Ein Mann war heute Mittag im Ingolstädter Baggersee untergegangen – Von Tauchern nach großer Suchaktion aus drei Metern Tiefe gerettet – Zustand ist kritisch
Update: Bade-Unfall mit tödlichem Ausgang
Update: Tragisches Ende eines Bade-Ausflugs
(ty/zel) Die traurige Serie von schweren Bade-Unfällen in der Region reißt nicht ab. Gestern Abend kam, wie berichtet, ein 25-jähriger Vohburger am Agatha-See bei Riedenburg ums Leben. Heute Mittag ist am Ingolstädter Baggersee ein Mann – inzwischen weiß man: ein 60-jähriger Ingolstädter – untergangen. Sein lebloser Körper konnte nach etwa 50-minütiger Suchaktion von einem der angerückten Taucher in etwa drei Metern Tiefe entdeckt und gerettet werden. Der Verunglückte wurde ins Klinikum gebracht. Sein Zustand sei kritisch, wie ein Sprecher der Kreiswasserwacht Ingolstadt gegenüber unserer Zeitung erklärte.
Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Wasserwacht gegen 12.50 Uhr im Bereich des „Donauwurms“. Der Mann war offenbar beim Schwimmen plötzlich untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Daraufhin wurde Wasserrettungsalarm ausgelöst und es lief eine große Such- und Rettungsaktion an. Beteiligt waren 34 Einsatzkräfte der Wasserwachten aus Ingolstadt, Manching, Pfaffenhofen und Neuburg sowie 13 Helfer vom Roten Kreuz und vom Kriseninterventionsteam (KIT), ein Notarzt, zwei Rettungswagenbesatzungen und ein Hubschrauber. Auch die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr Ingolstadt waren angerückt. Insgesamt waren vier Taucher im Einsatz.
Einer der Taucher entdeckte den leblosen Körper des Mannes dann nach ungefähr 50 Minuten, wie es heißt. Der Verunglückte habe in einer Tiefe von rund drei Metern gelegen, berichtet der Wasserwacht-Sprecher. Nach der Rettung wurde der bewusstlose Mann vom Rettungsdienst ins Ingolstädter Klinikum gebracht. Sein Zustand wird als kritisch bezeichnet. Die Ehefrau des Verunglückten wird vom KIT betreut.
Inzwischen liegen weitere Informationen zu dem Unglück sowie zum Such- und Rettungseinsatz vor: Tragisches Ende eines Bade-Ausflugs. Am Abend wurde dann mitgeteilt, dass der 60-Jährige im Klinikum gestorben ist: Bade-Unfall mit tödlichem Ende
Das Unglück ist bereits der vierte schwere Bade-Unfall binnen kurzer Zeit in der Region. Am Weinzierlweiher bei Großmehring war vor wenigen Tagen ein 26-jähriger Asylbewerber ums Leben gekommen – er war Nichtschwimmer und an einer Kante plötzlich ins tiefe Wasser abgerutscht. Am selben Tag war es zu einem tödlichen Bade-Unfall am Germeringer See gekommen, wo ein 19-jähriger Gilchinger bewusstlos aus dem Wasser gezogen wurde und später im Krankenhaus starb. Gestern ist ein 25-jähriger Vohburger am Badesee St. Agatha bei Riedenburg ertrunken.
Bericht zu dem tödlichen Unglück von gestern Abend: 25-jähriger Vohburger ertrinkt bei Riedenburg