Claus Gröbner und Jiri Ehrenberger besetzen die vakante Positionen des Geschäftsführers und des Sportdirektors beim ERC Ingolstadt
(ty) Der ERC Ingolstadt hat die beiden vakanten Positionen des Geschäftsführers und des Sportdirektors neu besetzt. So wird Claus Gröbner ab dem 1. Februar die Position des Geschäftsführers übernehmen, Jiri Ehrenberger wird spätestens ab 1. Mai seinen Dienst als Sportdirektor beim ERC Ingolstadt antreten, sollte es denn klappen und er eher aus seinem Vertrag in Landshut herauskommt, auch schon etwas früher.
„Der Beirat der ERC Ingolstadt Eishockeyclub GmbH war sich seiner Verantwortung bei der Besetzung der vakanten Positionen bewusst und hat sich dieser Aufgabe mit großem Engagement gestellt. Wir sind davon überzeugt, mit den nunmehr getroffenen Entscheidungen den Grundstein für eine positive Weiterentwicklung des Clubs sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht gelegt zu haben“, so Jürgen Arnold, Beiratsvorsitzender des ERC.
Der neue Geschäftsführer Claus Gröber.
Der diplomierte Sportökonom Claus Gröbner war in verschiedenen Positionen im Bereich Marketing und Media bei der Eurosport Media GmbH tätig, zuletzt als Direktor Business Development. Als stellvertretender Marketingleiter für die Olympia-Bewerbung „München 2018“ war er auch für die Kooperationen mit der DEL und der EHC Red Bull München GmbH, bei der er zuletzt die Position des Geschäftsführers innehatte. Darüber hinaus hat der gebürtige Allgäuer an verschiedenen Hochschulen Institutionen als Dozent in den Bereichen Internationales Management, Sport Management und Sportmarketing tätig.
Jiri Ehrenberger begann seine Trainerlaufbahn im Nachwuchsbereich und wurde nach verschiedenen Stationen erstmals in Deggendorf zum Cheftrainer. Sein Debüt in der DEL feierte der 58-jährige Tscheche 2002 in Nürnberg. Drei Jahre später wechselte er nach Krefeld, wo er zunächst als Co-Trainer und in der Folgezeit auch als Trainer und Sportdirektor fungierte. In seiner Zeit als Head-Coach erhielt er 2007 die Auszeichnung „DEL-Trainer des Jahres“. Aktuell steht Ehrenberger als Trainer und Sportdirektor in Diensten des EV Landshut.
Seit 1978 ist Ehrenberger als Eishockey-Trainer unterwegs. "Ich war wohl nicht so ein guter Spieler", witzelt er bei der Vorstellung. Seit Dezember ist der ERC mit ihm in Verhandlungen gewesen. "Ich habe nicht lange überlegt, als das Angebot kam", meint Ehrenberger, "weil ich weiß, was Ingolstadt im Eishockey alles erreichen kann." Er sucht zusammen mit seinem derzeitigen Arbeitgeber Landshut nach einer Lösung, seinen Job in Ingolstadt eventuell etwas früher antreten zu können als erst zum 1. Mai. Doch auch, wenn er wirklich erst im Mai kommt, ändert das nichts an seiner Überzeugung: "Ingolstadt ist eine Eishockeystadt, in der man sehr viel aufbauen kann." Deswegen habe man sich auch – wie Jürgen Arnold betonte – auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt.
"Viel zuschauen und ein Gespür für den Verein und die Stadt entwickeln." Das sieht der neue Geschäftsführer Claus Gröber als seine zunächst vordringlichen Aufgaben. Er tritt seinen Job am 1. Februar an und ist wie Ehrenberger voll des Lobes für die Stadt und den ERC. "Der Stellenwert, den Eishockey in Ingolstadt genießt, war für mich ausschlaggebend, den Job anzunehmen." Ingolstadt sei eine der besten Adressen in Sachen Eishockey. Und bei derartigen Rahmenbedingungen könne es bei ERC eine große Entwicklung geben.