Leiche in Kühlraum entdeckt
(ty) Heute Morgen wurde in einem Kühlraum eines Obsthofes in Wasserburg im Kreis Lindau eine Leiche entdeckt. Inzwischen konnte durch die Ermittler die Identität des Toten geklärt werden. Es handelt sich um einen 41-jährigen Rumänen, der vor Jahren schon einmal in der hiesigen Region als Saisonarbeiter tätig war. Im Moment ist anzunehmen, dass der Mann über ein von außen zu öffnendes Fenster in den Kühlraum, in dem Obst gelagert wird, eingestiegen ist.
Der Kühlraum war mit einem Stickstoffgemisch gefüllt, das nur einen geringen Prozentsatz Sauerstoff enthielt. Die Bergung der Leiche konnte deshalb erst nach vollständiger Entlüftung des Kühlraums erfolgen, an welcher die Feuerwehr Wasserburg beteiligt war. Der Leichnam soll in Absprache mit der Staatsanwaltschaft obduziert werden, um nähere Aufschlüsse hinsichtlich der noch unbekannten Todesumstände zu erlangen. Warum der Mann in den Kühlraum einstieg, ist momentan ebenfalls völlig unklar. Die Kriminalpolizei prüft auch, ob es sich um einen versuchten Diebstahl handelt.
Ermittlungen zum getöteten Baby
(ty) Wie bereits berichtet, fanden Ermittler der Kripo Weiden 27. April gegen 15.30 Uhr in einem Container eines Lebensmittelmarktes in der Inneren Floßer Straße in Neustadt an der Waldnaab den Leichnam eines neugeborenen Kindes. Die Mitteilung an die Polizei erfolgte durch einen Mediziner, der davon Kenntnis erlangte, dass eine 21-Jährige ihr Kind entbunden hatte, aber die weiteren Umstände, insbesondere der Verbleib des Kindes, unklar erschienen.
Gegen die tatverdächtige Mutter des Kindes erging bereits Haftbefehl. Ein vorläufiges Obduktionsergebnis zeigte, dass das Kind zum Zeitpunkt der Geburt lebte und gewaltsam zu Tode kam. Der Haftrichter erließ Haftbefehl gegen die junge Frau wegen Totschlages. Sie wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebar die 21-jährige Frau am Vormittag des 25. April das Kind in der Kundentoilette des Lebensmittelmarkts. Da die Toilette am Samstag von 10 Uhr bis Ladenschluss um 20 Uhr auch von anderen Personen genutzt wurde, bitten die Ermittler diese, sich dringend mit der Polizei unter der Rufnummer (09 61) 401-290 in Verbindung zu setzen.
Die behindertengerechte Toilette ist die einzige in dem Lebensmittelmarkt. Sie ist für beide Geschlechter und befindet sich nach dem Zugangsbereich des Lebensmittelmarkts auf der linken Seite in der Nähe des Getränkerückgabe-Automaten. Es sind alle Personen aufgefordert sich bei der Polizei zu melden, die in der angegebenen Zeit die Toilette aufgesucht haben, unabhängig von einer eigenen Wertung der persönlichen Wahrnehmungen. Denn für die Polizei können auch als unwichtig eingestufte Informationen sachdienlich sein.
Biersee auf dem Mittleren Ring
(ty) Heute Nacht gegen 3.30 Uhr war ein 42-Jähriger mit seinem Sattelzug in München auf dem Innsbrucker Ring in südwestlicher Richtung unterwegs; an der Kreuzung mit der Rosenheimer Straße wollte er bei Grün nach links in Richtung A8 abbiegen. Im Kurvenverlauf brach die vordere Verriegelungskralle der rechten Bordwand des Aufliegers. Hierdurch öffnete sich diese und ein Teil der Ladung, bestehend aus rund 250 Bierträgern, stürzte auf die Fahrbahn des Mittleren Rings.
Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. Andere Fahrzeuge wurden weder gefährdet noch beschädigt. Am Auflieger entstand ein leichter Sachschaden im Bereich der Bordwand. Der Gesamtschaden der verlorenen Ladung wird auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme, der Bergung der Ladung und der Fahrbahnreinigung mussten alle drei nordöstlich führenden Spuren des Innsbrucker Rings für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Fast unglaublich...
(ty) Ein 19-Jähriger aus Freyung bescherte der Polizei an einem Tag jede Menge Arbeit. Der junge Mann versuchte am Montag gegen 7 Uhr in Freyung/Geyersberg ein Auto zu stehlen, indem er dieses kurzschloss. Aufmerksame Fahndungsbeamte haben ihn dabei jedoch ertappt und festgenommen. Nach der Anzeigenaufnahme und der Vernehmung wurde der junge Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Der gleiche Beamte, der den 19-Jährigen in der Früh festgenommen hatte, sah ihn am Nachmittag mit einem Motorrad in Freyung herumfahren. Da ihm bekannt war, dass der junge Mann keinen Führerschein für das Motorrad besaß, leitete er sofort eine Fahndung ein und folgte ihm. Schließlich konnte er den 19-Jährigen anhalten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass das Motorrad gestohlen war.
Die Maschine hatte der junge Mann nur kurz nach seiner Entlassung aus dem Polizeigewahrsam aus einer Tiefgarage entwendet. Der Besitzer wusste noch gar nichts von dem Diebstahl. Weiter stellte sich heraus, dass der 19-Jährige auch den Motorradhelm gestohlen hatte: Er fuhr mit dem geklauten Motorrad zu einem Firmenparkplatz, wo mehrere Roller geparkt waren, an denen Helme hingen. Dort nahm er ein passendes Exemplar.
Der Mann wurde inhaftiert und inzwischen dem Richter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und der Dieb wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Ihn erwartet eine Freiheitsstrafe, die wohl nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden wird.
Führerhaus von Schubverband abgerissen
(ty) Gestern gegen 19.30 Uhr war ein unbeladener Tankschubverband auf dem Main-Donau-Kanal in südlicher Richtung unterwegs; kurz vor der Schleuse Nürnberg näherte er sich der Brücke Rothenburger Straße. Aufgrund der niedrigen Durchfahrtshöhe hätte der 49-jährige ungarische Schiffsführer an dieser Stelle sein mechanisch absenkbares Führerhaus senken müssen. Vermutlich aufgrund eines technischen Defektes gelang ihm dies jedoch nicht rechtzeitig, sodass das Führerhaus mit dem Brückenunterbau kollidierte. Infolge dessen wurde das Steuerhaus abgerissen.
Der Schiffsführer blieb unverletzt. Der Schaden am Schiff wird auf etwa 150 000 Euro geschätzt. An der Brücke ist augenscheinlich kein Schaden entstanden. Eine Überprüfung durch die zuständige Baubehörde steht noch aus. Derzeit bestehen weder Beeinträchtigungen für den Schiffs- noch für den Fahrzeugverkehr. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache dauern an und werden durch die Wasserschutzpolizei Nürnberg geführt.
Kletterer schwer verletzt
(ty) Gestern gegen 21.15 Uhr war ein 32-jähriger Pole in einer Kletterhalle im Münchner Süden; er kletterte eine Route mit dem Schwierigkeitsgrad 8- und ein 30-jähriger Bekannter sicherte ihn dabei. In einem Überhang rutschte der 32-Jährige sieben Meter ab. Da sich das Sicherungsgerät vom Sicherer nicht schloss, fiel der Pole zu Boden und verletzte sich dabei schwer. Er musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Das Verkehrsunfallkommando hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Versuchtes Tötungsdelikt an der Wohnungstür
(ty) In Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt an einer 55-jährige Frau im März diesen Jahres wendet sich die Kripo Garmisch-Partenkirchen noch einmal an die Bevölkerung. Die 55-Jährige wurde am 26. März an ihrer Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in Garmisch-Partenkirchen an der Lagerhausstraße 5 das Opfer einer Messerattacke und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Der bislang unbekannte Täter flüchtete zu Fuß. Die Kripo hat zur Klärung des versuchten Tötungsdelikts die Ermittlungsgruppe „Lagerhausstraße„ eingerichtet. Die Tatwaffe, ein Billigmesser aus einer Massenproduktion mit der Klingenaufschrift „Kaiserhof“, dürfte aus dem asiatischen Raum stammen und wurde am Tatort aufgefunden. In diesem Zusammenhang werden dringend Zeugen gesucht, die Auskünfte über das aufgefunden Messer geben können.
Serie von Sachbeschädigungen geklärt
(ty) Beamten der Polizei Bamberg-Stadt gelang es nun nach umfangreichen Ermittlungen eine Serie von Sachbeschädigungen in öffentlichen Toiletten aufzuklären, die mutmaßliche Täterin zu identifizieren und festzunehmen. Bei der Frau handelt es sich um eine 43-Jährige aus Bamberg. Der von ihr angerichtete Gesamtsachschaden liegt bei etwa 30 000 Euro.
Im Stadtgebiet sowie in Hallstadt war seit 17. März eine Häufung von Sachbeschädigungen in öffentlich zugänglichen Toiletten zu verzeichnen. Die Vorgehensweise ließ vermuten, dass es sich um ein und denselben Täter handeln musste. Bis zur Festnahme zählte die Polizei insgesamt 29 Fälle. Der Täterin gelang es über einen längeren Zeitraum, unerkannt die gesamte Einrichtung der Toiletten mit einem spitzen Gegenstand zu verkratzen oder vollständig mit Lackstift zu beschmieren.
In einem Fall im Bamberger Klinikum wurde die mutmaßliche Täterin offensichtlich bei der Tat überrascht. Kurz nachdem sie die Toilette verlassen hatte, stellte das Personal frische Schmierereien fest. Die Mitarbeiterinnen machten sich auf die Suche nach der Verdächtigen und fanden sie schließlich im Treppenaufgang. Beim Versuch, sie festzuhalten, setzte diese ein Pfefferspray ein und konnte flüchten. Die Mitarbeiterin des Klinikums wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.
Aufgrund der guten Personenbeschreibung sowie weiterer Zeugenmitteilungen, konzentrierten sich die Ermittlungen auf die 43-Jährige. Da ihr Aufenthaltsort jedoch unbekannt war, fahndete die Polizei auf Hochtouren. Gestern konnten zwei Streifenbesatzungen die Frau im Stadtgebiet festnehmen. Auch fanden die Polizisten die Gegenstände, die sie für ihre Beschädigungen dabei hatte. Zum Motiv der zahlreichen Taten machte die psychisch auffällige Frau keine Angaben. Die 43-Jährige muss sich nun auf ein Strafverfahren wegen einer Serie von Sachbeschädigungen einstellen. Darüber hinaus erwarten sie Schadensersatzforderungen der Geschädigten.
Fliegerbombe wurde gesprengt
(ty) Gestern entdeckte ein Landwirt beim Umpflügen eines Ackers bei Proselsheim im Kreiz Würzburg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes entschärften sie mit einer kontrollierten Sprengung. Gegen 11 Uhr hatte der Landwirt bei Feldarbeiten zwischen Prosselsheim und Püssensheim den Gegenstand entdeckt und die Polizei alarmiert. Nach der Begutachtung durch Polizeibeamte stand fest, dass es sich um eine äußerlich intakte Streubombe handelte. Am Nachmittag traf dann der Kampfmittelräumdienst ein. Nach der Absperrung von mehreren Feldwegen wurde die Bombe gegen 16 Uhr mit einer Sprengung kontrolliert entschärft. Wegen der abgeschiedenen Lage des Ackers mussten keine öffentlichen Straßen gesperrt werden.
Nochmal gut ausgegangen
(ty) Ein offenbar psychisch belasteter Mann stand gestern hinter dem Geländer einer Eisenbahnbrücke in Mainaschaff (Kreis Aschaffenburg). Erst ein längeres Gespräch mit der Polizei konnte ihn letztendlich dazu bewegen, dass er wieder zurückkletterte. Die Oberleitungen der Bahn mussten kurzzeitig stromlos gestellt werden.
Kurz vor 16.30 Uhr hatte eine Zeugin den Polizeinotruf gewählt und mitgeteilt, dass ein Mann auf der Bahnbrücke am Aftholderweg hinter dem Geländer steht. Sofort machten sich mehrere Streifenbesatzungen auf den Weg. Der Mann stand nur wenige Meter von der Bahnoberleitung entfernt, weshalb eine Abschaltung des Stroms in die Wege geleitet und der Zugverkehr gestoppt wurde. Erst nach einiger Zeit brachte schließlich eine Streifenbeamtin den Mann in einem längeren Gespräch dazu, dass er wieder über das Geländer in Sicherheit klettert. Nach einer vorsorglichen Behandlung durch den Rettungsdienst wurde der offenbar psychisch belastete Mann in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Ein größeres Aufgebot an Rettungskräften war vor Ort, musste aber nicht eingreifen.