Illegaler Tiertransport
(ty) Gestern gegen 16.30 Uhr wurde in der Heinrich-Wieland-Straße in Neuperlach ein ukrainischer Transporter einer Verkehrskontrolle unterzogen. Im Laderaum fanden die Beamten zwischen unzähligen Gepäckstücken auch Tierboxen (Foto oben). Bei der Polizeiinspektion 24 (Perlach) wurde der Transporter dann genauer in Augenschein genommen. Dabei wurden fünf Hunde und vier Katzen aufgefunden. Die Tiere befanden sich in einem katastrophalen gesundheitlichen Zustand. Sie wurden weder artgerecht transportiert, noch ausreichend versorgt und wirkten verwahrlost. Die vier Katzenbabys hatten wunde Pfoten und waren massiv unterernährt. Die Tiere wurden auf der Polizeidienststelle erstversorgt und dann dem Tierheim in München übergeben. Die ukrainischen Fahrer wurden nach Zahlung einer Sicherheitsleistung entlassen.
Versuchte Tötung oder Notwehr?
(ty) Mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Regensburger Krankenhaus gebracht werden musste ein 26-jähriger Mann aus dem Landkreis Schwandorf heute Nacht. Nach derzeitiger Kenntnis der Kripo Amberg kam es gegen 3.30 Uhr zwischen dem Mann und dessen 24-jähriger Lebensgefährtin zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. In deren Verlauf fügte die Frau ihrem Gegenüber eine Stichverletzung zu. Tatort war die gemeinsame Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Maxhütte-Haidhof. Die Frau verständigte daraufhin die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Sie wurde am Tatort festgenommen und befindet sich in polizeilichem Gewahrsam.
Die Umstände und Hintergründe der Tat sind noch völlig offen. Derzeit ermittelt die Kripo wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts, begangen von der 24-Jährigen. Gleichwohl werden auch die möglichen Aspekte einer Notwehrhandlung in Betracht gezogen. Inzwischen ist der 26-Jährige außer Lebensgefahr; er liegt in einem Regensburger Krankenhaus. Die festgenommene 24-Jährige wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft morgen dem Haftrichter vorgeführt.
International gesucht wegen Betrugs in Millionenhöhe
(ty) Die Justizbehörden in Bayern und Deutschland fahnden per internationalem Haftbefehlen nach dem Deutschen Erwin Kaus und der Spanierin Dolores Benavides Iglesias (Foto) – es geht um schweren Betrug und Geldwäsche in Millionenhöhe. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Tätigkeiten für die katholische Kirchstiftung in Hof veruntreuten die beiden nach Angaben des Landeskriminalamts im Zeitraum 2008 bis 2012 mehrere Millionen Euro.
Die Gesuchten sind seit Mai 2012 auf der Flucht und halten sich nach derzeitigen Erkenntnissen wahrscheinlich in Argentinien auf. Es sei nicht auszuschließen bzw. sehr wahrscheinlich, dass die beiden Gesuchten andere Personalien verwenden, sprich: unter falschem Namen unterwegs sind. Wer Angaben zum Aufenthaltsort der beiden machen kann, soll sich unter der Telefonnummer (0 89) 12 12-0 beim Landeskriminalamt melden. Hinweise werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Im Falle von sachdienlichen Hinweisen, die zur Festnahme der Gesuchten führen, ist eine Belohnung in Höhe von 5000 US-Dollar ausgelobt.
Zwei Millionen Euro Schaden
(ty) Heute früh gegen 5 Uhr bemerkte ein 38-jähriger Münchner von seinem Arbeitsplatz aus in einiger Entfernung eine Rauchsäule, die vom Eventpark Aschheim emporstieg. Er informierte darauf den Notruf. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand eine Halle bereits in Flammen und es gab eine starke Rauchentwicklung. Das Feuer hatte sich großflächig in der Halle im Gastronomiebereich ausgebreitet. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt. Die beiden Eventhallen boten Platz für acht Indoor-Beachvolleyballfelder und eine Gastronomie für rund 120 Gäste. Das Gesamtgelände mit Innen- und Außenbereich umfasst rund 9000 Quadratmeter. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an; ein Gutachter des Landeskriminalamts wurde hinzugezogen.
Überfall war frei erfunden
(ty) Vor gut einer Woche zeigte ein 25-jähriger Mann bei der Polizei an, dass ihn ein unbekannter Täter auf dem Autobahnparkplatz Frankenhöhe-Süd (Kreis Ansbach) mit einer Waffe überfallen hat. Nun kam heraus, dass es sich um eine Räuberpistole gehandelt hat. Das vermeintliche Opfer hatte behauptet, dass es am Abend des 31. Januar während einer Rast auf dem Parkplatz an der A6 bedroht und um mehrere tausend Euro erpresst wurde.
In der Zwischenzeit konnte jedoch von der Kripo geklärt werden, dass der 25-Jährige und seine Begleiterin (21) die Tat frei erfunden haben. Die beiden nun selbst Beschuldigten hatten sich in ihren Vernehmung in Ungereimtheiten verstrickt und mussten schließlich zugeben, dass sie das Verbrechen vorgetäuscht haben. Als Motiv nannten sie Geldnot. Sie wollten die ihnen angeblich gestohlene Geldsumme von der Versicherung ersetzt bekommen und müssen sich nun auch noch wegen versuchten Betrugs verantworten.
Messer-Attacke auf Noch-Ehefrau
(ty) Am Samstagabend kam es in Feldkirchen-Westerham (Kreis Rosenheim) zu einem massiven Streit zwischen einem 33-Jährigen und dessen 31-jähriger, von ihm getrennt lebenden Ehefrau. Gegen 21.45 Uhr gerieten die beiden in Streit. Kurz zuvor hatte der 33-Jährige die Frau in deren Wohnung aufgesucht, um mit ihr ein Gespräch zu führen. Dieses geriet allerdings völlig außer Kontrolle und endete mit einem massiven Angriff: Mit einem Küchenmesser ging der Mann auf seine Noch-Ehefrau los.
Erst die inzwischen gerufene Polizei konnte die beiden trennen und Schlimmeres verhindern. Zu einer Verletzung der 31-Jährigen mit dem Messer kam es daher glücklicherweise nicht. Der Mann wurde noch in der Wohnung festgenommen. Nun ermittelt die Kripo gegen ihn wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter inzwischen Haftbefehl gegen den Mann erlassen.