Logo
Anzeige
Anzeige

Zwei bemerkenswerte neue Namen im Trainerteam: Hall-of-Fame-Mitglied Heiß soll sich um die Goalies kümmern – neuer Co-Trainer wird Emanuel Viveiros, der zwischenzeitlich sogar als neuer Chef-Coach gehandelt worden war

(ty) Der künftige Trainerstab beim deutschen Eishockey-Meister ERC Ingolstadt nimmt weiter Formen an. Exakt einen Monat nach der Bekanntgabe des Headcoachs präsentieren die Panther nun den Co-Trainer und einen Torwarttrainer – und die haben prominente Namen: Emanuel "Manny" Viveiros wird Co-Trainer und Torwart-Legende Joseph "Peppi" Heiß kommt als Torwarttrainer an die Donau. Beide erhalten zunächst einen Ein-Jahres-Vertrag, „aber unser Ziel ist, mit diesem Team langfristig zusammen zu arbeiten“, sagt ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger.

Assistent von Larry Huras wird Emanuel „Manny“ Viveiros. Der gebürtige Kanadier war zuletzt Sportdirektor beim österreichischen Rekordmeister Klagenfurter AC sowie Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft. Der ehemalige Verteidiger spielte über viele Jahre in Österreich, sammelte beim ESV Kaufbeuren sowie bei den Schwenniger Wild-Wings auch in Deutschland Erfahrungen. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete der 48-Jährige als Headcoach, später als Sportdirektor bei seinem Stammverein Klagenfurter AC, dem er seit dem Jahr 2000 angehört.

„Dass Manny zeitweise sogar als Cheftrainer in Ingolstadt gehandelt wurde, zeugt von seiner Qualität“, sagte ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger. Die Verpflichtung von Viveiros als Co-Trainer sei „eine absolute Traumbesetzung auf dieser Position“. Viveiros habe in Klagenfurt sowie beim österreichischen Eishockeyverband „konstant gut gearbeitet“, so Ehrenberger. Und: „Er hat große Erfahrung in der Nachwuchsarbeit und wird eine wichtige Rolle bei der Integration unserer jungen Spieler in das Meisterteam übernehmen.“

„Ich freue mich darauf, nach Ingolstadt zu kommen. Die DEL ist eine Top-Liga in Europa und auch die Stadt hat einiges zu bieten“, sagte Viveiros. Es sei sehr wichtig, dass die Philosophien von Headcoach und Co-Trainer zusammenpassen. „Ich habe oft Kontakt mit Larry und unsere Ansichten passen gut zusammen. Wir sind gute Freunde.“ Viveiros freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Larry Huras. Wegen ihm habe er sich entschieden, auch als Co-Trainer nach Ingolstadt zu gehen, betonte er. „Hier habe ich die Chance, mit tollen Leuten zusammen zu arbeiten und hoffe, dass ich mich dadurch weiter entwickeln kann.“

1200 Erstliga-Spiele und 140 Einsätze fürs Nationalteam

Auch die Position des Torwarttrainers konnte der ERC Ingolstadt prominent besetzen. Mit Joseph „Peppi“ Heiß wechselt eine deutsche Eishockey-Legende an die Donau. Heiß absolvierte über 1200 Erstliga-Spiele und war 140 Mal aktiv in der deutschen Nationalmannschaft. Als Zeichen der Anerkennung für seine Leistungen wird bei den Kölner Haien die Rückennummer 1 nicht mehr vergeben, außerdem wurde Heiß im Jahr 2007 in die „Eishockey Hall of Fame Deutschland“ aufgenommen.

Neben der Arbeit mit den Torhütern Timo Pielmeier und Marco Eisenhut soll der Garmisch-Partenkirchener, der zuletzt Trainer beim EC Peiting war, auch Impulse in die Nachwuchsteams setzen sowie Trainingseinheiten bei den Kooperationspartnern in Landshut und Regensburg übernehmen, wie der ERC mitteilt.

„Mit Peppi haben wir einen erfahrenen, charismatischen und darüber hinaus bayerischen Torwarttrainer ins Team geholt. Wir sind uns sicher, dass er unsere jungen Goalies mit seinem Wissen und seiner Ausstrahlung weiterbringen wird“, sagt Jiri Ehrenberger über den 51-Jährigen.

„Ich musste früher ohne Torwarttrainer arbeiten. Erst in der Nationalmannschaft hatten wir dann einen. Daher weiß ich, wie wichtig es für Goalies ist, einen Trainer zu haben, der speziell mit ihnen arbeitet und weiß, was sie brauchen“, sagt Heiß über seine Rolle. „Die Leistung von Timo Pielmeier war ganz klasse in der vergangenen Saison. Die Herausforderung für ihn wird sein, es in dieser Saison wieder so hinzubekommen.“

Seine Arbeit werde zu 70 Prozent in Ingolstadt sein und zu 30 Prozent in den Vereinen in Regensburg und Landshut, erklärte Heiß. „Mein Job wird auch sein, die jungen Spieler zu beobachten, um sie auch mal nach Ingolstadt zu holen, damit sie hier mittrainieren können. Ziel muss es sein, sie weiter zu entwickeln.“


Anzeige
RSS feed