45-Jähriger flog in Kelheim auf, sein Führerschein wurde einkassiert. 27-Jähriger fing sich bei Hausen zwei Strafanzeigen ein.
(ty) Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Kelheim haben am gestrigen Sonntag zwei betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, denen nun handfester Ärger blüht. Für einen 45-Jährigen endete die Tour am Nachmittag im Stadtgebiet von Kelheim, für einen 27-Jährigen am späten Abend im Gemeinde-Bereich von Hausen. Den zwei Männern, die beide im Landkreis Kelheim wohnen, steht jetzt jeweils eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr ins Haus. Für den 45-Jährigen bedeutet dies, dass ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis droht. Der 27-Jährige indes hatte gar keinen Führerschein, weshalb ihn obendrein eine Strafanzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erwartet.
Der 45-Jährige wurde laut Polizei gegen 16.30 Uhr auf der Alleestraße angehalten. Im Verlaufe der Verkehrs-Kontrolle sei bei ihm Alkohol-Geruch festgestellt worden. Ein Test habe den im Raum stehenden Verdacht dann nicht nur bestätigt, sondern einen Wert "im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit" ergeben – also mindestens 1,1 Promille. Angesichts dieser Feststellung musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem sei sein Führerschein sichergestellt und seine Weiterfahrt unterbunden worden. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird.
Dem 27-Jährigen ist dann gegen 23 Uhr eine Verkehrs-Kontrolle in Herrnwahlthann, einem Ortsteil von Hausen, zum doppelten strafrechtlichen Verhängnis geworden. Nachdem auch bei ihm zunächst Alkohol-Geruch festgestellt worden war, habe ein Atem-Test ebenfalls einen Wert im Straftaten-Bereich ans Licht gebracht. Auch er musste deshalb zur Blutentnahme, auch seine Weiterfahrt wurde freilich unterbunden. Der Führerschein des 27-Jährigen konnte nicht sichergestellt werden. Laut Polizei stellte sich nämlich heraus, dass der Rausch-Fahrer gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.