Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Experten-Führung in der Befreiungshalle

(ty) Am morgigen Sonntag, 28. August, erhalten Interessierte im Rahmen einer Experten-Führung unter dem Motto "Von Zuchthäusern und Göttinnen – der Stein, aus dem die Halle ist" einen Einblick in die vielfältigen Natursteine der Befreiungshalle in Kelheim. Silas Ploner, Steinrestaurator im Restaurierungs-Zentrum der bayerischen Schlösser-Verwaltung, erzählt dabei – so heißt es in der Ankündigung – die einzigartigen Geschichten, die hinter den Bausteinen dieses Denkmals stecken. Die rund 60-minütige Experten-Führung wird an diesem Sonntag zwei Mal angeboten; Beginn ist um 11 Uhr und um 14 Uhr. 

Treffpunkt ist jeweils vor dem Eingang der Befreiungshalle. Erwachsene und Jugendliche ab einem Alter von 14 Jahren benötigen eine Eintrittskarte; hinzu kommt eine Teilnahme-Gebühr für die Führung in Höhe von drei Euro. Anmeldungen sind per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Weitere Informationen zur Befreiungshalle, die auf dem Michelsberg über Kelheim thront, sowie zu Öffnungszeiten und Führungs-Terminen gibt es auf der Internet-Seite der bayerischen Schlösser-Verwaltung unter diesem Link.

Sommerliche Minne-Lieder in Prunn

(ty) Sommerliche Minne-Lieder erklingen am morgigen Sonntag, 28. August, bei einem literarischen Spaziergang rund um Burg Prunn bei Riedenburg unter dem Motto "In dem grünen Klee sah ich die Holde gehen". Die Teilnehmer begeben sich laut Ankündigung der bayerischen Schlösser-Verwaltung von 14 bis 16 Uhr auf einen Spaziergang von der Burg zum nahegelegenen Wald und genießen mit Minne-Liedern, sommerlichen Texten und Gedichten die malerische Umgebung hoch über dem Altmühltal. Eine Tasse Kaffee und Gebäck dürfen dabei nicht fehlen.

Treffpunkt ist an der Kasse von Burg Prunn. Erwachsene benötigen eine Eintrittskarte und zahlen für die Führung drei Euro; Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren sind kostenlos mit dabei. Anmeldungen sind täglich von 9 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer (0 94 42) 33 23 möglich. Für den literarischen Spaziergang seien festes Schuhwerk sowie dem Wetter angepasste Kleidung erforderlich. Weitere Informationen zur Burg Prunn gibt es unter www.burg-prunn.de

Vollsperrung der KEH21

(ty) Auf der Kreisstraße KEH21 und einem Teilbereich der KEH18 wird eine Oberbau-Verstärkung durchgeführt. Die Baumaßnahme erstreckt sich nach Angaben des Kelheimer Landratsamts von Sandharlanden bis Holzharlanden und von Holzharlanden bis zur Staatsstraße 2233. Laut Behörden-Angaben wird der Straßen-Oberbau durch eine neue, 18 Zentimeter starke Asphalt-Tragschicht und eine vier Zentimeter starke Asphalt-Deckschicht verstärkt.

Die Ortsdurchfahrt von Holzharlanden sei nicht Bestandteil der Maßnahme und sei je nach Baufortschritt aus Richtung Sandharlanden oder aus Richtung Kelheim anfahrbar, heißt es aus dem Landratsamt. Die Vollsperrung der KEH21 für den Abschnitt Sandharlanden bis Holzharlanden beginne ab 1. September. Die Umleitung erfolge während der Bauzeit über Eining und Weltenburg nach Kelheim und umgekehrt. Die Umleitung sei ausgeschildert. Fertigstellung der Sanierung ist für November angepeilt; die Gesamtkosten der Oberbau-Verstärkung werden auf rund zwei Millionen Euro beziffert.

Umsätze im bayerischen Einzelhandel

(ty) Die derzeitige Preisentwicklung führt zu einer gegenläufigen Entwicklung des nominalen und des realen Umsatzes im bayerischen Einzelhandel: Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Einzelhandel" jetzt gemeldet hat, wuchs der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeug-Handel) im Juli dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 3,7 Prozent, während der preisbereinigte Umsatz um 4,5 Prozent sank. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 0,4 Prozent ab.

Im Vergleich zum Juni dieses Jahres wuchs der Umsatz im Einzelhandel im Freistaat im Juli in aktuellen Preisen um 5,1 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten leicht rückläufig war. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres nahm der Umsatz im bayerischen Einzelhandel verglichen mit den Vorjahres-Zeitraum nominal um 4,8 Prozent zu. Nach Preisbereinigung ergibt sich allerdings ein Minus in Höhe von 1,5 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wuchs um 0,6 Prozent.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilte, erhöhte sich der nominale Umsatz im "Einzelhandel mit Lebensmitteln" im Juli im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 2,6 Prozent. Der reale Umsatz war unterdessen um 8,3 Prozent rückläufig. Der "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" verzeichnet ein nominales Plus von 4,1 Prozent. Der reale Umsatz ging hier um 2,9 Prozent zurück. Im "Lebensmittel-Einzelhandel" wurden im Juli heuer um 3,6 Prozent weniger Beschäftigte gezählt als noch vor Jahresfrist, im "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" waren es 1,7 Prozent mehr.

Mit Ausnahme des "Einzelhandels, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten" (einschließlich "Versand- und Internet-Einzelhandel") sank der reale Umsatz in allen Wirtschafts-Gruppen des Einzelhandels. Im "Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikations-Technik", im "Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungs-Bedarf", im "Einzelhandel mit Verlags-Produkten, Sportausrüstungen und Spielwaren" sowie im "Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten" sank auch der nominale Umsatz. Den höchsten nominalen Umsatz-Zuwachs meldete der "Einzelhandel mit Motoren-Kraftstoffen (Tankstellen)" mit einem Plus von 16,1 Prozent.

Einwohnerzahl stark gestiegen

(ty) Zum 31. März dieses Jahres haben im Freistaat rund 13,27 Millionen Menschen gelebt – das sind 92 738 mehr als noch zu Jahresbeginn. Der bisherige Anstieg der Bevölkerung im Jahr 2022 liegt damit bereits jetzt deutlich über dem Wert der beiden gesamten Vorjahre zusammen, in denen Bayern insgesamt 52 252 Einwohner hinzugewonnen hat. "Seit Beginn der quartalsweisen Ausweisung der Einwohnerzahlen im Jahr 1971 hat es in Bayern keinen vergleichbaren Anstieg der Einwohnerzahlen innerhalb eines Quartals gegeben", erklärte das bayerische Landesamt für Statistik.

Demnach wuchs die Einwohnerzahl des Freistaats im dritten Quartal des Jahres 1990 – also unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung – um 76 008 Personen. Im dritten Quartal 2015 – dem Höhepunkt der damaligen Flüchtlings-Bewegungen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak – ist die bayerische Bevölkerungszahl um 50 933 Personen gestiegen. Die starke Zunahme der Bevölkerung im Freistaat im ersten Quartal des laufenden Jahres ist laut Landesamt für Statistik vor allem eine Auswirkung des Krieges in der Ukraine: "Denn die Zahl der in Bayern gemeldeten Ukrainer und Ukrainerinnen ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 78 141 Personen auf nun 105 525 Personen angestiegen."

Wie das Landesamts für Statistik nach der Auswertung vorläufiger Daten weiter mitteilte, wurden im ersten Quartal dieses Jahres 27 846 Lebendgeburten verzeichnet. Nachdem der Freistaat im vergangenen Jahr die höchste Geburtenzahl seit 1991 verzeichnen konnte, ist nun ein deutlicher Rückgang erkennbar. Weniger Lebendgeborene innerhalb des ersten Quartals wurden zuletzt im Jahr 2015 (27 424) registriert. Zudem überstieg die Zahl der Gestorbenen mit 38 248 Fällen die Zahl der Geburten, wodurch ein so genanntes Geburten-Defizit in Höhe von 10 402 entstand.

Das Geburten-Defizit Bayerns wurde jedoch durch so genannte Wanderungs-Überschüsse sowohl aus den anderen Bundesländern (1735 Personen) als auch aus dem Ausland (106 172 Personen, darunter 79 971 ukrainische Staatsangehörige) kompensiert, sodass die bayerische Bevölkerungszahl zwischen Januar und März dieses Jahres insgesamt wuchs. Die verbleibende rechnerische Abweichung zur Gesamtveränderung in Höhe eines Minus von rund 4 800 Personen beruht auf „sonstigen Veränderungen“, unter die beispielsweise Korrekturbuchungen und Nachmeldungen der Kommunen fallen.

Im ersten Quartal des Jahres 2022 sind mit 7748 Eheschließungen verhältnismäßig viele Paare den Bund fürs Leben eingegangen. Besonders begehrt waren dabei der 2. und 22. Februar 2022. Allein an diesen zwei Tagen wurden 2164 Eheschließungen vollzogen, was einem Anteil von knapp 28 Prozent entspricht. Ähnlich viele Trauungen zu Beginn eines Jahres waren auch im Jahre 2020 (8114) registriert, worden als ebenfalls besondere Hochzeitsdaten für Heiratswillige zur Auswahl standen.