich zum Transport der heißen Ware im Wert von mehreren Millionen Euro, wahrscheinlich von der Dominikanischen Republik aus, auf die Reise geschickt worden.

Das herrenlose Gepäckstück hatte – so wurde jetzt bekannt gegeben – bereits Ende September am Flughafen für einiges Aufsehen sorgt, als nach dem Öffnen die Vermutung aufkam, dass es mit Drogen bestückt sein könnte. "Beschäftigte der Gepäck-Ermittlung stießen auf die im Koffer befindlichen, mit Klebeband umwickelten Pakete beziehungsweise Platten und verständigten umgehend den Zoll am Flughafen", heißt es weiter. Nach dem Röntgen (Foto unten) und einem durchgeführten Test auf mutmaßliche Drogen habe sich dann herausgestellt, dass es sich bei dem Fundgut wohl um rund 22 Kilogramm Kokain handeln müsste.

Die Platten-Form des sichergestellten Kokains spricht laut Zoll dafür, dass es aus Südamerika stammt. Qualität und Reinheitsgehalt wiesen dabei stets eine hohe Wirkstoff-Konzentration auf. "Durch Strecken hätte sich damit im Straßenhandel vorsichtigen Schätzungen zufolge das Dreifache an Menge ergeben können", so die Behörde: "Mehrere Millionen Euro wären damit beim grammweisen Verkauf an Endkonsumenten zu verdienen gewesen." Die gemeinsame "Ermittlungs-Gruppe Rauschgift Südbayern" des Zollfahndungsamts München und des bayerischen Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


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