Die junge Frau bog nach links zur A93-Anschlussstelle Abensberg ab und meinte, der entgegenkommende Wagen steuert ebenfalls auf die Autobahn.
(ty) Eine schwer verletzte 74-Jährige, eine leicht verletzte 19-Jährige und Sachschaden an zwei Autos in Höhe von insgesamt etwa 40 000 Euro – das ist die Bilanz eines heftigen Verkehrsunfalls, der sich am frühen gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Rohr (Landkreis Kelheim) ereignet hat. Das Unglück geschah gegen 12.40 Uhr an der Autobahn-Anschlussstelle Abensberg, nachdem eine 19 Jahre alte Pkw-Lenkerin beim Links-Abbiegen die Vorfahrt missachtete hatte. Ihr droht jetzt ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Laut Polizei ist folgendes passiert: Die 19-Jährige aus Elsendorf war – von Abensberg her kommend – mit ihrem Pkw auf der Staatsstraße 2144 unterwegs und wollte dann nach links auf die A93 in Richtung München abbiegen. Ihr entgegen kam auf der Staatsstraße ein Auto, das von einem 74-Jährigen aus Landshut gesteuert wurde. Dieser hatte eine gleichaltrige Beifahrerin mit an Bord. Die 19-Jährige habe angenommen, dass der Landshuter ebenfalls auf die Autobahn wolle, und deshalb mit ihrem Abbiege-Vorgang begonnen. Tatsächlich aber wollte der 74-Jährige auf der Staatsstraße geradeaus weiter in Richtung Abensberg fahren.
"Es kam zum erheblichen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge", heißt es im Bericht der Mainburger Polizeiinspektion. Da sich die Beifahrertüre nicht mehr habe öffnen lassen, habe die 74-Jährige von den alarmierten Feuerwehrleuten aus dem Wrack befreit werden müssen. Sie habe durch den Crash schwere Verletzungen erlitten. Die 19-Jährige sei leicht verletzt worden. Die beiden Verunglückten wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 74-Jährige sei unverletzt geblieben. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst waren die Floriansjünger aus Rohr, Offenstetten und Bachl im Einsatz.