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Daten vom Deutschen Wetterdienst und Foto-Impressionen aus der Hallertau von Ludwig Schrätzenstaller.

(ty) Der diesjährige Juni war der zweitsonnigste seit Beginn der Aufzeichnungen. Zudem war es der 14. zu warme Juni-Monat in Folge. Die anhaltende Sommerhitze erreichte in der dritten Dekade des Monats ein drückend heißes Niveau. Es folgten mit Schwerpunkt über der nördlichen Mitte heftige Gewitter und Starkregenfälle mit enormen Niederschlagsmengen. Gleichzeitig verschärfte sich die Trockenheit in bestimmten Gebieten, insbesondere im Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Mess-Stationen zusammenfasst.

Das Temperaturmittel lag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes im zu Ende gehenden Juni mit 18,5 Grad Celsius um stolze 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenz-Periode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichs-Periode von 1991 bis 2020 betrug die Abweichung immer noch 2,1 Grad. "Im Südwesten war der Juni gegenüber 1961 bis 1990 sogar mehr als vier Grad zu warm", teilte der DWD mit.

Aus dem Oberrheingraben wurden in diesem Monat bis zu 29 Sommertage und lokal, wie in Waghäusel-Kirrlach, sogar 13 heiße Tage gemeldet. Den deutschlandweiten Höchstwert von 35,7 Grad Celsius nannte laut DWD-Feststellungen allerdings Reit am Winkl in Oberbayern am 22. Juni sein Eigen. Das bundesweite Monats-Minimum lag hingegen im leichten Frostbereich und wurde am 3. Juni in Sohland, Südostsachsen, mit minus 0,7 Grad Celsius festgehalten. 

Im Juni fielen nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen mit rund 51 Litern pro Quadratmeter nur knapp 60 Prozent des Niederschlags der Referenz-Periode 1961 bis 1990 (85 Liter pro Quadratmeter). Im Vergleich zur Periode von 1991 bis 2020 (76 Liter pro Quadratmeter) erreichte die Menge heuer im Juni nur um 70 Prozent des Solls. "In der nördlichen Mitte, etwa von Nordrhein-Westfalen bis Berlin, war vom Niederschlags-Defizit nichts zu spüren", so der DWD weiter. Vielmehr konzentrierten sich dort Gewitter und Starkregen mit regionalen Monatsmengen von über 120 Liter pro Quadratmeter.

Abseits der nassen Landstriche registrierte Bad Berneck im Fichtelgebirge laut DWD-Angaben während eines Unwetters am 22. Juni mit 120,7 Litern auf den Quadratmeter isoliert den höchsten Tagesniederschlag im zu Ende gehenden Monat. "Im äußersten Norden und allen voran in Rheinland-Pfalz und Saarland verstärkte sich die Trockenheit hingegen massiv", fasst der Deutsche Wetterdienst zusammen: "Die Monatsmengen lagen dort bei teils unter zehn Liter pro Quadratmeter."

Mit knapp 305 Stunden überragte die Sonnenschein-Dauer im Juni ihr Soll von 203 Stunden aus der Periode 1961 bis 1990 um rund 50 Prozent. Im Vergleich zur Periode von 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes etwa 40 Prozent. Ergebnis: "Nach 2019 zweitsonnigster Juni!" Im Südwesten wurden von den Experten sogar neue Rekord-Sonnenstunden beobachtet. Im Westen erreichte der Juni sein Soll bereits zur Monatsmitte. 

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Der Freistaat meldete mit durchschnittlich 18,4 Grad Celsius einen ungewöhnlich warmen Juni. Reit im Winkl, im oberbayerischen Landkreis Traunstein, verkündete – wie bereits erwähnt – am 22. Juni mit 35,7 Grad Celsius die bundesweit höchste Temperatur in diesem Monat. "In der tropisch-heißen Luft entluden sich ab dem Nachmittag des 22. Juni teils schwere Unwetter", erinnert der DWD. "Besonders betroffen waren Oberfranken und Oberbayern." Bad Berneck im Fichtelgebirge registrierte dabei 120,7 Liter auf den Quadratmeter und markierte den bundesweit höchsten Tagesniederschlag.

In der Fläche blieb es aber laut DWD-Feststellungen "erheblich zu trocken". So wurden den Angaben der Experten zufolge gerade einmal 49 Liter auf den Quadratmeter und demnach keine 50 Prozent des Solls von 112 Liter pro Quadratmeter gemessen. Auf Rekordkurs befand sich mit 305 Stunden die Sonnenschein-Dauer im Freistaat: Bisher liegt nach Erkenntnissen des Deutschen Wetterdienstes nur der Juni 2019 mit 311 Stunden noch vor dem Juni 2023. 


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