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Umfangreiche Such-Aktion, auch mit Drohnen und Hunden, ohne Erfolg. Vier Stunden später wurde der verletzte Autofahrer (51) ermittelt. Ihm droht nun ein Strafverfahren.

(ty) Ein herrenloses Auto, das völlig demoliert neben der Staatsstraße 2144 zwischen Abensberg und Langquaid gefunden worden war, hat am gestrigen Nachmittag einen Großeinsatz ausgelöst. Aufgrund des Schadensbilds musste laut Polizei davon ausgegangen werden, dass der Fahrer nicht unerhebliche Verletzungen im Kopf-Bereich davongetragen hatte. Zudem habe man nicht ausschließen können, dass der Verunglückte im Schock-Zustand in den Wald gelaufen sei und sich in einer hilflosen, lebensbedrohlichen Lage befinde. Erst mehrere Stunden nach Einsatz-Beginn klärte sich die Lage: Ein 51-Jähriger aus dem Kreis Kelheim wurde als Crash-Fahrer ermittelt. Gegen den Mann, der bei dem Überschlag verletzt worden war, wird nun strafrechtlich wegen Unfallflucht ermittelt.

Entdeckt worden war das Auto-Wrack laut dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim gegen 15 Uhr. Von den daraufhin am Unglücksort angerückten Streifenbeamten habe allerdings kein Fahrer ausfindig gemacht werden können. "Weit und breit keine Spur" sei von diesem gewesen. "Laut Spurenlage musste der Pkw aus Richtung Abensberg gekommen und aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen sein", heißt es von den Gesetzeshütern. "Hierbei überschlug sich das Fahrzeug und kam seitlich liegend in den Bäumen rechts der Fahrbahn zum Stillstand."

Sowohl eine sofort erfolgte Absuche des näheren Umfall-Bereichs als auch eine durchgeführte Nachschau an der Adresse des Fahrzeug-Halters seien "ohne weiterführende Erkenntnisse" verlaufen. Aus eingangs genannten Gründen wurde dann eine groß angelegte Such-Aktion gestartet. Eingebunden waren in diesen Einsatz neben der Polizei und dem Rettungsdienst auch die Feuerwehren aus Langquaid, Abensberg, Sandsbach und Kelheim sowie mehrere Hunde-Staffeln. Die Floriansjünger aus Abensberg und Kelheim suchten das Gebiet auch mit Drohnen ab. Insgesamt waren laut Polizei-Angaben 45 Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen vor Ort. 

Doch deren Bemühungen sollten erst einmal ohne Erfolg bleiben. Vier Stunden nach dem Beginn dieses großen Einsatzes wurde der Polizei dann nach eigenem Bekunden von Passanten erklärt, dass sie den Unfall-Fahrer wohlauf und an der Unfallstelle telefonierend gesehen hatten. Daraufhin habe man den verunglückten Pkw-Lenker, einen 51-Jährigen aus dem Landkreis Kelheim, ermitteln schließlich können. "Warum er nicht die Polizei verständigte und wo er sich genau nach dem Unfall aufhielt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen", wurde am heutigen Vormittag erklärt.

"Der Fahrer trug zwar Verletzungen davon, begab sich aber nicht in ärztliche Behandlung", berichtete ein Polizei-Sprecherin. Gegen den 51-Jährigen seien jedenfalls strafrechtliche Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet worden. An seinem Auto sei ein Totalschaden entstanden. Das Wrack habe von einem Abschlepp-Dienst geborgen und weggebracht werden müssen. Die Höhe des Fremdschadens an Bäumen und Büschen konnte von Seiten der Polizei noch nicht beziffert werden.


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