Italienisches „Blüten“-Pärchen
Am Samstag war einer 53-jährigen Besitzerin eines Herzlstandes auf dem Münchner Oktoberfest aufgefallen, dass eine 28-jährige Italienerin versuchte, ein Lebkuchenherz mit Falschgeld zu bezahlen. Die daraufhin verständigten Beamten der Festwiesenwache stellten schnell fest, dass die 28-Jährige einen falschen 50-Euro-Schein verwenden wollte, um ein Herzl im Wert von fünf Euro zu bezahlen und nahmen die Italienerin fest.
Am darauffolgenden Tag meldete sich mittags ein ebenfalls 28-jähriger italienischer Staatsbürger bei der Polizeiinspektion am Hauptbahnhof und gab an, seine Freundin zu suchen. Bei der Recherche der Beamten stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Freundin um die Falschgeldverbreiterin handelte. Bei den weiteren Ermittlungen kam dann ein Schlüssel zu einem Schließfach am Münchner Hauptbahnhof zum Vorschein. In diesem Schließfach fanden die Münchner Polizisten insgesamt 107 professionell gefälschte 50-Euro-Scheine. Die Ermittlungen zu diesem Fall wurden von den Falschgeldexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes übernommen. Das italienische Pärchen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Nun wird versucht festzustellen, ob die beiden Tatverdächtigen für weitere Falschgelddelikte rund um die Wiesn verantwortlich sind und wer der Lieferant oder Hersteller der Falschnoten gewesen ist.
Schleierfahnder stellen Autodieb
Heute gegen fünf Uhr früh fiel den Schleierfahndern auf der Autobahn A6 auf Höhe der Anschlussstelle Vohenstrauß-Ost, ein Audi A4 mit Münchner Kennzeichen auf. Eine Überprüfung des Fahrzeuges ergab jedoch keine aktuelle Zulassung. Deswegen wollten die Beamten das Fahrzeug stoppen. Der 39-jährige Pole missachtete jedoch die Stopp-Signale und setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort. Bei der Anschlussstelle Waidhaus fuhr er von der Autobahn ab, in Richtung Pfrentsch. In der Ortschaft verlor er die Herrschaft über das Fahrzeug, prallte mit der linken Fahrzeugseite an ein Wohnhaus und krachte anschließend in einen im Garten aufgestellten gemauerten Backofen. Hier kam der Pkw letztlich zum Stehen. Der Fahrer sprang daraufhin sofort aus dem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß in Richtung Ortseingang. Die Streifenbesatzung verfolgte den Mann und konnte ihn nach kurzer Zeit einholen und festnehmen. Der Mann zog sich bei dem Aufprall leichte Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Münchner Kennzeichen um eine Totalfälschung handelt. Im Fahrzeug fanden die Beamten zwei Kennzeichen, die für die Stadt Regensburg ausgegeben sind und zu dem Audi A4 gehören. Eine Rückfrage bei dem Halter des Fahrzeugs ergab, dass er seinen Pkw gestern gegen 16 Uhr in einer Tiefgarage in der Regensburger Kirchfeldallee abgestellt hatte. Von dem Diebstahl hatte er noch nichts bemerkt.
Raubüberfall auf Gastwirt in Augsburg
Ein bislang unbekannter Täter erbeutete heute früh gegen 8.05 Uhr in der Augsburger Innenstadt eine Tasche mit einem fünfstelligen Eurobetrag. Der geschädigte Gastwirt hatte die Wochenendeinnahmen aus seinem Lokal in der Tasche und war auf dem Weg zu seiner Bank. Plötzlich erhielt er von dem unbekannten Täter einen Schlag in den Rücken und stürzte zu Boden. Dabei zog er sich erhebliche Kopfverletzungen zu. Der Täter entriss ihm die Tasche und flüchtete in Richtung Leonhardsberg. Ob er im weiteren Verlauf der Flucht in ein Fahrzeug stieg, ist nicht bekannt. Der Geschädigte konnte hinsichtlich einer Täterbeschreibung nur angeben, dass es sich um eine männliche Person handelte, die etwa 180 cm groß war. Bei der Tasche handelt es sich um eine schwarze Nylongeldtasche, 30 x 40 cm groß, mit Reißverschluss. Auffallend ist ein farbiges Vogel-Strauß-Emblem auf der Vorderseite.