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55-Jähriger soll gestern Abend seinen Schwager (46) erstochen haben. Er wurde am Tatort festgenommen, seit heute sitzt er in U-Haft. 

(ty) In Mainburg ist am gestrigen Abend ein Familienstreit derart eskaliert, dass ein Mann ums Leben gekommen ist. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium heute mitteilte, soll ein 55-Jähriger auf seinen 46 Jahre alten Schwager eingestochen haben. Das Opfer habe zwar noch weglaufen wollen, sei aber seinen schweren Verletzungen in der Nähe des Tatorts erlegen. Der mutmaßliche Täter wurde vor Ort von den per Notruf alarmierten Polizisten festgenommen. Gegen ihn wurde heute ein Haftbefehl erlassen; er sitzt mittlerweile hinter Gittern. Die Kripo ermittelt wegen eines Tötungsdelikt gegen den Beschuldigten. 

Wie das niederbayerische Polizeipräsidium am heutigen Nachmittag berichtete, war die Polizei-Einsatz-Zentrale in Straubing am gestrigen Abend gegen 19 Uhr über den Notruf darüber informiert worden, dass in Mainburg ein schwer verletzter Mann auf der Straße liege. Daraufhin sei ein Großaufgebot von Einsatz- und Rettungskräften im Westen der Stadt angerückt. Nach dem Eintreffen der ersten Polizisten habe sich herausgestellt, dass es – vermutlich aufgrund eines bereits längeren Familienstreits – zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 55 Jahre alten Mann und dessen 46 Jahre altem Schwager gekommen sei.

Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern ist offenbar völlig aus dem Ruder gelaufen. Nach Angaben der Polizei soll der 55-Jährige, der aus dem früheren Jugoslawien stammt, mit einem Messer auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Der 46-Jährige habe dann zwar noch versucht, von dem Anwesen des 55-Jährigen wegzulaufen. Er ist allerdings laut Polizei-Mitteilung aufgrund seiner schweren Verletzungen noch in unmittelbarer Tatortnähe gestorben – trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen und Versorgung durch den angerückten Rettungsdienst. Der 55-Jährige habe sich widerstandslos am Tatort festnehmen lassen. 

Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut haben noch am gestrigen Abend zusammen mit der Staatsanwaltschaft aus Regensburg vor Ort die Ermittlungen übernommen. Laut Polizeipräsidium sei mittlerweile auf Antrag der Staatsanwaltschaft hin ein Haftbefehl gegen den 55-Jährigen erlassen worden – und zwar wegen des dringenden Tatverdachts auf Totschlag. Der nun Beschuldigte sei nach der Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts von Regensburg am heutigen Nachmittag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden.


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