Familienausflug endet in Haft
(ty) Strafrechtliche Konsequenzen wird der Ausflug einer Familie ins benachbarte Tschechien haben. Zumindest für einen 18-Jährigen, der zusammen mit seinem Bruder, der Mutter und einem Bekannten gestern gegen 17 Uhr in Waldsassen von Fahndern der hiesigen Polizeiinspektion überprüft wurde. Denn die Beamten stellten fest, dass der 18-Jährige Crystal-Speed in einer Plastiktüte aus Tschechien mitgebracht hatte. Er gab an, den Stoff auf einem Vietnamesen-Markt in Cheb gekauft zu haben. Damit nicht genug, fanden die Beamten bei der Durchsuchung des jungen Mannes und des Fahrzeugs zwei als Taschenlampen getarnte Elektroschocker sowie ein Butterfly-Messer. All dies stellten die Fahnder sicher. Während Bruder, Mutter und Bekannter die Fahrt zum Wohnort im Landkreis Bamberg fortsetzen konnten, verblieb der 18-Jährige im polizeilichen Gewahrsam. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft heute dem Haftrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehl wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und dem Vergehen nach dem Waffengesetz.
Kästchen am Auto löst Großeinsatz aus
(ty) Einen großen Polizeieinsatz löste am Samstagnachmittag ein schwarzes Kästchen in Lindau aus, das an einem Fahrzeug angebracht war. Auch eine Sondergruppe war im Einsatz. Kurz nach 13 Uhr meldete sich bei der Polizei eine 39-Jährige und teilte mit dass sich an ihrem Fahrzeug im Bereich der Stoßstange ein schwarzes Kästchen befindet. Diese Entdeckung sorgte bei ihr für große Bedenken, da bereits in der Vergangenheit des Öfteren ihr Auto beschädigt worden war. Hinzu kamen Beobachtungen eines Anwohners, der schon am Abend des 18. Dezember einen Mann mit Taschenlampe um das Auto schleichen sah.
Die auf die Mitteilung der Frau hin folgenden Ermittlungen konnten ihre Bedenken zunächst nicht entkräften, da der Inhalt des Kästchens nicht näher definiert und auch Sprengstoff nicht ausgeschlossen werden konnte. Aus diesem Grund wurde die „Technische Sondergruppe“ (TSG) des Landeskriminalamts angefordert, die am Nachmittag eintraf. Für die Dauer der Untersuchung durch die TSG musste die Straße für knapp eine Stunde gesperrt werden. Auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren im Einsatz.
Die Begutachtung des Gegenstands durch die TSG erbrachte letztlich, dass es sich bei der Plastikbox um einen Peilsender handelt, der dann von der Polizei sichergestellt wurde. Wer diesen Sender an angebracht hatte und warum, das ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Brutale Einbrecher? 76-Jähriger lebensbedrohlich verletzt
(ty) Heute früh fand eine Pflegekraft in Wernberg-Köblitz im Kreis Schwandorf einen 76-Jährigen in dessen Wohnhaus schwer verletzt auf. Die Polizei stellte Spuren auf dem Anwesen fest, die auf einen Einbruch hindeuten. Kurz nach 8 Uhr ging bei der Einsatzzentrale in Regensburg die Mitteilung über den schwer verletzten Mann ein. Der Rentner hat schwere Verletzungen erlitten, die ihm wahrscheinlich mit einem stumpfen Gegenstand zugefügt wurden. Die Verletzungen sind in einer ersten ärztlichen Bewertung als lebensbedrohlich eingestuft worden. Der Mann wurde in ein Klinikum eingeliefert. Die Polizei sperrte das Anwesen weiträumig ab.
Die Kripo richtete umgehend eine Ermittlungsgruppe ein und begann am Tatort mit der Spurensicherung und ersten Befragungen. Oberstaatsanwalt Thomas Strohmeier von der Staatsanwaltschaft Amberg machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Zum Geschehenshergang können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Tatzeit kann bislang nur auf die Nachtstunden von Sonntag auf Montag eingegrenzt werden. Die Polizei bittet nun Anwohner oder Passanten, die Feststellungen gemacht haben, die mit den Ereignissen im Zusammenhang stehen können, sich dringend mit der Kripo Amberg unter der Nummer (0 96 21) 89 00 in Verbindung zu setzen.
Vier mutmaßliche Brandstifter gefasst
(ty) In Untersuchungshaft befinden sich seit Samstag vier junge Männer aus Weiden im Alter von 19 bis 26 Jahren. Das Quartett steht im dringenden Tatverdacht, in der Nacht auf 16. Dezember im Stadtgebiet drei Brände gelegt zu haben. Der gravierendste ereignete es sich in der Rehbühlstraße, wo sie gegen 4 Uhr ein seit längerer Zeit leer stehendes Wohnhaus in Brand setzten. Bereits im Zeitraum davor zündeten sie im Stockerhutweg ein Kinderspielzeugauto sowie eine Papiertonne an. In allen Fällen entstanden glücklicherweise nur Sachschäden. Bei den Löscharbeiten an dem Wohnhaus zog sich ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen zu. Nach Begutachtung durch einen Statiker konnte das völlig ausgebrannte Wohnhaus am 19. Dezember von den Ermittlern der Kripo und einem Gutachter des bayerischen Landeskriminalamts begangen werden. Hier stellte sich dann ebenfalls heraus, dass Brandstiftung ursächlich war für das Feuer.
Im Rahmen der Ermittlungen kamen die Fahnder schnell auf die Spur der nun in U-Haft sitzenden vier Männer. Das Amtsgericht erließ Haftbefehle, zunächst gegen drei Beschuldigte. Bei den ersten Vernehmungen gestand einer aus dem Trio die Tatbeteiligung teilweise ein. Zudem stellte sich heraus, dass ein vierter Mann beteiligt war. Alle vier Beschuldigten wurden wegen des Verdachts der gemeinschaftlich begangenen schweren Brandstiftung in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Feuer gelegt: Bauernhof brennt nieder
(ty) Brandstiftung dürfte die Ursache für ein folgenschweres Feuer sein, das heute in den frühen Morgenstunden in einem leerstehenden Bauernhof im Gemeindebereich von Niederbergkirchen (Kreis Mühldorf/Inn) ausbrach. Der Dreiseithof brannte fast vollständig nieder, der Sachschaden beträgt mindestens 100 000 Euro.
Großalarm für mehr als 100 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Oberhofen, Niederbergkirchen, Erharting, Mößling, Mühldorf sowie für Unterstützungskräfte der Kreisbrandinspektion, des Katastrophenschutzes und zahlreiche Kräfte des Roten Kreuzes wurde in der Nacht auf heute Montag gegen 2.30 Uhr ausgelöst. Der Grund war der Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Niederbergkirchener Ortsteil Litzlbach. Der Hof, der in der Nacht fast vollständig abbrannte, stand seit etwa zehn Jahren leer. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.
Beamte des Kriminaldauerdiensts übernahmen noch in der Nacht die Ermittlungen; inzwischen wurden die Untersuchungen von den Brandfahndern der Kripo Mühldorf übernommen. In den vergangenen Jahren waren wohl immer wieder Unbefugte in die leerstehenden Gebäude eingestiegen, zahlreiche Fensterscheiben waren bereits zerbrochen. Deshalb, und auch weil sich in dem Dreiseithof keine sonstigen technischen Brandquellen befanden, muss derzeit von Brandstiftung ausgegangen werden.
Tödliche Quad-Tour
(ty) Einen tragischen Ausgang nahm ein Verkehrsunfall, der sich am Sonntagnachmittag zwischen Legenfeld und Hagenheim im Kreis Landsberg am Lech ereignete. Zwei junge Männer waren zu einer Quad-Tour aufgebrochen. Gegen 15.30 Uhr waren die beiden dann, aus Richtung Legenfeld kommend, nach Hagenheim unterwegs. Ein 24-Jähriger aus dem nördlichen Kreis Landsberg fuhr dabei an zweiter Stelle. Im Auslauf einer Rechtskurve kam er mit seinem Quad nach links leicht über die Fahrbahn hinaus. Dort fuhr der junge Mann noch einige Meter die Böschung entlang und prallte schließlich gegen einen Baum. Ein Rettungshubschrauber flog den 24-jährigen mit schwersten Verletzungen in ein Klinikum nach München, wo er starb.