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Nahrungsmittel kosten im Schnitt 9,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders hoch sind die Steigerungen bei Zucker, Zwiebeln und Olivenöl.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucherpreise im Vergleich zum August des vergangenen Jahres um 5,9 Prozent gestiegen. Das wurde heute aus dem bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Im Jahresvergleich lassen sich den Angaben zufolge niedrigere Preise für Heizöl (minus 31,0 Prozent) feststellen, während die Kraftstoffpreise mit 0,1 Prozent leicht über dem Preisniveau vom August vergangenen Jahres liegen. Ohne Berücksichtigung des Energiebereichs liege die Inflationsrate für diesen Monat bei 6,0 Prozent. Darin enthalten sei der starke Anstieg der Preise für Nahrungsmittel um 9,0 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August dieses Jahres den Angaben zufolge um 0,3 Prozent. Binnen Monatsfrist lässt sich laut dem bayerischen Landesamt für Statistik ein besonders starker Preisanstieg bei Heizöl (plus 15,8 Prozent) feststellen. Die Kraftstoffpreise legten indes um 2,9 Prozent zu. Demgegenüber seien Nahrungsmittel für die Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell um 0,3 Prozent günstiger als noch im Juli zu beziehen.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt im August dieses Jahres – wie eingangs erwähnt – bei 5,9 Prozent. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich in diesem Monat auf 5,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sei der Verbraucherpreis-Index im August um 0,3 Prozent gestiegen.

Der Preis-Index für Energie liege im August dieses Jahres um 6,0 Prozent über dem Vorjahr. Mit Blick auf die einzelnen Energieträger aus dem Bereich Haushaltsenergie und Kraftstoffe zeigten sich unterschiedliche Entwicklungen. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat könnten Heizöl (minus 31,0 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 11,4 Prozent) im August dieses Jahres deutlich günstiger bezogen werden.

Für Kraftstoffe (plus 0,1 Prozent) blieben die Preise nahezu konstant, während Erdgas sich um 4,1 Prozent verteuerte. Eine überdurchschnittliche Preisentwicklung im Jahres-Vergleich lasse sich für Strom (plus 14,4 Prozent) feststellen, so die Fachleute weiter. Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlaufe im Vergleich zum Gesamt-Index unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im August um 2,3 Prozent. 

Noch einmal zum Thema Energie: Binnen Monatsfrist müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher den Angaben zufolge für Erdgas 2,6 Prozent und für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe 2,2 Prozent weniger bezahlen. Steigende Preise ließen sich hingegen bei Strom (plus 0,4 Prozent), Kraftstoffen (plus 2,9 Prozent) und vor allem bei Heizöl (plus 15,8 Prozent) feststellen.

"Eine Betrachtung der Preisentwicklung für Energie über einen längeren Zeitraum hinweg zeigt, dass die Preise im August 2023 (Preis-Index Energie 151,7) mehr als 50 Prozent über dem Niveau des Basisjahres 2020 (Preis-Index Energie 100,0) liegen", so das Landesamt für Statistik weiter. "Die Preise für Heizöl und Erdgas haben sich im August 2023, im Vergleich zum Niveau des Basisjahres 2020, mehr als verdoppelt." So liege der Preis-Index für Erdgas bei 204,7, der für Heizöl bei 209,7.

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Mit im Jahres-Vergleich höheren Preisen seien die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese lägen im August dieses Jahres 9,0 Prozent über den Preisen des Vorjahres-Monats. Im Detail betrachtet zeige sich ein differenziertes Bild: Besonders erhöhten sich im Vorjahres-Vergleich die Preise für Zucker (plus 61,3 Prozent), Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches (plus 44,7 Prozent) und Olivenöl (plus 42,3 Prozent). Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Butter (minus 25,8 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (minus 11,3 Prozent) oder Bohnenkaffee (minus 4,2 Prozent).

Binnen Monatsfrist ließen sich weiterhin leicht sinkende Preise für Nahrungsmittel feststellen, diese fielen um insgesamt 0,3 Prozent. Während zubereitetes Hackfleisch mit 16,4 Prozent im Vergleich zum Juli dieses Jahres deutlich teurer geworden sei, ließen sich Gemüse (minus 2,7 Prozent), Obst (minus 2,1 Prozent) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte (minus 1,6 Prozent) günstiger beziehen als im Vormonat.


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