Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
30 000 Euro für sechs "Tafel"-Einrichtungen
(ty) Die Elektro-Bachner-Gruppe spendet insgesamt 30 000 Euro an die jeweilige "Tafel" an sechs deutschen Firmen-Standorten. Davon gehen 5.000 Euro an die Einrichtung in Mainburg. "Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Mainburger Tafel leisten jeden Tag einen einzigartigen Dienst an den Menschen. Es ist uns ein großes Anliegen, diesen Dienst zu unterstützen. Als Familien-Unternehmen sind wir stark in der Region verwurzelt, uns sind die Menschen hier einfach wichtig." Mit diesen Worten überreichten die Geschäftsführer der in vierter Generation von der Inhaber-Familie Bachner geführten Bachner Elektro GmbH & Co. KG, Ralf Gaffal und Christian Neubauer, den Scheck über 5000 Euro an Gertrud Enzinger und Anneliese Brunner, die Verantwortlichen der Mainburger "Tafel" (Foto oben).
Die Ehrenamtlichen der Mainburger "Tafel" geben jeden Freitag im Haus des Wasserzweckverbands von 13 bis 15 Uhr Lebensmittel an Berechtigte aus. Gespendet werden diese von Supermärkten aus der Umgebung. Dort werden Lebensmittel aussortiert, die die Kriterien des regulären Verkaufs nicht mehr voll erfüllen, aber noch unbedenklich gegessen werden können. "Diese Produkte reichen aber nicht aus", sagt Enzinger. "Denn wir brauchen für unsere Gäste ja auch lange haltbare Lebensmittel wie Kartoffeln, Mehl, Reis, Nudeln, H-Milch oder Zucker." Man sei deshalb auf Spenden angewiesen. "Dank dieser Spenden ermöglichen wir allen, denen das Geld fehlt, um sich genügend Essen zu kaufen, den so dringend notwendigen Grundbedarf." Aktuell werden laut Enzinger etwa 350 Personen versorgt; viele davon sind Kinder.
Zeugen-Suche in Kelheim
(ty) Wie jetzt bekannt geworden ist, haben bislang unbekannte Täter im Bereich der Berufsschule an der Schützenstraße in Kelheim irgendwann zwischen 22. Dezember und 9. Januar insgesamt drei Bau-Container aufgebrochen, daraus Werkzeuge entwendet und die Container mit Graffiti besprüht. Der Wert des gestohlenen Werkzeugs liegt nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion im unteren vierstelligen Euro-Bereich. Zwei der bei der Berufsschule abgestellten Container seien mit Schriftzügen in roter Farbe besprüht worden. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion in Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42-0 in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen laufen.
Pflanzenbau-Informationen an drei Orten
(ty) Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut veranstaltet drei große Pflanzenbautage, zwei davon in Zusammenarbeit mit dem "Verband für landwirtschaftiche Fachbildung" (VLF) Landshut. Die Teilnehmer erhalten der Ankündigung zufolge dabei wichtige Informationen zu aktuellen Pflanzenbau-Themen. Angesprochen seien alle aktiven Landwirte, aber auch Vertreter des Landhandels und von Pflanzenschutz-Firmen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 8.45 Uhr und enden gegen 12 Uhr. Folgende Termine werden angeboten.
- Freitag, 13. Januar, Gasthaus Lackermeier in Edenland
- Freitag, 20. Januar, Gasthaus Brauhausstuben in Geisenhausen
- Mittwoch, 25. Januar, Gasthaus Röhrl in Pullach.
Die produktions-technischen Informationen, etwa zu Sorten- und Düngungs-Fragen, übernehme Max Dendl vom AELF Deggendorf-Straubing. Die Pflanzenbau-Berater vom Erzeugerring Niederbayern informieren über aktuelle Problemstellungen im Pflanzenschutz. Hauptreferent sei in Edenland Maximilian Eberl von der Firma Bayernhof mit Einschätzungen zu den Getreidemärkten, in Geisenhausen Franz Unterforsthuber von der Firma Saatenunion zu "Fruchtfolgen zur effizienten Stickstoffverwertung" und in Pullach Hans Ottmar Maidl vom AELF Landau-Pfarrkirchen zum Thema "Fachrechts-Kontrollen". Zum Abschluss informiere Josef Huber vom AELF Abensberg-Landshut über aktuelle Themen aus seiner Behörde.
Haftbefehl nach Drogen-Razzia
(ty) Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion haben gestern in Landshut die Wohnung eines 34-jährigen Mannes in einem Mehrfamilienhaus in der Wolfgang-Siedlung durchsucht und neben einer nicht geringen Menge an Kokain auch verbotene Doping-Substanzen sowie diverse Rauschgift-Utensilien sichergestellt. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium von Niederbayern gemeldet. Die Kripo aus Landshut und die Staatsanwaltschaft aus Landshut haben Ermittlungen aufgenommen – unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts der illegalen Einfuhr und des Handels mit Kokain in nicht geringer Menge. Mittlerweile sei gegen den Mann ein Haftbefehl ergangen, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden sei.
Der aus Polen stammende 34-Jährige steht nach Angaben des Polizeipräsidiums im Verdacht, bereits seit Anfang des vergangenen Jahres Rauschgift aus Polen eingeführt und in Deutschland verkauft zu haben. Im Zuge von Ermittlungen in einem andern Betäubungsmittel-Verfahren habe das Amtsgericht von Landshut auf Antrag der Staatsanwaltschaft für die Wohnung des 34-Jährigen einen Durchsuchungs-Beschluss erlassen, der nun vollzogen worden sei. Die Beamten stellten laut Polizei 40 Gramm Kokain, etwa 40 Gramm Marihuana, rund 70 Gramm MDMA, 70 Gramm Amphetamin, rund ein Dutzend Ampullen mit Anabolika sowie diverse Rauschgift-Utensilien und ein Mobiltelefon sicher.
Forderungen des bayerischen Bauernverbands
(ty) Zu Beginn dieses Jahres, in dem auch der Landtag neu gewählt wird, weist der bayerische Bauernverband (BBV) auf die besondere Rolle der Land- und Forstwirtschaft für die Bewältigung aktueller Herausforderungen hin. "Die bayerische Land- und Forstwirtschaft ist das grüne Fundament unserer Gesellschaft – und dieses Fundament ist auch 2023 fest im bayerischen Boden verankert", betont Bauernpräsident Günther Felßner. "Wir sorgen für hochwertige Nahrungsmittel und regionale Energie. Auf die bayerischen Bäuerinnen und Bauern ist Verlass."
Angesichts des anhaltenden russischen Kriegs in der Ukraine seien die Umstände nach wie vor schwierig, die Verunsicherung weiche nicht. "Wir hoffen sehr, dass der Krieg bald endet, und nehmen unsere Verantwortung für Nahrungsmittel-Erzeugung und Versorgungs-Sicherheit ernst", so Felßner. Allerdings seien gute Ernten, gesunde Tiere und nachhaltige Energie-Erträge keine Selbstverständlichkeit. "Für unsere Arbeit brauchen wir praxistaugliche Rahmenbedingungen, Wertschätzung und Wertschöpfung, damit unsere Betriebe und die junge Generation Zukunfts-Perspektiven haben." Die Politik müsse daher die Belange der Land- und Forstwirtschaft im Blick behalten. "Gerade im Landtagswahljahr erwarten wir hier zukunftsgerichtete Antworten auf unsere Anliegen."
Zu den wichtigsten politischen Forderungen des BBV gehöre der Erhalt landwirtschaftlicher Fläche. Der jährliche Flächenverlust im Freistaat müsse bis 2025 halbiert und ab 2030 gestoppt werden. Weiterhin zähle der Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern zu den Kernanliegen des Berufsstandes. "Wir fordern einen konkreten Ausbauplan von dezentraler, erneuerbarer Energie-Erzeugung für Bio-, Wind- und Solarenergie", so Felßner. Ferner weist der Bauernpräsident auf die Bedrohung von Weidehaltung und Teichwirtschaft durch so genannte Große Beutegreifer hin. Auch hier fordere der Verband eine Strategie sowie konkrete Maßnahmen Bayerns im Umgang mit "Problemtieren" wie Wolf oder Fischotter.
Landesbäuerin Christine Singer rückt die Themen Ernährung, Herkunft, Genuss und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Eine besondere Bedeutung sieht sie im Ausbau und in der Stärkung der Absatzwege für regionale Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung. Dies sei auch ein wichtiger Baustein, um den Standort für die Nutztier-Haltung zu sichern. "Wir fordern verbindliche Förder- und Beratungs-Maßnahmen ab 2023 und damit eine bayerische Zukunfts-Strategie für bäuerliche Landwirtschaft mit Tierhaltung." Mit Blick auf die jüngsten Verbraucher verlangt sie zudem, Alltags-Kompetenzen gerade bei Kindern und Jugendlichen weiter zu stärken, und fordert ergänzend zur Projektwoche ein eigenständiges Schulfach über alle Schularten hinweg. Den Zehn-Punkte-Katalog mit Anliegen des BBV zur Landtagswahl finden Sie hier.