Verstärkte Geschwindigkeits-Kontrollen von Donnerstag, 6 Uhr, bis Freitag, 6 Uhr. Alle möglichen Mess-Stellen im Überblick.
(ty) "Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle", hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann im Vorfeld des neunten bayerischen Blitz-Marathons erklärt. Um gemeinsam gegen Raser vorzugehen, startet am morgigen Donnerstag, 24. März, um 6 Uhr wieder ein 24-stündiger Blitz-Marathon, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird. Wo die Blitzer in Freistaat stehen, das wurde auch diesmal wieder vorab veröffentlicht (siehe unten).
Rund ein Viertel der Verkehrstoten auf den Straßen im Freistaat gehen nach Angaben des Innenministeriums auf zu schnelles Fahren zurück. Im vergangenen Jahr seien in Bayern insgesamt 109 Personen durch so genannte Geschwindigkeits-Unfälle ums Leben gekommen – insgesamt waren im Freistaat im vergangenen Jahr 443 Verkehrstote gezählt worden.
"Unser Blitz-Marathon soll alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempo-Limits zu halten", erklärte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann. Es gehe nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeld-Bescheide zu verschicken. Deshalb sind die Mess-Stellen auch heuer wieder vorab im Internet abrufbar.
Die bayerische Polizei führt die verstärkten Geschwindigkeits-Kontrollen ab Donnerstag, 24. März, 6 Uhr, und bis Freitag, 25. März, 6 Uhr, durch. "Insgesamt rund 1800 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2100 möglichen Mess-Stellen in ganz Bayern mit Schwerpunkt vor allem auf Landstraßen", gab das Innenministerium bekannt.
Beim achten 24-Stunden-Blitz-Marathon im vergangenen Jahr hatte die bayerische Polizei 7036 Geschwindigkeits-Sünder erwischt – trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Mess-Stellen. Den traurigen Höchstwert erreichte ein Motorrad-Fahrer, der auf der Staatsstraße 2020 bei Bubesheim mit 231 Kilometern pro Stunde anstatt der hier höchstens erlaubten 100 km/h gemessen wurde.