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45-Jähriger lag hilflos und desorientiert neben der Staatsstraße zwischen Kelheim und Saal. Die Floriansjünger brachten ihn sogar nach Hause. Doch statt Dankbarkeit gab es Schläge, Tritte und Beleidigungen.

(ty) Zwei Feuerwehrleute, die am gestrigen Abend im Gemeinde-Bereich von Saal an der Donau (Kreis Kelheim) einen offenbar hilflosen Mann neben der Straße entdeckt hatten und ihm zur Hilfe gekommen waren, haben nicht nur keine Dankbarkeit erfahren, sondern sind von dem 45-Jährigen auch noch übel angegangen worden. Nachdem sie den Betrunkenen netterweise sogar nach Hause chauffiert hatten, geriet der laut Polizei außer Rand und Band. Ein Feuerwehrler wurde verletzt. Gegen den rabiaten Mann wird jetzt strafrechtlich wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und versuchter Sachbeschädigung ermittelt. Aber der Reihe nach.

Wie die örtliche zuständige Polizeiinspektion aus Kelheim heute berichtete, waren die beiden Feuerwehr-Kameraden mit einem Feuerwehr-Fahrzeug gerade auf der Rückfahrt zum Gerätehaus nach Saal/Donau. Zwischen Kelheim und Saal bemerkten sie den Angaben zufolge gegen 21 Uhr den Mann, der neben der Staatsstraße 2230 im Grünstreifen lag. Die Floriansjünger, so heißt es weiter, hielten daraufhin an und wollten dem Mann helfen. Da sich der 45-Jährige "aufgrund erheblicher Alkoholisierung" in einer hilflosen Lage befunden sowie außerdem desorientiert gewirkt habe, entschlossen sich die Feuerwehrleute, den in Saal wohnenden Mann nach Hause zu fahren.

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"An seinem Wohnort angekommen, rastete der Mann völlig aus", heißt es wörtlich im Bericht der Polizei. "Anstatt sich bei den Feuerwehrlern zu bedanken, griff er diese an und schlug auf diese ein, bedrohte und beleidigte sie." Die beiden Floriansjünger zogen sich den Angaben zufolge daraufhin in ihr Fahrzeug zurück, um weiteren Attacken zu entkommen. Der betrunkene 45-Jährige habe seine Helfer allerdings verfolgt sowie dann auch mehrfach massiv gegen das Feuerwehr-Fahrzeug getreten. Von den hinzugerufenen Streifenbeamten seien dem Mann dann vorübergehend Handschellen angelegt worden.

"Da sich der Mann nach kurzer Zeit wieder beruhigt hatte, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen", so eine Polizei-Sprecherin. Einer der Feuerwehrmänner habe durch den Angriff leichte Verletzungen erlitten. An dem Feuerwehr-Fahrzeug sei nach derzeitigem Stand kein Sachschaden entstanden. Der 45-Jährige, dem eigentlich nur geholfen werden sollte, blickt nun einem umfangreichen Strafverfahren entgegen. Es geht laut Polizei um Körperverletzung und Bedrohung sowie um Beleidigung und versuchte Sachbeschädigung. Die Ermittlungen laufen.


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