In Pfaffenhofen ist das Modell bereits mit fünf Betten gestartet, am zweiten Standort soll es noch heuer ebenfalls umgesetzt werden.
(ty) Die Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren, hat am Standort in Pfaffenhofen kürzlich eine Ausbildungs-Station eröffnet. Das wurde heute mitgeteilt. Diese Ausbildungs-Station ist den Angaben zufolge als neuer Bestandteil in die bestehende internistische Station integriert und umfasst aktuell fünf Betten. Sie biete den Auszubildenden die Möglichkeit, Patienten unter fachkundiger Aufsicht von Praxis-Anleitern, die als Pflegekräfte mitarbeiten, zu versorgen und zu betreuen. Am Standort in Mainburg soll das Konzept im zweiten Halbjahr realisiert werden.
"Von der Stations-Aufnahme, die in einem eigens dafür eingerichteten Stützpunkt erfolgt, über die Administration der Patienten und die Begleitung im Prozess durch den ärztlichen Dienst bis hin zum Entlass-Management dürfen die Azubis unter fachmännischer Begleitung hier selbst Hand anlegen", wird in einer heute veröffentlichten Mitteilung der Ilmtalklinik-Gesellschaft erklärt. Die Attraktivität der Ausbildung solle durch die intensive Betreuung und die praxisgerechte Umsetzung gesteigert werden. Außerdem sollen, so heißt es weiter, "die jungen Menschen durch eine frühe und verantwortungsvolle Integration gefördert werden".
Durch die Umsetzung dieses Konzeptes gelinge es zudem, die anderen Pflege-Stationen in ihrem Anleitungs-Prozess zu entlasten, da der Ausbildungs-Fokus in diesem Bereich konzentriert werde. Annette Burzin, die Ausbildungs-Beauftragte der Krankenhaus-GmbH zeigt sich über die Entwicklung sehr erfreut: "Die Ilmtalklinik gibt uns die Möglichkeit, mit einer kleinen Patienten-Gruppe einen ganzheitlichen Ansatz in der Ausbildung zu verfolgen und so auf fachliche und soziale Kompetenzen in der Versorgung von Patienten einen großen Schwerpunkt zu setzen", sagt sie.
"Ich habe das Glück, sehr erfahrene Praxis-Lehrer und Ärzte an der Seite zu haben, die große Freude an der Vermittlung von Wissen haben und auch ihren Beruf trotz aller Widrigkeiten im Gesundheitswesen immer noch lieben", lobt Burzin. "Das ist eine wesentliche Grundvoraussetzung, um Teil des Ausbildungsteams zu sein." In der Gesamtheit erwartet man sich bei der Ilmtalklinik-GmbH nach eigenem Bekunden von diesem Konzept "fachlich sehr gut ausgebildete Mitarbeiter, die sich durch diesen Ansporn auch langfristig an die Klinik binden". Natürlich solle die verbesserte Ausbildung weitere potenzielle Azubis aber auch Praxis-Anleiter beziehungsweise Pflegekräfte ansprechen.
Das Modell solle deshalb ab dem dritten Quartal dieses Jahres auch am Krankenhaus-Standort in Mainburg Einzug halten, teilte die Klinik-Gesellschaft weiter mit. "Daran wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet", wurde heute betont. Die Ilmtalklinik-GmbH beschäftigt derzeit an den beiden Krankenhäusern nach eigenen Angaben insgesamt 109 Azubis und Studierende in den Bereichen Pflege, medizinische Assistenz-Berufe (OTA, ATA und MFA), Hebammenwesen, Physican-Assistent, Büro-Management, IT und Technik.