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Spielende Kinder finden Handgranate

(ty) Gestern Nachmittag fanden zwei Mütter mit ihren vier Kindern beim Spazierengehen in Großaitingen am Ostufer der Wertach im Gras eine Handgranate.
Die hinzugerufenen Experten des Landeskriminalamts stellten fest, dass es sich um eine funktionstüchtige jugoslawische Handgranate von Typ M75 handelte. 
Möglicherweise wollte der frühere Besitzer des gefährlichen Gegenstandes diesen in der Wertach entsorgen, was aber misslang.
Die weiteren Ermittlungen hat das für Kriegswaffendelikte zuständige Sachgebiet übernommen.
Derzeit gibt es keine Hinweise über die Herkunft der Handgranate.



 

Untreue-Verdacht: Groß-Razzia in Miesbach

(ty) Seit heute Morgen durchsuchen 13 Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft München II und 75 Ermittler des Landeskriminalamtes 27 Wohnungen und Geschäftsräume hauptsächlich im Landkreis Miesbach.
Hintergrund dieser Aktion ist ein Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Vorstandes und des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee wegen mehrerer Verdachtsfälle von Untreuehandlungen im Zeitraum 2008 bis 2013 im Zusammenhang mit finanziellen Zuwendungen dieses Instituts.

Das teilten Staatsanwaltschaft und LKA in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Vorausgegangen waren der Aktion Berichterstattungen über die Finanzierung einer privaten Geburtstagsfeier eines ehemaligen Landrats durch die Kreissparkasse.
Die Ermittlungen umfassen insgesamt zwölf Tatkomplexe, die ein finanzielles Engagement der Kreissparkasse im Gesamtvolumen von über einer Million Euro zum Gegenstand haben.
Zusätzlich ergab sich im Rahmen der bisherigen Ermittlungsarbeit auch ein Tatverdacht für Handlungen im Bereich Vorteilsgewährung, Vorteilsannahme, Bestechung und Bestechlichkeit.

Aufgrund dieser Verdachtsmomente hat das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen 16 Personen, die als Beschuldigte geführt werden, Durchsuchungsbeschlüsse erlassen.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Angaben könne man derzeit zu dem Fall nicht machen, heißt es.

 

Nach Schießerei-Drohung: SEK stürmt Wohnung

(ty) Ein 35-jähriger Mann beschäftigte seit heute gegen 8 Uhr Polizei und Rettungskräfte in Monheim (Kreis Donau-Ries), nachdem er gegenüber einem Anwohner gedroht hatte, dass es eine große Schießerei geben werde. Die näheren Hintergründe für diese Drohung sind derzeit nicht bekannt. Der Mann, der möglicherweise unter Alkohol- und /oder Drogeneinfluss stand, hatte sich in seiner Wohnung verschanzt beziehungsweise reagierte nicht auf Ansprache. Weitere Personen hielten sich nicht in dem Gebäude auf, die Durchgangsstraße vor dem Anwesen war vorsorglich für den Verkehr gesperrt worden. Zudem wurden weitere Polizeikräfte hinzugezogen, um auf eine Veränderung der Situation jederzeit reagieren zu können.
Bis etwa 12.35 Uhr wurde versucht, mit dem Mann in Kontakt zu treten, um die Hintergründe und die Ernsthaftigkeit seiner im Raum stehenden Drohung zu erforschen. Nachdem jegliche Reaktion ausblieb, wurde die Wohnung vom SEK geöffnet – und der Mann, der offenbar eingeschlafen war, widerstandslos festgenommen.
Für die Bevölkerung ging zu keinem Zeitpunkt der Polizeiaktion eine Gefährdung aus, wird betont.

 

Seltsames Spiel mit der „Polizei“

(ty) Nicht überall, wo Polizei draufsteht, ist auch wirklich Polizei drin. Der Name Polizei wird von manchen Leuten recht schamlos ausgenutzt, um bei Bürgern und Geschäftsleuten den Eindruck zu erwecken, dass diese es mit der echten Polizei zu tun hätten. Hier ein aktueller Fall aus Weiden.

Bereits seit 2009 ist eine Firma „Polizei-Medien“ bayernweit, bevorzugt aber im nord- und ostbayerischen Raum aktiv. Die Firma bietet meist kostenlose Malbücher bei Kindergärten an, erhält unter falschen Vorgaben das Einverständnis der Kindergärten, wirbt in deren Namen bei Firmen Inserate und sammelt bei Privatpersonen Spenden zur Finanzierung der genannten Malbücher. Eine Kontaktaufnahme erfolgt zunächst telefonisch. Bei den Gesprächen bleibt vor allem der Name „Polizei“ im Gedächtnis der Angerufenen.

Seit nunmehr sechs Jahren beschäftigt diese Firma auch die Polizei in Weiden. Der Name „Polizei“ wird von den durch die Firma angerufenen Leuten automatisch mit der richtigen Polizei in Verbindung gebracht. Diesem falschen Eindruck entgegenzutreten, liegt seit Jahren nicht im Interesse dieser Firma. 
Eine Zweigstelle der Firma „Polizei-Medien“ befand sich zunächst in der Weidener Bahnhofstraße – und zog von dort in die Regensburger Straße um, in der sich „zufällig“ auch das Polizeigebäude befindet. Das Fahrzeug der Firma ist – vermutlich ebenfalls zufällig – so mit dem Firmennamen beschriftet, dass auf der geöffneten Fahrertür nur der Name „Polizei“ zu lesen ist. Außerdem ist der restliche Schriftzug „-Medien“ deutlich kleiner gestaltet. Das menschliche Auge nimmt folglich auf den ersten Blick nur „Polizei“ wahr. Dieser Umstand führte schon zu telefonischen Nachfragen bei der echten Polizeiinspektion wegen vermeintlicher Einsätze. 
Die Polizeiinspektion Weiden weist deshalb nun ausdrücklich darauf hin, dass die Firma „Polizei-Medien“ nichts mit der Polizei in Weiden zu tun hat und auch nicht in deren Namen oder Auftrag tätig ist.

 

Mit drei Reifen unterwegs – aber keine Ahnung, warum

(ty) Am Sonntag gegen 1.30 Uhr stellte die Nürnberger Polizei ein ungewöhnlich beschädigtes Fahrzeug in der Münchener Straße fest – an dem Pkw fehlte der linke Vorderreifen. Eine Streife wurde auf den goldfarbenen Opel aufmerksam, da dieser am rechten Fahrbahnstreifen parkte. Während der Kontrolle stellten die Beamten zudem Schäden an der vorderen Stoßstange fest. Die offensichtlich betrunkene 25-jährige Fahrerin gab an, vermutlich einen Unfall verursacht zu haben. An Einzelheiten könne sie sich aber nicht erinnern. Bei einer Suche wurde das linke Vorderrad im Bereich Bayernstraße, Ecke Schultheißallee, aufgefunden.
Gegen die Frau wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich an die Verkehrspolizei Nürnberg unter (09 11) 65 83 – 15 30 zu wenden.

 

Professioneller Rezept-Fälscher aufgeflogen

(ty) Mehrmonatige Ermittlungen der Kripo Kempten haben zur Entdeckung eines professionellen Rezept-Fälschers geführt. Im Oktober waren erste gefälschte Rezepte festgestellt worden. Die Ermittlungen ergaben recht schnell, dass es sich hierbei um sehr gute Totalfälschungen handelt, die sich nur in Kleinigkeiten von den Originalen der jeweiligen Ärzte unterschieden. Da es sich um Privatrezepte handelte, wurde die Abrechnung mit den Krankenkassen vermieden, wodurch die Fälschungen schnell aufgedeckt worden wären.

Alle Rezepte hatten gemeinsam, dass sie für Medikamente ausgestellt waren, die bei Konsumenten harter Betäubungsmittel beziehungsweise bei Personen, die an einem Substitutionsprogramm teilnehmen, sehr begehrt sind. Die Medikamente, die eine dämpfende Wirkung haben, wurden hierbei auch als Verstärkung zu anderen dämpfenden Stoffen wie Methadon eingesetzt und lassen sich zudem bei regulären Drogenscreenings nicht nachweisen.  Im Zusammenhang mit dem Missbrauch der illegal erlangten Medikamente wurden bei der Polizei auch mehrere Vorfälle bekannt, die von ausgeprägter Orientierungslosigkeit, einem schweren Verkehrsunfall bis hin zu einem Suizidversuch reichen.



Aufgrund der festgestellten Merkmale wurden sämtliche Apotheken in den umliegenden Landkreisen vor dieser Fälschungsserie gewarnt. Bis Anfang des Jahres konnten auf diese Weise zwölf Fälschungen dokumentiert werden. Bei den Vernehmungen der Personen, welche die Rezepte einlösen wollten, wurde bekannt, dass der nicht genannte Fälscher die Rezepte für zehn Euro an die Einlöser verkauft hatte. Aufgrund der weiteren Ermittlungen ergab sich der Tatverdacht gegen einen 32-Jährigen aus Kempten.

Nach Erlass eines von der Staatsanwaltschaft beantragten Durchsuchungsbefehls fand heute Vormittag die Durchsuchung seiner Wohnung und seiner Arbeitsstelle statt. Hierbei konnte von der Kripo ein hochwertiger Drucker mit entsprechenden Blankovorlagen sichergestellt werden. Im Rahmen einer Vernehmung räumte der Mann die Taten ein. Die Ermittlungen zur Anzahl der Fälschungen, mit denen nach bisherigen Erkenntnissen bereits im späteren Frühjahr 2014 begonnen worden war, dauern an. Sowohl der Fälscher als auch die „Nutzer“ der Fälschungen sehen Anzeigen wegen der Rezeptfälschungen auf sich zukommen.

 

Absturz beim Klettern

(ty) Gestern gegen 11.35 Uhr ist ein 39-jähriger Münchner beim Klettern in einem Kletter- und Boulderzentrum in Thalkirchen gestürzt und hat sich schwer verletzt. Der Mann kletterte mit seiner eigenen Ausrüstung, die er sich auch selbst angelegt hatte. Der 39-Jährige kletterte die so genannte Linie 69 mit einem Schwierigkeitsgrad von 7-/7 nach oben. Sein Begleiter, ein 30-Jähriger aus dem Kreis München, sicherte seinen Freund ordnungsgemäß mit einem halbautomatischen Gerät. Der Kletterer stieg bis zur dritten Expresse hoch und hängte dort das Seil ein. Als er weiter stieg und das Seil in der vierten Expresse auf rund sechs Metern einhängen wollte, rutschte er ohne Fremdeinwirkung ab und stürzte. Hierbei zog er sich schwere Verletzungen an der linken Hand zu.

Sein Freund, der vom Boden aus ordnungsgemäß sicherte, konnte den Sturz des 39-Jährigen abfangen, so dass dieser danach noch rund eineinhalb Meter über dem Boden im Seil hing. Der Verletzte kam mit dem Rettungswagen in eine Münchner Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde.


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