Logo
Anzeige
Anzeige

Weiterhin starke Steigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln im Jahres-Vergleich. Zucker kostet fast 60 Prozent mehr.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucherpreise im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres um 8,8 Prozent gestiegen. "Weiterhin treiben steigende Energiepreise die Teuerung", erklärte heute das bayerische Landesamt für Statistik: Den Angaben zufolge erhöhten sich die Preise für Heizöl gegenüber dem Vorjahres-Monat um 29,2 Prozent und die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 54,6 Prozent. Der Gaspreis sei im gleichen Zeitraum sogar um 73,7 Prozent geklettert. Ohne Berücksichtigung des Energie-Bereichs liege die Inflationsrate diesen Monat bei immer noch hohen 7,4 Prozent. Darin enthalten sei der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 19,8 Prozent. 

Die Verbraucherpreise stiegen nach aktuellen Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent. Binnen Monatsfrist sei der Heizölpreis um 0,8 Prozent gesunken. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe seien um 3,5 Prozent gestiegen. Auch Kraftstoffpreise seien im Vergleich zum Vormonat leicht um 1,2 Prozent gestiegen. Erdgas sei deutlich um 38,2 Prozent teurer geworden. "Binnen Monatsfrist kosten Nahrungsmittel insgesamt 1,4 Prozent mehr als im Dezember", wurde außerdem erklärt.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt – wie eingangs erwähnt – im Januar bei 8,8 Prozent. Der Gesamtindex ohne die aktuellen Hauptpreistreiber Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich in diesem Monat auf 5,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sei der Verbraucherpreis-Index im Januar um 0,7 Prozent gestiegen. Mit im Jahresvergleich weiterhin stark steigenden Preisen seien die Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese zogen gegenüber dem Januar 2022 im ersten Monat 2023 um 19,8 Prozent deutlich an.

Besonders erhöhen sich laut Landesamt für Statistik im Vorjahres-Vergleich die Preise für Molkerei-Produkte und Eier (plus 34,0 Prozent), Brot und Getreide-Erzeugnisse (plus 23,2 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 18,4 Prozent) sowie für Gemüse (plus 12,7 Prozent). Bei Obst (plus 2,7 Prozent) verlaufe die Entwicklung moderater. Insbesondere Zucker sei mit 58,8 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Binnen Monatsfrist erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel insgesamt um 1,4 Prozent. Für Gemüse müssten die Verbraucher im Vergleich zum Vormonat jetzt 2,8 Prozent mehr bezahlen, Obst sei mit einem Preisrückgang von 0,1 Prozent etwas günstiger.

zell

"Die Inflationsrate wird weiterhin stark von den Energiepreisen getrieben", fassen die Experten zusammen. Vor allem Gas (plus 73,7 Prozent) und Heizöl (plus 29,2 Prozent) tragen den Angaben zufolge zu diesem Anstieg im Jahres-Vergleich bei. Doch auch die Energie-Gewinnung aus Brennholz, Holzpellets oder anderen festen Brennstoffen werde für die Verbraucher mit einer Teuerungsrate von 54,6 Prozent erheblich kostenintensiver. Kraftstoffe seien mit 7,1 Prozent und Strom mit 25,7 Prozent ebenfalls spürbar teurer als im Vorjahresmonat, wie heute dargelegt wurde.

Nach den Berechnungen des bayerischen Landesamtes für Statistik stiegen die Preise für Gas im Vergleich zum Dezember vergangenen Jahres um 38,2 Prozent. Bei Heizöl (minus 0,8 Prozent) sanken die Preise binnen Monatsfrist geringfügig, während Kraftstoffe mit 1,2 Prozent wieder teurer werden. Die Strompreise stiegen im Vergleich zum Vormonat leicht an (plus 0,6 Prozent). Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im Januar 2023 um 2,6 Prozent.


Anzeige
zell
RSS feed