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Schrecklicher Fund bei Neuburg: Identität und Hintergründe unklar. Aus ermittlungstaktischen Gründe keine Auskünfte zur Todesursache

Neuester Stand: Totes Mädchen Opfer eines Gewaltverbrechens?

(ty) Angler haben heute Nachmittag bei Neuburg eine schreckliche Entdeckung gemacht. An einem Kiesweiher zwischen Neu-Zell und Karlshuld fanden sie ein totes Mädchen im Alter von zwölf bis 13 Jahren. Die Identität ist bislang noch unklar. Möglicher Weise handelt es sich um das Mädchen, das Stunden zuvor im Landkreis Eichstätt als vermisst gemeldet worden war. Das Mädchen war die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen, weswegen das Kind am Morgen als vermisst gemeldet worden war. Ein große Suchaktion im Landkreis Eichstätt war ergebnislos verlaufen.

Über die mögliche Todesursache gibt es aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Informationen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung. Dem Vernehmen nach wies die Leiche des Kindes jedoch Verletzungen auf, die auf ein Gewaltverbrechen hinweisen.

Unklar ist auch, ob eine wilde Verfolgungsjagd auf der B 16 mit diesem Fall zu tun hat. Ein Augenzeuge berichtete uns, dass die Polizei mit mehreren Fahrzeugen und einem Hubschrauber einen grünen Pkw mit Weißenburger Kennzeichen bei einem Tempo von annähernd 200 km/h bis in den Landkreis Donau-Ries verfolgt haben soll. Bei Auchsesheim kurz vor Donauwörth sei der Wagen schließlich gestoppt und später abgeschleppt worden. Der Fahrer wurde demnach offenbar verhaftet. Ob ein Zusammenhang mit den Tod des Mädchens steht, das wollte die Polizei allerdings heute nicht mehr bestätigen.

Angler hatten nach Angaben der Polizei den leblosen Körper kurz nach 16 Uhr an dem Weiher, wenige Kilometer südöstlich von Neuburg, entdeckt und die Polizei alarmiert. Auch Kräfte der Wasserwachten aus Neuburg, Ingolstadt und Reichertshofen waren vor Ort. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Bearbeitung des Falls übernommen. Ersten Feststellungen der ermittelnden Beamten zufolge handelt es sich um eine weibliche Leiche, die – Stand: 20.30 Uhr – noch nicht identifiziert ist.

Nach Informationen unserer Zeitung wurde die mit einer dunklen Hose und einem Pullover bekleidete Mädchenleiche mit dem Rücken nach oben im Wasser treibend in Ufernähe entdeckt. Derzeit sind die Einsatzkräfte immer noch vor Ort. Spuren werden am Fundort der Leiche von Experten der Kripo gesichert. Zudem wurde ein Fachmann des Instituts für Rechtsmedizin aus München hinzugezogen. Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW unterstützen die Arbeit der Polizei durch Ausleuchten der Fundstelle. Gegen 19.45 Uhr erfolgte die Leichenschau, so ein Polizeisprecher gegenüber unserer Zeitung. Die Leiche des Mädchen soll dann auf jeden Fall auch obduziert werden.

„Weitere Angaben zur Auffindung der Leiche und zu den Todesumständen sind derzeit nicht möglich“, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in einer heute Abend veröffentlichten Presseerklärung mit.

Nähere gesicherte Informationen zu dem Fall gibt es bislang noch nicht. Laut einem Medienbericht wurde die Leiche des Mädchens im so genannten Rathei-Weiher zwischen Neu-Zell und Karlshuld entdeckt. Das Mädchen soll etwa 13 Jahre alt sein. 

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