Das mit 1780 Tonnen Eisenerz beladene Güter-Motorschiff steckte seit vergangener Woche auf der Donau bei Regensburg fest.
(ty) Das beladene Güter-Motorschiff, das sich – wie berichtet – in der vergangenen Woche bei Regensburg-Schwabelweis am Ufer der Donau festgefahren hatte, konnte "aufgrund einer Verkettung glücklicher Umstände" am späten gestrigen Nachmittag freikommen. Das teilte ein Polizei-Sprecher heute mit. Der Schiffsführer nutzte den Angaben zufolge die Gunst der Stunde sowie den aufgrund des Starkregens vom Sonntag steigenden Wasserpegel, um den Frachter mit Unterstützung der Bugwelle eines vorbeifahrenden Schiffs vom Ufer-Bereich zu lösen.
Aktuell sei das 110 Meter lange Frachtschiff an den Dalben gegenüber von Schwabelweis befestigt, teilte die Polizei heute zur Mittagszeit mit. Das aus Rotterdam gekommene Güter-Motorschiff werde vor Ort auf Schäden untersucht, um anschießend in den Westhafen einzufahren und einen Teil des geladenen Eisenerzes – insgesamt 1780 Tonnen – zu löschen. Der Grund der Donau wird nach Angaben der Polizei jetzt vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt untersucht. Deshalb sei die Schifffahrt in diesem Abschnitt auch weiterhin nur einseitig möglich.
Beim Versuch, am rechten Donau-Ufer zu wenden, hatte sich das Güter-Motorschiff nach Angaben der Polizei am vergangenen Mittwochvormittag im Bereich von Regensburg-Schwabelweis festgefahren. Die drei Besatzungs-Mitglieder seien glücklicherweise unverletzt geblieben. Zunächst hatten weder eigene Freifahr-Versuche noch die Unterstützung eines Schub-Bootes das Frachtschiff wieder in die Fahrrinne zurückbringen können. Zur Klärung der Unfall-Ursache hat die Wasserschutzpolizei aus Regensburg die Ermittlungen aufgenommen.
Erstmeldung zum Thema:
Frachtschiff fährt sich bei Regensburg fest: Donau nur mehr einseitig befahrbar