Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Abschied in den Ruhestand
(ty) Ihren Ruhestand haben kürzlich eine langjährige Mitarbeiterin sowie drei langjährige Mitarbeiter des Landratsamts von Kelheim (Foto oben) angetreten. Verabschiedet wurden Sieglinde Hofmann (Kreisjugendamt), Andreas Tremmel (Kfz-Zulassungs- und Führerscheinstelle), Peter Spielmann (Deponie-Wärter) und Michael Sturm (Job-Center in Abensberg). Landrat Martin Neumeyer (CSU) bedankte sich bei ihnen für ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit und Loyalität zum Landkreis sowie das Engagement in den verschiedenen Abteilungen und Sachgebieten. Für den Ruhestand wünschte er ihnen alles Gute, viel Gesundheit sowie mehr Zeit für Familie und Hobbys. Dem Dank und den Glückwünschen schlossen sich der Geschäftsleiter Sebastian Post, der Personal-Chef Erwin Ranftl sowie der Personalrats-Vorsitzende Wolfgang Burger an.
"Babybrei trifft Fingerfood"
(ty) An Eltern mit Kind ab dem vierten Monat sowie an Großeltern und Personen, die in der Tages-Pflege aktiv sind, richtet sich ein Online-Seminar, das die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut und Landau-Pfarrkirchen unter dem Motto "Babybrei trifft Fingerfood" anbieten. Das Seminar findet am Dienstag, 14. März, von 9.30 bis 11 Uhr via Internet statt. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldeschluss ist am kommenden Dienstag, 7. März.
Die Phase, in der bei Ihrem Kind die Milch- durch Breimahlzeiten ersetzt werden, steht bevor? Dann ist dieses Seminar vermutlich genau das Richtige: Wie man den Übergang von der Milch zur Beikost Schritt für Schritt gestalten kann, ist laut AELF-Ankündigung nämlich der Inhalt dieser Veranstaltung. Die Teilnehmer erhalten demnach nicht nur Informationen zur klassischen Brei-Beikost, sondern auch Hinweise zu aktuellen Trends sowie Anregungen für die Praxis. Nähere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.weiterbildung.bayern.de.
Zeugen-Suche in Sandelzhausen
(ty) Mit einem Fall des unerlaubten Entfernens vom Unfall hat es die Polizei im Gemeinde-Bereich von Mainburg zu tun bekommen. Wie die örtliche Polizeiinspektion mitteilte, krachte es am Donnerstagvormittag – vermutlich gegen 9.50 Uhr – im Ortsteil Sandelzhausen. Den Angaben zufolge rangierte ein bislang unbekannter Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug im Steigerwaldweg an einem geparkten Auto vorbei. Später habe der Pkw-Eigentümer bemerkt, dass sein Wagen ramponiert worden war. Der Sachschaden wurde auf 2000 Euro geschätzt. "Ein möglicher Zusammenhang mit dem Sattelzug ist nicht auszuschließen", heißt es von der Polizei. Sachdienliche Hinweise werden telefonisch unter der Rufnummer (0 87 51) 86 33 0 entgegengenommen.
Wege ins Lehramt ohne Studium
(ty) Für viele Schülerinnen und Schüler mag es der Traumberuf schlechthin sein, Lehrerin oder Lehrer zu werden. Ist dafür tatsächlich immer ein Studium nötig? "Neben einem Studium ist der Weg in das Lehramt teilweise auch schon über den mittleren Bildungs-Abschluss möglich", heißt es aus der Agentur für Arbeit in Ingolstadt. Im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe "Aus erster Hand" informiert die Berufsberatung der Behörde am kommenden Dienstag, 7. März, ab 17 Uhr in Kooperation mit Experten der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Staatsinstitute für Fach- sowie Förderlehrer-Ausbildung über Wege in den Lehrberuf mit mittlerem Bildungs-Abschluss und Abitur. Eine Anmeldung ist online unter www.arbeitsagentur.de/ingolstadt möglich; hier der direkte Link. Nach erfolgter Anmeldung werde den Interessenten der Zugangs-Link dann per E-Mail übermittelt.
Weite Umsatz-Schere im Kfz-Handel
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Kfz-Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz)" mitgeteilt hat, stieg der Umsatz im bayerischen Kfz-Handel im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr nominal um 7,4 Prozent. Nach Preisbereinigung lag der Umsatz jedoch um 1,0 Prozent unter dem Vorjahresstand. Die Zahl der Beschäftigten blieb indes unverändert.
Nach Angaben des Landesamts erhöhte sich der Umsatz im "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" im Jahr 2022 nominal mit einem Zuwachs von 11,4 Prozent am stärksten, gefolgt vom "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent. Der reale Umsatz stieg im "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" um 3,4 Prozent und im "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" um 3,7 Prozent. In den beiden weiteren Wirtschafts-Gruppen des Kfz-Handels, dem "Handel mit Kraftwagen" und der "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" nahm der nominale Umsatz jeweils ebenfalls deutlich zu. Der reale Umsatz war hier allerdings rückläufig.
Die Zahl der Beschäftigten wuchs im "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" um 0,6 Prozent und im "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" um 0,3 Prozent. Im "Handel mit Kraftwagen" blieb die Zahl der Beschäftigten konstant. Weniger Beschäftigte als im Vorjahr waren im Jahr 2022 in der "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" tätig.
Im Dezember des vergangenen Jahres stieg der nominale Umsatz des Kfz-Handels in Bayern verglichen mit dem Dezember des Vorjahres um 15,6 Prozent. Der reale Umsatz wuchs lediglich um 5,7 Prozent. Gegenüber dem November 2022 sank der nominale Umsatz des Kfz-Handels in Bayern im Dezember 2022 um 5,4 Prozent.
Bilanz der bayerischen Grenzpolizei
(ty) Erheblich mehr unerlaubte Einreisen, sichergestelltes Rauschgift, illegale Waffen, Fahndungstreffer und weitere Straftaten – das ist die Bilanz der bayerischen Grenzpolizei für das Jahr 2022. Die Anzahl der bearbeiteten Fälle stieg im vergangenen Jahr auf insgesamt 56 067 – ein Plus von 5,5 Prozent zum Vorjahr und ein Rekordwert seit Bestehen. "Wir brauchen die bayerische Grenzpolizei mehr denn je", so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Aus Sicht von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist die bayerische Grenzpolizei "ein Erfolgsmodell und unsere Firewall gegen Verbrecher". Sie mache den Freistaat sicherer. Gemeinsam mit der Bundespolizei werden mehr als 1000 Kilometer Grenze gesichert. Im Einsatz sei dabei modernste Technik. Besonders besorgt laut Söder aktuell die illegale Migration: "Wir sagen Ja zur Hilfe für Menschen in Not, aber Nein zu Menschenhandel. Sicherheit ist die Voraussetzung für Freiheit."
Laut Herrmann wird die bayerische Grenzpolizei deutlich ausgebaut. Seit ihrer Gründung im Juli 2018 sei die Zahl der Grenzpolizisten bereits um 300 auf 800 gestiegen, Zielmarke seien 1000 Stellen im Jahr 2025. Dazu komme eine hochmoderne Ausstattung. "Zigtausende Kriminelle gehen unseren Grenzfahndern jedes Jahr ins Netz", so Herrmann, der im Oktober vergangenen Jahres die Schleierfahndungs-Kontrollen gezielt verstärken ließ. "Davon profitiert die Sicherheit nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland."
Vor allem besorgt den Innenminister die massive Zunahme im Bereich der illegalen Migration. "Eine Steigerung um satte 88 Prozent bei den unerlaubten Einreisen und eine Vervierfachung der Schleuserfälle im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 an den Landgrenzen ist enorm", so Herrmann. Der EU-Außengrenzschutz sei nach wie vor völlig unzureichend und müsse dringend besser werden. "Jetzt ist eine rasche Umsetzung der Beschlüsse des EU-Gipfels vor zwei Wochen notwendig", forderte er. "Wir müssen wieder mehr Kontrolle über das Migrations-Geschehen nach Europa und Deutschland bekommen und geltendes europäisches Recht für unsere Sicherheit durchsetzen."
Dabei verwies der Minister auch auf eine Auswertung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, wonach im vergangenen Jahr rund zwei Drittel der nach Deutschland gekommenen Asyl-Suchenden zuvor nicht in einem anderen EU-Land registriert worden seien (etwa 101 000 von 151 000 Erstantragsstellern ab 14 Jahren), obwohl sie offenkundig die EU-Außengrenze überschritten hatten. "Dass immer mehr Menschen völlig unkontrolliert in die EU kommen, ist ein zunehmendes Sicherheitsrisiko", warnte er. "Die in der Ampel-Regierung weit verbreitete Auffassung, man könne ohne Kontrollen auskommen, ist eine völlige Illusion."
Bei den Schleierfahndungs-Kontrollen, den vorübergehenden Grenzkontrollen an der Landgrenze zu Österreich und den Grenzkontrollen an den bayerischen Flughäfen Nürnberg und Memmingen erzielten die bayerischen Grenzfahnder im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben insgesamt 21 090 Fahndungstreffer (Vorjahr: 17 901), beispielsweise weil ein Haftbefehl vorlag oder ein Fahrzeug wegen Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben war. Außerdem stellte die bayerische Grenzpolizei im vergangenen Jahr 3068 Fälle der unerlaubten Einreise fest (Vorjahr: 1942). Dazu kamen 191 Schleusungsfälle (Vorjahr: 183).
Zudem deckten die bayerischen Grenzpolizisten im vergangenen Jahr im Bereich der Waffen- und Sprengstoff-Delikte 1116 Fälle auf – 61 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bereich der Urkunds-Delikte waren es 1576 Fälle (plus 15,2 Prozent), worunter beispielsweise Passfälschungen oder die missbräuchliche Verwendung von Ausweisen fallen, sowie im Bereich der Rauschgift-Kriminalität 3708 Fälle (plus 36,2 Prozent). Die Menge der sichergestellten Drogen stieg um 20,7 Prozent auf 414 Kilogramm.