Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucher-Preise um 0,2 Prozent.
(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im Juni gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,7 Prozent gestiegen. Dabei kosteten Nahrungsmittel 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr; Energie konnte hingegen 1,9 Prozent günstiger bezogen werden. Das wurde heute aus dem bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnete die Behörde eine Preissteigerung von 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucher-Preise im Juni um 0,2 Prozent. Nahrungsmittel wurden im Vergleich zum Mai um 0,4 Prozent teurer; die Preise für Kraftstoffe (minus 2,7 Prozent) und Heizöl (minus 1,3 Prozent) lagen indes deutlich unter dem Vormonatswert.
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt für Juni dieses Jahres – wie eingangs erwähnt – bei 2,7 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, die in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet wird, belief sich auf die genannten 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Im Jahres-Vergleich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Juni leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen: plus 1,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Nahrungsmittel-Preise um 0,4 Prozent.
Obst wurde im zu Ende gegangenen Juni im Freistaat mit einem Plus von 1,0 Prozent und Gemüse mit einer Zunahme von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer. "Beim Gemüse sind vor allem Kartoffeln mit 14,4 Prozent deutlich im Preis gestiegen", teilte das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mit. Karotten hingegen sind nach Erkenntnissen der Fachleute derzeit um stolze 20,8 Prozent günstiger zu haben als im Vorjahres-Monat. Bei den beliebten Tomaten verzeichneten die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik immerhin noch eine Preis-Senkung von 3,2 Prozent.
Die Preise für Energie lagen im gerade zu Ende gegangenen Juni im Freistaat um 1,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurde Erdgas mit 9,6 Prozent deutlich günstiger, berichtet das Landesamt für Statistik. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 20,1 Prozent) sowie Strom (minus 4,0 Prozent) konnten zuletzt ebenfalls deutlich günstiger bezogen werden, während Heizöl (plus 8,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr teurer wurde. Kraftstoffe lagen im Juni heuer preismäßig leicht unter dem Wert des Vorjahres – hier steht ein Minus um 0,8 Prozent zu Buche.
Das Tanken wurde zum Start in die Ferien-Saison im Vergleich zum Vormonat Mai merklich günstiger – minus 2,7 Prozent. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe und beim Heizöl fielen im gleichen Zeitraum um jeweils 1,3 Prozent. Gas (plus 0,2 Prozent) und Strom (plus 0,6 Prozent) werden hingegen etwas teurer.
Die Preis-Entwicklung bei Wohnungs-Mieten ohne Nebenkosten verlief leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamt-Index: Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im Juni um 2,6 Prozent.