Eskalation in Asyl-Unterkunft. Identität des Opfer noch nicht gesichert. Von den mutmaßlichen Tätern (33 und 22) hätte sich einer nicht in Bayern aufhalten dürfen.
(ty) Brutale Szenen sollen sich in der Nacht zum heutigen Samstag in einer Asyl-Unterkunft in Riedenburg abgespielt haben. Ein Mann, dessen Identität noch nicht eindeutig geklärt ist, wurde nach Angaben der Polizei von zwei anderen Männern (33 und 22 Jahre) im Rahmen einer Auseinandersetzung zunächst niedergeschlagen und anschließend weiter mit Faustschlägen ins Gesicht traktiert. Er musste vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden. Nun laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen die beiden mutmaßlichen Täter – von denen sich einer gar nicht in Bayern hätte aufhalten dürfen.
Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Kelheim berichtet, war es gegen 2 Uhr in der Asyl-Unterkunft zu einer Auseinandersetzung zwischen insgesamt drei Männern gekommen. Zunächst soll es ein Streitgespräch gegeben haben. Dann schlugen zwei Männer im Alter von 33 und 22 Jahren nach Erkenntnissen der Polizei gemeinsam das Opfer nieder. Anschließend sollen sie dem Mann massive Faustschläge ins Gesicht verpasst haben. Das Opfer sei durch diese Faustschläge schwer verletzt worden. Die Personalien des Mannes stünden noch nicht zweifelsfrei fest, erklärte die Polizei am heutigen Vormittag.
Der Mann habe durch die Schläge "nicht unerhebliche Gesichts-Verletzungen" davongetragen. Er habe vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden müssen. Im Zuge der Anzeigen-Aufnahme sei festgestellt worden, dass der 33 Jahre alte Beschuldigte gegen seine räumliche Beschränkung auf Nordrhein-Westfalen verstoßen und sich somit widerrechtlich in Bayern aufgehalten habe. Gegen die zwei mutmaßlichen Täter werde nun strafrechtlich wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Beide seien nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen worden.