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Unfassbare Aktion am gestrigen Abend im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz endete zum Glück ohne schweren Unfall.

(ty) Um seinem Opa, der auf der A3 in einen Auffahr-Anfall am Rödelberg bei Neumarkt in der Oberpfalz verwickelt gewesen war, zur Hilfe zu kommen, hat am gestrigen Abend gegen 22.30 Uhr ein 21 Jahre alter Bulgare die denkbar schlechteste Lösung gewählt. Wie die Polizei heute berichtet, steuerte der junge Mann seinen Wagen von der Rast-Anlage Jura-West aus ungefähr neun Kilometer entgegen der Fahrtrichtung über die Autobahn und war damit als Geisterfahrer unterwegs zu der besagten Unfallstelle.

"Es ist wohl nur dem Glück und der Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer zu verdanken, dass es zu keinem folgenschweren Verkehrsunfall kam", heißt es im Bericht der Autobahnpolizei-Station aus Parsberg. Den sichtlich überraschten Streifenbeamten habe der 21-Jährige seine Aktion schließlich mit einer panischen Angst um seinen Großvater erklärt. Die beiden seien hintereinander von Holland nach Bulgarien unterwegs gewesen. Da der 21-Jährige von dem Unfall des Seniors nichts mitbekommen hatte, habe er zunächst an der Rast-Anlage gewartet.

Für den jungen Mann hat die Aktion handfeste Konsequenzen: "Den Falschfahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrs-Gefährdung", teilte die Polizei heute weiter mit. In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft habe der 21-Jährige seinen Führerschein behalten dürfen. Etwaige Zeugen der Geisterfahrt werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 94 92) 94 11 - 61 mit der Autobahnpolizei-Station in Parsberg in Verbindung zu setzen.


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