Ehemann ruft Spezialeinheit auf den Plan
(ty) Ein alkoholisierter und bewaffneter Mann hat heute Nacht in Weißenhorn im Kreis Neu-Ulm einen Einsatz von Spezialkräften der Polizei ausgelöst. Gegen 22.30 Uhr hatte die Ehefrau über Notruf mitgeteilt, dass sie und ihre drei Kinder aus Angst vor dem Mann aus dem Haus geflohen seien, nachdem dieser zu randalieren begann. Als eine Streife der Polizei den Sachverhalt klären wollte, trat ihnen im Gebäude der Mann mit einem Kampfmesser entgegen.
Da weder eine Deeskalation der Lage noch eine gefahrlose Überwältigung des aggressiven Mannes möglich war, zogen sich die Beamten zurück. Nun wurde eine Spezialeinheit hinzugezogen. Gegen 2 Uhr gelang es dieser, den 51-Jährigen zu überwältigen. Der Mann, der bei dem Zugriff ebenso wie die Beamten unverletzt blieb, wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Genervter Pkw-Fahrer greift zur Pistole
(ty) Ein offenbar von einer Fußgängergruppe genervter Autofahrer hat heute Nacht in Nürnberg zur Pistole gegriffen. Die Polizei konnte ihn unweit des Tatorts festnehmen. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen musste der 22-Jährige, der mit seinem Pkw die Allersberger Straße befuhr, wegen einer Gruppe, die die Fahrbahn überqueren wollte, stark abbremsen. Er und sein Beifahrer stellten die Personengruppe daraufhin zur Rede, es gab Streit. Als die beiden wieder in den Pkw stiegen und wegfuhren, schoss der 22-Jährige aus dem Fenster.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Der Vorfall wurde von einer Polizeistreife beobachtet. Im Zusammenwirken mit anderen Polizeikräften konnte der 22-Jährige unweit des Tatorts angehalten und festgenommen werden. Bei der Pistole handelt es sich um eine Schreckschusswaffe, die der Mann führen durfte – sie wurde sichergestellt. Im Verlauf der Kontrolle stellte sich heraus, dass sowohl der Fahrer als auch sein Begleiter deutlich unter Alkoholeinfluss standen. Deshalb wurden der Führerschein des Mannes und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Den 22-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz.
Zwei Kinder stürzen aus dem Fenster
(ty) Innerhalb einer halben Stunde sind im Kreis Günzburg unabhängig voneinander zwei Kinder aus dem Fenster gestürzt – sechs und 4,50 Meter tief. In beiden Fällen wurden die Verunglückten, wie durch ein Wunder, nicht lebensgefährlich verletzt.
Gegen 14 Uhr war eine Achtjährige in ihrem Kinderzimmer im ersten Stock eines Reihenhauses und öffnete das Fenster. Als sie sich gegen das Fliegengitter lehnte, gab dieses nach und das Kind fiel aus dem Fenster in den Kellerabgang des Hauses. Dort wurde der Aufprall aus etwa sechs Metern Höhe offenbar von dem Fliegengitter abgefedert, so dass es zu keiner lebensgefährlichen Verletzung kam. Dennoch musste das Mädchen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann Dritten kein Vorwurf wegen des Unfalls gemacht werden.
Wenig später wurde dem Polizeinotruf der Fenstersturz eines dreijährigen Mädchens in Ziemetshausen mitgeteilt. Es fiel durch das Fenster eines Einfamilienhauses etwa 4,50 Meter tief. Dabei hatte das Kind offenbar Glück, weil es nicht auf dem direkt darunterliegenden Betonboden, sondern auf einer Kiesfläche aufkam. Auch wenn das Mädchen augenscheinlich keine Verletzungen davontrug, wurde es zur Beobachtung in eine Kinderklinik gebracht. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Baum fällt im Zoo um: Sechs Verletzte
(ty) Im Straubinger Zoo ist heute Mittag eine 20 Meter hohe Erle mit 40 Zentimetern Stammdurchmesser umgefallen; dabei wurden sechs Personen verletzt. Der Baum war aufgrund Wurzelfäule umgefallen und hatte mit der Krone eine in der Nähe stehende Personengruppe – vier Mütter mit Kindern –getroffen. Unter den verletzten sind auch zwei Kinder im Alter von ein und zwei Jahren. Zwei Frauen und deren Kinder wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Bäume im Tiergarten werden regelmäßig kontrolliert. Die jüngste Kontrolle fand erst statt. Der nun umgestürzte Baum war in keinster Weise auffällig und unterirdisch abgefault, heißt es.
Schlag gegen Drogenhändler
(ty) Einen Beweis für die funktionierende internationale Zusammenarbeit auf dem Sektor der Rauschgiftbekämpfung liefert ein Verfahren, das von der nationalen Antidrogenbehörde in der Tschechischen Republik durchgeführt wird. Den Beamten ist bereits Anfang Februar im Bezirk Südböhmen ein empfindlicher Schlag gegen vietnamesische Drogenhändler gelungen, wie „aus ermittlungstaktischen Gründen“ erst heute öffentlich gemacht wurde.
Die Polizeibehörden aus Niederbayern und Oberösterreich übermittelten Erkenntnisse, die sich aus lokalen Ermittlungsverfahren ergaben, an die tschechischen Kollegen. Die fügten das Puzzle zusammen und konnten eine 56-jährige Vietnamesin und einen 25-jährigen Vietnamesen identifizieren, die am Verkaufsmarkt in Strazny einen Stand betrieben. Bei einer Razzia wurden fast ein Kilo hochwertiges Crystal, das größtenteils bereits in Kleinmengen zum Verkauf abgepackt war, sichergestellt und die Haupttäterin festgenommen. Sie befindet sich derzeit in der Tschechischen Republik in Untersuchungshaft. Der zweite Täter war zum Zeitpunkt der Razzia nicht anwesend und ist in Tschechien zur Festnahme ausgeschrieben. Der Gesamtwert der beschlagnahmten Drogen liegt bei 35 000 bis 40 000 Euro.
Sulky-Pferd geht durch: 35-jähriger schwer verletzt
(ty) Der Besitzer eines noch unerfahrenen Pferds hatte dieses am gestrigen Nachmittag in Lindberg (Kreis Regen) vor eine Zwei-Personen-Kutsche, eine Art Sulky, gespannt. Um das Tier an diese Aufgabe zu gewöhnen, wurde es zunächst von der Frau des Besitzers am Zügel geführt. Nach einiger Zeit bat der Mann seine Frau, das Pferd loszulassen, um es von der Kutsche aus lenken zu können. Als er die Bremse betätigte, erschrak das Pferd und ging durch. Da das Gespann nicht mehr zu kontrollieren war, sprang der 35-jährige Fahrer ab und prallte gegen eine Böschung. Er war kurzzeitig bewusstlos und wurde wegen des Verdachts einer schweren Kopfverletzung mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum gebracht.
Großer Reifenklau
(ty) Unbekannte haben in der vergangenen Nacht vom Gelände eines Autohauses an der Kupferschmiedstraße in Roth diverse Komplettreifensätze gestohlen. Die Täter montierten die Reifen von mehreren ausgestellten Pkw ab und versuchten offenbar auch, einige Autos aufzubrechen. Zudem schlugen sie an zwei Wagen die Heckscheiben ein und richteten insgesamt einen Sachschaden von 10 000 Euro an. Die Beute hat einen ähnlich hohen Wert und wurde möglicherweise mit einem Fahrzeug abtransportiert. Wer in diesem Zusammenhang etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Roth unter der Nummer (0 91 71) 97 44-0 in Verbindung zu setzen.