Im bayerischen Schnitt werden 48,4 Prozent der Häuser und Wohnungen vom Eigentümer selbst genutzt – im Kreis Eichstätt 65,9 Prozent, im Kreis Pfaffenhofen 57,9 und in Ingolstadt 39,6 Prozent. Hier finden Sie alle Daten aus der gesamten Region nach Gemeinden aufgeschlüsselt

Von Tobias Zell

In den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Kelheim gibt es besonders viele Eigenheime. Während im bayerischen Durchschnitt 48,4 Prozent der Häuser und Wohnungen vom Eigentümer selbst genutzt werden, sind es im Landkreis Pfaffenhofen zum Beispiel 57,9 Prozent. Zum Vergleich: In Ingolstadt beträgt die Eigenheimquote gerade mal 39,6 Prozent, in der Stadt Freising 33,4. Im Kreis Eichstätt liegt sie sogar bei 65,9 Prozent und damit noch einmal deutlich über Pfaffenhofen; im Kreis Neuburg-Schrobenhausen bei ebenfalls bemerkenswerten 61,6 Prozent, im Kreis Kelheim bei 61,3 Prozent. Alle Zahlen aus den Landkreisen und Gemeinden der Region finden Sie am Endes dieses Beitrags.

Die Eigenheimquote für Oberbayern liegt bei 41,2 Prozent und damit unter dem Landesschnitt von 48,4 Prozent. Das geht aus einer Auswertung von Zensus-Daten durch die LBS Bayern hervor. Die höchste Eigenheimquote im Landkreis Pfaffenhofen gibt es demnach mit 72,5 Prozent in der Gemeinde Gerolsbach, die niedrigste mit 47,8 Prozent in der Stadt Pfaffenhofen. 

Noch viel höher als in Gerolsbach sind aber die Eigenheimquoten in anderen Gemeinden in der Region: Im Kreis Eichstätt zum Beispiel haben Titting und Hitzhofen mit jeweils 80,6 Prozent die Nase vorn. Noch etwas höher liegt die Eigenheimquote mit 80,9 Prozent in Berg im Gau im Kreis Neuburg-Schrobenhausen – und in Langenmosen beträgt sie sogar 82,9 Prozent. Ähnliche hohe Quoten gibt es bei den Spitzenreitern im Landkreis Kelheim zu vermelden; hier stechen Aiglsbach (80,2 Prozent) sowie Herrngiersdorf (82,5) und Volkenschwand (80,2) hervor.

Die Menschen in diesen Landkreisen schätzen das eigene Zuhause, kommentieren die Experten der Bausparkasse der Sparkassen die zum Teil auffallend hohen Eigenheimquoten in der Region. „Trotz gestiegener Preise sind Häuser und Wohnungen auch weitgehend erschwinglich, was breiteren Bevölkerungsschichten den Erwerb einer Immobilie ermöglicht.“ Dazu trage auch das historisch günstige Zinsniveau bei, das Finanzierungen vergünstige.

Bayern liegt bei der Eigenheimquote auf Platz fünf im Vergleich aller Bundesländer. Die regionalen Unterschiede innerhalb des Freistaats sind allerdings enorm – und auch in unserer Region zeigen sich zum Teil bemerkenswerte Unterschiede, wie aus den folgenden Aufstellungen für die Landkreise und deren Gemeinden hervorgeht. Die Zahlen dokumentieren jeweils den Anteil selbstgenutzten Wohneigentums an allen Gebäuden mit Wohnraum in Prozent.
an allen Gebäuden mit Wohnraum in Prozent.