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Der Bub war bei dem schrecklichen Unfall am Freitagnachmittag auf der B13 bei Hettenshausen lebensbedrohlich verletzt worden, am Samstag starb er in der Klinik – sein 30-jähriger Vater, der das Unglück verursacht hatte, war noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlegen

(zel/ty) Der Horror-Crash, der sich am Freitagnachmittag auf der B13 bei Hettenshausen ereignete, hat ein zweites Todesopfer gefordert. Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Pfaffenhofen heute berichtet, ist am Samstag der dreijährige Sohn des Unfallverursachers seinen schweren Verletzungen in einem Schwabinger Krankenhaus erlegen. Der Bub war in lebensbedrohlichem Zustand per Hubschrauber in die Klinik geflogen worden. Der 30-jährige Vater des Kinds war noch an der Unfallstelle gestorben.

Der schreckliche Unfall hatte sich, wie berichtet, am frühen Freitagnachmittag auf der B13 zwischen Hettenshausen und Ilmmünster ereignet. Der 30-jährige Pkw-Lenker ist beim Versuch, einen vor ihm fahrenden Smart zu überholen, frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengestoßen. Der 30-jährige Münchner erlag seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle. Sein dreijähriger Sohn, der mit im Auto saß, wurde schwerst verletzt und per Hubschrauber in die Schwabinger Klinik geflogen. Er schwebte in Lebensgefahr und erlag am Samstag seinen Verletzungen. 

Der Fahrer des Lastwagens, ein 45-Jähriger aus Mainburg, war unverletzt. geblieben In den Unfall verwickelt war außerdem eine 32-jährige Audi-Fahrerin aus Petershausen, die mit leichten Verletzungen davonkam und vom Rettungsdienst in die Pfaffenhofener Ilmtalklinik gebracht worden war. 

Wie ein Polizeisprecher vor Ort gegenüber unserer Zeitung berichtete, haben zwei unbeteiligte Zeugen den Unfallhergang identisch geschildert. Den Erkenntnissen zufolge war der 30-jährige Golf-Fahrer aus München gegen 13.20 Uhr auf der Bundesstraße in Richtung Pfaffenhofen unterwegs, als es kurz vor Hettenshausen zu dem Crash kam. In einer leichten Rechtskurve wollte der Münchner – trotz hier geltenden Überholverbots und einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h – den vor ihm fahrenden Smart überholen. Er scherte also aus und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden Lastwagen, an dessen Steuer der 45-jährige Mainburger saß. 

Durch den massiven Aufprall wurde der Golf des 30-Jährigen zurückgeschleudert, um 180 Grad gedreht und prallte nun gegen den Audi der 32-jährigen Petershausenerin, die ebenfalls in Richtung Pfaffenhofen unterwegs war. Der Golf-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er starb noch am Unfallort.

Die B13 war zwischen Hettenshausen und Ilmmünster nach dem Unfall bis in die Abendstunden komplett gesperrt; die Feuerwehr leitete den Verkehr um. Vor Ort im Einsatz waren Hilfskräfte der Feuerwehren von Hettenshausen, Pfaffenhofen und Ilmmünster, das Rote Kreuz, Notarzt und ein Rettungshubschrauber sowie das Kriseninterventionsteam und die Polizei. Zur Unfallaufnahme wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen, der mit der Erstellung einer unfallanalytischen und unfalltechnischen Expertise beauftragt wurde.


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