Ein betrunkener 50-jähriger Pkw-Fahrer hat gestern auf der A9 bei Schweitenkirchen einen folgenschweren Crash verursacht
(ty) Ein betrunkener Autofahrer hat gestern auf der A9 bei Schweitenkirchen einen Verkehrsunfall mit sieben Verletzten verursacht. Der 50-jährige Golffahrer aus dem Kreis Freising hatte knapp ein Promille intus, weshalb sein Führerschein beschlagnahmt wurde. Auf den Mann kommt nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung zu. Nach dem Unfall staute sich der Verkehr zeitweise zehn Kilometer zurück, weil zwei Spuren gesperrt werden mussten.
Der 50-Jähriger war nach Angaben der Polizei gegen 12.15 Uhr mit seinem VW Golf auf der rechten Spur der Autobahn in Richtung München unterwegs, als er etwa zwei Kilometer nach der Rastanlage Holledau ohne Fremdbeteiligung ins Schleudern geriet und der Unfall seinen Lauf nahm. Er lenkte nämlich nach links, um auf die mittlere Spur zu wechseln, bemerkte dann dort einen anderen Pkw und lenkte deshalb gegen, um wieder zurück auf die rechte Spur zu gelangen.
Nach dem Schleudern nach links wurde der Golf von einem auf der linken Spur fahrenden Audi Q5, den ein 48-jähriger aus Regensburg lenkte, frontal erfasst. Der Audi drehte sich nach dem Crash in Richtung mittlerer Spur und wurde am Heck vom nachfolgenden Nissan Qashqai eines 40-Jährigen aus Murnau erfasst. Nach diesem Anstoß schleuderte der Nissan nach rechts und krachte dort gegen die Leitplanke.
Alle drei beteiligten Fahrer, die 30-jährige Beifahrerin in dem Nissan sowie wie die Mitfahrer des Audi, die 46-jährige Beifahrerin und die beiden sieben und 13 Jahre alten Kinder, wurden verletzt und mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, wie ein Sprecher der Verkehrspolizei berichtet.
Der insgesamt entstandene Sachschaden wird auf rund 40 000 Euro beziffert, alle drei in den Crash verwickelten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Da bei dem 50-jährigen Golffahrer Alkoholgeruch festgestellt wurde und der daraufhin erfolgte Alkotest 0,96 Promille ergab, wurde eine Blutentnahme bei dem Mann veranlasst und sein Führerschein direkt beschlagnahmt.
Zur Unterstützung waren die Feuerwehren aus Geisenhausen und Wolnzach an der Unfallstelle. Die rechte und die mittlere Spur mussten für rund zwei Stunden gesperrt werden, so dass es teilweise zu einem Rückstau von zehn Kilometern kam.