Der Pkw-Lenker ist seinen Führerschein los. Er blickt einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstands entgegen.
(ty) Am späten gestrigen Nachmittag, es war gegen 17 Uhr, hat eine Verkehrsteilnehmerin über den Polizei-Notruf einen in Schlangenlinien fahrenden Pkw gemeldet, der auch mehrfach auf die Gegenfahrbahn geraten sein soll. Zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmern ist es nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei aber glücklicherweise nicht gekommen. Streifenbeamte von der Kelheimer Polizeiinspektion stellten den besagten Wagen laut heutiger Mitteilung dann bereits wenig später an der Adresse des Fahrzeug-Halters fest: Der Mann, Ende 50 und aus dem Gemeinde-Bereich von Hausen, habe sich von Beginn an in Widersprüche verwickelt.
"Als der Mann auf seine Alkoholisierung, welche deutlich erkennbar war, angesprochen wurde, versuchte er die Haustüre zu schließen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Dies sei von den Gesetzeshütern "durch starken Kraftaufwand" verhindert worden. Anschließend habe der Mann versucht, die Beamten wegzudrücken. Einen Beamten habe er am Unterarm gepackt; der Griff habe mit Hilfe von unmittelbarem Zwang gelöst werden müssen. "Nachdem der Beschuldigte erneut einen Polizisten gestoßen hat, wurde er zu Boden gebracht und dort gefesselt", heißt es weiter. Am Boden liegend, habe der Mann dann mit den Füßen gegen das Bein eines Beamten getreten.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei bei dem Beschuldigten eine Blutentnahme angeordnet worden, die dann in einem Krankenhaus durchgeführt worden sei. Außerdem sei der Führerschein des Mannes beschlagnahmt worden. "Der Beschuldigte war komplett uneinsichtig und unkooperativ", meldet die Polizei. "Er versuchte sich ständig zu wehren und wollte seine gefesselten Arme wegziehen. Dadurch zog er sich leichte Verletzungen im Bereich der Handgelenke zu." Die Gesetzeshüter seien unverletzt geblieben. Gegen den Beschuldigten wird nun strafrechtlich wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen Widerstands gegen Polizeibeamte ermittelt.