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Der Vater der fünfjährigen Rajana aus Parsberg ist wegen Vortäuschung einer Straftat verhaftet worden 

(ty) Etwas mehr Licht kam heute in den ominösen Fall der angeblich entführten fünfjährigen Rajana aus Parsberg. Wie die Polizei mitteilte wurde jetzt deren Vater wegen Vortäuschung einer Straftat verhaftet. Offenbar gab es nie eine Entführung.

Wie die Polizei heute mitteilte, sei das Kind an einem sicheren Ort im familiären Umfeld. Eventuell sogar im Ausland. Der genaue Aufenthaltsort ist also noch immer nicht bekannt.

Der 36-jährige Vater Rajanas hatte zunächst angegeben, dass das Kind nach einem Zahnarztbesuch in der Nähe eines Spielplatzes in Parsberg plötzlich verschwunden sei, als er von einem unbekannten Mann angesprochen worden war. Diese Aussage hatte ein gigantische Suchaktion der Polizei ausgelöst. Bis zu 250 Beamte, Hubschrauber und Suchhunde waren im Einsatz.

Erst als der Vater zugab, dass diese Aussage falsch war, brach die Polizei die Suche ab. Nach den jetzigen Aussagen des Vaters befindet sich das Kind bei Familienangehörigen. Aber auch diese neuen Angaben konnte die Polizei noch nicht verifizieren. „Wir wollen uns selbst überzeugen, dass es dem Kind gut geht”, so Polizeisprecher Albert Brück, der eine Gewalttat ausschließt.

Völlig im Dunkel liegen auch die Motive des Vaters, warum er die fünfjährige Rajana auf diese spektakuläre Weise hat „verschwinden“ lassen. Ob es was mit dem noch laufenden Asylverfahren der Familie zu tun hat – die Familie stammt aus Tschetschenien und ist seit zwei Jahren in Deutschland –, ist ebenso unklar.

Bisherige Berichte zum Thema:

Der Fall Rajana wird immer mysteriöser

Die fünfjährige Rajana ist offenbar gefunden

Gigantische Suchaktion bislang erfolglos

Vermisst: Rajana (5)


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