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Es geht um rund 350 Fälle von Bezahlungen mit 200-Euro-Blüten in der hiesigen Region und im Allgäu. 35-Jähriger in Sachsen festgenommen. Ermittlungen dauern an.

(ty) Nach umfangreichen Ermittlungen, die ihren Ursprung im Juni dieses Jahres im Raum Ingolstadt genommen hatten, ist ein 35 Jahre alter Bulgare festgenommen worden, der im Verdacht steht, gefälschte 200-Euro-Scheine bewusst in Umlauf gebracht zu haben. Das wurde am heutigen Dienstag aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bekannt gegeben. Die Handschellen klickten den Angaben zufolge für den Mann im sächsischen Pirna; der Beschuldigte sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern indes an. Nach derzeitigem Stand geht es um insgesamt rund 350 Fälle.

Wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord erklärt wurde, war es in den Sommer-Monaten in Süddeutschland zu einer Serie von Fällen gekommen, bei denen mit gefälschten 200-Euro-Scheinen bezahlt worden ist. Im Juni seien diesbezüglich bei der Polizei die ersten Meldungen von Drogerien und Supermärkten eingegangen. Zunächst sei dann ein Schwerpunkt in der Region Ingolstadt festgestellt worden. Wenig später seien gefälschte 200-Euro-Scheine dann ebenfalls im Allgäu in Baden-Württemberg aufgetaucht. "Diese ließen einen Zusammenhang mit den Fällen aus dem Norden Oberbayerns erkennen", heißt es weiter.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand können der Serie rund 350 Verausgabungen zugeordnet werden", so das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. In rund 350 Fällen wurde also mit gefälschten 200-Euro-Scheinen bezahlt. Von Beamten des Kommissariats für Schwerpunkt-Kriminalität der Kriminalpolizei-Inspektion in Ingolstadt seien umfangreiche Ermittlungen zu den möglichen Tätern eingeleitet worden. Die akribische Auswertung von Video-Material habe die Kriminaler schließlich zu dem 35 Jahre alten Mann aus Bulgarien geführt: "Er steht in Verdacht der gewerbsmäßigen Geldfälschung und soll für Verausgabungen mindestens im zweistelligen Bereich verantwortlich sein."

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Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von Ingolstadt sei der Mann kürzlich von Einsatzkräften der Polizei aus Dresden und der Kripo aus Ingolstadt im sächsischen Pirna festgenommen worden. Am 12. September sei der 35-Jährige beim Amtsgericht in Ingolstadt einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe einen Haftbefehl gegen ihn erlassen. Daraufhin sei der nun Beschuldigte in eine Haftanstalt gebracht worden. In der Folge sei auch der Pkw des Mannes genauer untersucht worden. Mit Hilfe eines Banknoten-Spürhundes der "Zentralen Einsatz-Dienste" (ZED) aus Ingolstadt seien weitere rund 100 gefälschte Banknoten, die im Inneren des Autos versteckt gewesen seien, gefunden und sichergestellt worden.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Ingolstadt und der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt dauern laut heutiger Mitteilung an. Geführt werden sie den Angaben zufolge in enger Zusammenarbeit mit dem für Falschgeld-Delikte zuständigen Sachgebiet des bayerischen Landeskriminalamts (LKA). "Unter anderem wird ein möglicher Zusammenhang mit der Verausgabung von gefälschten 200-Euro-Banknoten in Sachsen und Sachsen-Anhalt geprüft", heißt es aus dem in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.


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